Gefüllte Pizzarolle (aka Stromboli) mit veganer Salami und Pfefferonen

Treffen sich eine Amerikanerin und eine Italienerin … So könnte die Geschichte der Pizza Stromboli beginnen. Es handelt sich zwar um eine Pizza, allerdings wurde ihre Geschichte in Amerika geschrieben. „In Philadelphia begann ein Restaurantbesitzer mit italienischen Wurzeln in den 50er-Jahren, aufgerollten Pizzateig mit einer Füllung aus Schinken, Käse und Paprika zu verkaufen. Er taufte seine Kreation Stromboli.“(Quelle) Ihr ahnt es: benannt nach dem italienischen Vulkan. Wahrscheinlich denkt ihr gerade an die gute alte Calzone, die ihr ebenfalls vom Italiener kennt. Allerdings ist eine Calzone eine große zusammengeklappte Pizzatasche, die Stromboli hingegen eine richtige Rolle. Das Prinzip ist aber natürlich gleich: Pizza mal anders! Wir beantworten alle wichtigen Fragen zur Stromboli und zeigen euch, wie ihr sie ganz einfach vegan zubereiten könnt.

Beginnen wir mit dem Teig. Was brauchen wir dafür?

Der Teig einer Stromboli ist ein klassischer Hefeteig – wie bei einer Pizza eben auch. Ihr braucht dafür wirklich nur absolute Basic-Zutaten: Mehl, Salz, Hefe, Wasser und Öl. Alles gut verkneten und an einem warmen Ort mit einem feuchten Tuch bedeckt gehen lassen. Im Winter eignet sich ein Platz auf der Heizung sehr gut oder der noch warme (aber ausgeschaltete) Ofen. Den Teig könnt ihr auch schon am Vorabend zubereiten und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Zudem könnt ihr Trockenhefe oder frische Hefe verwenden – beides klappt wunderbar!

Was kommt in die Füllung?

Wir haben uns für eine klassische Füllung aus veganer Salami, veganem Scheibenkäse, veganem Streukäse und Pfefferonen entschieden. Was wir euch besonders empfehlen können: Verwendet eine scharfe Salami, damit eure Stromboli auch etwas Pfiff bekommt. Wir nehmen hierfür am liebsten die vegane Salami Chorizo-Style von Billie Green. Sie wird nach dem Vorbild einer traditionellen Salami hergestellt, besteht aus Weizen und wird zusätzlich mild geräuchert (weshalb sie SO lecker schmeckt). Sie kommt ganz ohne Konservierungsstoffe, künstliche Farbstoffe und Verdickungsmittel aus. Ihr findet sie bei Rewe, Edeka, Tegut, Penny und Globus.
Und noch einen Tipp gleich hinterher: In unserer Testküche haben wir eine Stromboli mit mehr veganem Käse als unten im Rezept beschrieben umgesetzt. Was verlockend klingt, hat allerdings für so viel Fett und Feuchtigkeit gesorgt, dass der Hefeteig nicht mehr gut aufgehen konnte. Hier also lieber ans Rezept halten!
Wenn ihr noch weitere Füllungen probieren wollt, dann könnt ihr die Pfefferonen natürlich auch mit feinen anderen Gemüsewürfeln austauschen, wie Oliven, Paprika, Brokkoli oder Zucchini oder den Käse weglassen und mit veganem Schinken ersetzen.

Und wie hält das Ganze zusammen?

Gute Frage! Damit eure Pizzarolle richtig gut hält und beim Backen nicht aufplatzt, solltet ihr beim Belegen einen 2–3 cm großen Rand lassen, den ihr vor dem Zusammenrollen mit etwas pflanzlicher Milch einstreicht. So klebt der Teig besser aneinander. Die Naht sollte zudem auf dem Boden liegen und nach dem (engen) Zusammenrollen richtig fest aneinandergedrückt werden. Gebt hier also gern besonderes Augenmerk drauf, bevor eure vegane Pizzarolle in den Ofen wandert.
Außerdem solltet ihr eure Pizzarolle an der Oberfläche etwas einschneiden, damit die Luft entweichen kann. So bilden sich keine Blasen und eure Stromboli wird wie aus dem Bilderbuch aussehen! Für noch mehr Geschmack haben wir sie noch mit veganer Knoblauchbutter bestrichen und etwas Oregano bestreut.

Und was gibt’s dazu?

Wir haben zur veganen Stromboli einen klassischen Marinara-Dip zubereitet, in den ihr die Pizzastücken dippen könnt. Auch ein Trüffel-Dip würde sicherlich toll dazu passen und ein Ranch-Dip würde die italienisch-amerikanische Freundschaft unterstreichen. Wenn ihr die Pizzarolle nicht als Snack servieren wollt, eignet sich auch ein frischer Salat toll als Beilage.

So, jetzt sind wir aber durch mit allen Tipps, ran ans Rezept!