Veganer Zwiebelkuchen vom Blech
Es gibt wahrscheinlich so viele Zwiebelkuchen-Varianten wie man Zwiebelscheiben auf ihm findet. Manche machen ihn mit Mürbeteig in einer Springform, ähnlich einer Quiche Lorraine. Persönlich mag ich aber Zwiebelkuchen vom Blech auf fluffigem Hefeteig am liebsten. Er ist wie eine Art Pizza, nur eben mit einer ordentlichen Portion Zwiebeln obendrauf.
Interessant finde ich auch, wie schnell man am Zwiebelkuchen erkennt, aus welcher Ecke Deutschlands man kommt - der schwäbische Zwiebelkuchen ist klassisch rund, im süddeutschen Raum werden Zwiebeln und Speck vorher oft kurz angedünstet, während in Ostdeutschland alles roh auf den rechteckigen Teig kommt. Wir entscheiden uns für irgendwas in der Mitte: Die Zwiebelringe kommen roh auf den Hefeteig, die Tofuwürfel braten wir aber vorher an – doch bloß nicht zu lang, denn dann werden sie im Ofen hart. Die Prise Kümmel macht diesen Berg an köstlichen Zwiebeln übrigens nicht nur leckerer, sondern auch bekömmlicher.
Bei diesem Rezept wurden wir von fritz kola unterstützt! Zwiebelkuchen wird ja besonders gern mit Wein getrunken – da haben wir uns einfach für die nicht-alkoholische Variante entschieden: Traubenschorle! Die passt nicht nur farblich perfekt zu den roten Zwiebeln, sondern schmeckt auch ganz wunderbar dazu. Ganz ohne Schnickschnack besteht sie nur aus Bio-Traubendirektsaft, natürlichem Mineralwasser und Kohlensäure. Dadurch könntet ihr sogar je nach Traubenernte einen leicht variierenden Geschmack in der Flasche haben, wie schön! Wie alle fritz-Getränke ist auch die fritz-spritz bio-traubenschorle komplett vegan bis zum Etikettenkleber, glutenfrei und in jedem guten Späti, Getränke-Handel oder Supermarkt zu finden!
Veganer Zwiebelkuchen vom Blech
Zutaten
Für den Hefeteig:
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1 EL brauner Zucker
- 350 ml warmes Wasser
- 500 g Mehl
- 1 TL Salz
- 1.5 EL Olivenöl
Für den Belag:
- 600 g rote Zwiebeln
- 200 g Räuchertofu
- 1 TL Sojasauce
- 400 g Seidentofu
- 3 EL Speisestärke
- 3 EL Kichererbsenmehl
- 1 TL Kümmel
- Pflanzenöl zum Braten
- Salz
- Pfeffer
- Muskat
- Schnittlauch zum Bestreuen
Zubereitung
Trockenhefe, Zucker und lauwarmes Wasser in die Schüssel einer Küchenmaschine mit Knethaken geben, verrühren und ca. 10 Minuten stehen lassen, bis sich Bläschen an der Oberfläche bilden.
Mehl und Salz verrühren und nach und nach zur Wasser-Hefe-Mischung geben. Zuerst auf kleiner Stufe verrühren, dann Olivenöl dazugeben und auf mittlerer Stufe ca. 5 – 10 Minuten vermengen und kneten, bis ein leicht klebriger Teig entsteht. Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
In der Zwischenzeit Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. Räuchertofu fein würfeln und mit Sojasauce vermengen. Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und den Tofu ca. 3-4 Minuten anbraten. Er soll noch nicht zu knusprig werden, weil er sonst im Ofen später verbrennt.
Seidentofu mit Speisestärke und Kichererbsenmehl pürieren und kräftig mit Salz, Pfeffer, Muskat und Kümmel würzen. Die Zwiebelringe und die Hälfte des Räuchertofus zur Seidentofu-Mischung geben und vermengen.
Ein Backblech mit Öl einfetten und den Hefeteig hineingeben und vorsichtig bis zum Rand des Backblechs ziehen. Falls er sich immer wieder zurückzieht, gebt ihm ein paar Minuten Ruhe und probiert es dann erneut. Den Teig nochmal 10 Minuten ruhen lassen und den Backofen in der Zeit auf 200°C Umluft vorheizen.
Die Seidentofu-Zwiebel-Mischung auf dem Teig verteilen und mit den restlichen Tofuwürfeln bestreuen. Bei 200°C ca. 25 Minuten auf mittlerer Schiene backen, bis der Zwiebelkuchen goldbraun ist. Mit gehacktem Schnittlauch bestreuen.