Vegan to go: Rezepte zum Mitnehmen + 10 Restauranttipps

Dass es eine Vielfalt an Gerichten gibt, die man zu Hause vegan zubereiten kann, konnten wir euch ja schon das ein oder andere Mal zeigen. Etwas komplizierter wird es nur, wenn man die eigenen vier Wände verlässt. Zum einen, weil man anfangs viele Zutatenlisten studiert, bis man seine Lieblingssnacks für unterwegs gefunden hat, zum anderen, weil man aber auch in Restaurants und Imbissen nicht mehr die Kontrolle darüber hat, was nun wirklich im Essen landet. Ob in der Uni, im Büro, auf Reisen oder in Restaurants: Unterwegs etwas zu essen zu finden, bei dem man sicher sein kann, dass es wirklich vegan ist, kann selbst mit viel Erfahrung oft frustrierend sein. Deshalb gehen wir heute mal ein paar potenziell problematische Szenarien mit euch durch, geben euch ein paar Rezepte, die sich super zum Mitnehmen eignen, und verraten euch zum Schluss noch unsere top Tipps für den Besuch von (nicht veganen) Restaurants.

Meal Prep: Welche Rezepte lassen sich gut vorbereiten?

Falls ihr prinzipiell mehr an „Meal Prep“ interessiert seid: Es gibt bereits einen ausführlichen Artikel zu dem Thema auf unserem Blog. Da sich die Grundvoraussetzungen zwischen jeder Uni bzw. jedem Arbeitsplatz natürlich stark unterscheiden (also ob es zum Beispiel eine Mikrowelle zum Aufwärmen gibt oder nicht), haben wir für euch trotzdem eine sehr durchmischte Auswahl an Rezepten zusammengestellt, die ihr am Vorabend oder, für Hochmotivierte, schon einige Tage im Voraus zubereiten könnt.

Keine Zeit für Vorbereitung?

Oft findet man bei Reisevorbereitungen keine Zeit mehr, aufwendig vorzukochen, oder der Kühlschrank ist situationsbedingt schon leer. Solltet ihr also mal nicht vorbereitet sein, dann gibt’s auf eurem Weg sicherlich einige Bäckereien oder Franchise-Ketten, die immer größere vegane Angebote haben. Auf Webseiten wie Peta, veganfreundlich.org oder Veganivore werden ihre Speisekarten immer wieder angeschaut und alles Vegane herausgepickt – ziemlich praktisch. Dort könnt ihr also genau sehen, was ihr gerade zum Beispiel bei Starbucks, Subway, Kamps oder auch Burger King essen könnt. Zudem gibt es mittlerweile auch beispielsweise bei der Deutschen Bahn eine zufriedenstellende vegane Auswahl im Bordbistro. Gleiches gilt auch für andere Fortbewegungsmittel wie Fluggesellschaften, bei denen ihr ab einer Mindestflugdauer im Voraus eine vegane Essensalternative bestellen könnt. Für all diese Sachen gilt: Fragt die Suchmaschine eures Vertrauens, um auf Nummer sicher zu gehen.

Welche Rezepte eignen sich gut für unterwegs auf Reisen?

Ihr könnt natürlich trotzdem viel Geld sparen, wenn ihr euch vor einer Reise schon etwas für unterwegs eingepackt. Aber auf einer langen Zugreise mit großem Koffer noch eine Suppe im Rucksack mitzunehmen, die schon auf dem Weg zum Zug ausläuft? Schwiiieerig. Deshalb haben wir für euch eine weitere Sammlung mit veganen Rezepten im Gepäck, die sich zum einen unkompliziert transportieren lassen und zum anderen auch kalt hervorragend schmecken.

10 Tipps für (vegane) Restaurantbesuche

Ihr möchtet mal nicht selbst kochen, werdet mit anderen Kolleg*innen eingeladen oder seid unterwegs mit der Familie zum Stamm-Restaurant eurer Eltern – so ein Restaurantbesuch ist immer etwas Besonderes, aber kann zur kleinen Enttäuschung werden, wenn ihr auf der Speisekarte nicht ein einziges veganes Gericht findet. Hier kommen 10 Tipps für (vegane) Restaurantbesuche, die uns in der Vergangenheit schon einige Situationen gerettet haben.

Tipp 1: Apps wie beispielsweise Happy Cow oder Vanilla Bean helfen dabei, Restaurants zu finden, bei denen es vegane Optionen gibt. Falls ihr in eine neue Stadt fahrt, schaut am besten vorher auf Blogs oder Google Maps nach veganen Restaurantempfehlungen.

Tipp 2: Einige Länderküchen sind veganfreundlicher als andere. Oft ist es einfacher, in italienischen, japanischen, arabischen oder israelischen Restaurants vegane Optionen zu finden. Schwieriger wird es bei traditionell deutscher, österreichischer, griechischer oder französischer Küche.

Tipp 3: Habt nicht zu hohe Erwartungen, vor allem in ländlichen Regionen.

Tipp 4: Bei Restaurantbesuchen in größeren Gruppen solltet ihr euch bei der Auswahl des Restaurants unbedingt beteiligen. Studiert doch schon vorher die Karten der Restaurants und schlagt die vor, die ein paar pflanzliche Alternativen auf der Karte haben.

Tipp 5: Schaut euch vorher die Speisekarte online an oder ruft bei Fragen direkt im Restaurant an. Viele Restaurants bereiten sogar vegane Gerichte extra für euren Besuch vor – sie müssen es eben nur vorher wissen.

Tipp 6: In vielen Restaurants kann man (meistens vegane) Beilagen einzeln bestellen. Pfannengemüse, Kartoffeln und Salat ergeben ja schon fast eine sättigende Mahlzeit.

Tipp 7: Macht selbst einen Vorschlag bei demder Kellnerin beziehungsweise demder Köchin („Wäre es möglich, die Pizza ohne Käse zu bekommen, oder das Gericht mit Salzkartoffeln statt mit Kartoffelbrei?“). Das ist zwar keine Selbstverständlichkeit, aber zusammen findet man oft eine Lösung.
Tipp 8: Bleibt verständnisvoll – nicht für jede*n ist klar, was vegan ist. Falls ihr nichts auf der Karte findet, fragt trotzdem immer nach veganen Alternativen. Wenn Restaurants den Bedarf sehen, bieten sie vielleicht auch in Zukunft mehr an.

Tipp 9: Fragt nach versteckten Zutaten, oder lasst euch Allergen-Karten geben. Oft denken Kellner*innen gar nicht an bestimmte Dinge, die tierischen Ursprungs sind (z. B.: Fischsoße beim Curry, Butter am Spargel, Speck in Bratkartoffeln usw.).

Tipp 10: Schleust unauffällige Dinge mit ins Restaurant. Dabei solltet ihr natürlich immer im Gefühl haben, ob das am jeweiligen Ort angebracht ist. Oder geht mit mindestens einer Person essen, die nicht vegan ist, für den Fall, dass man doch etwas Nichtveganes bekommen hat (z. B. bei Parmesan auf Nudeln). Wir haben uns schon öfter mal veganen Parmesan mitgebracht und das hat ganz herrlich funktioniert – und geschmeckt.

Zusammengefasst gibt es also schon einige Dinge, die einem das vegane Leben unterwegs erleichtern können. Grundsätzlich können wir uns aber glücklich schätzen, dass man mittlerweile nicht mehr komplett aufgeschmissen ist, wenn keine Zeit mehr für Essensvorbereitungen blieb. Falls euch noch mehr Tipps einfallen, die einem das Leben unterwegs erleichtern, lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen – wir sind ganz gespannt! Einen letzten Tipp habe ich aber auch noch: Es lohnt sich immens, in gute Brot- bzw. Lebensmitteldosen zu investieren. Sobald ihr eine auslaufsichere Dose besitzt, ist nämlich nichts und niemand mehr vor euren Kochkünsten sicher.