Vegane Fish and Chips (aus Bananenblüten)

Jackfrucht, Tofu und Seitan – inzwischen gibt es zahlreiche Fleischalternativen auf dem Markt! Ein Schnitzel auf Basis von Kohlrabi, Soja oder Seitan zuzubereiten ist zum Glück kein Problem mehr. Im Super- und Biomarkt findet ihr die Produkte meist zuverlässig und auch die Auswahl an Rezepten ist immens. Geht es aber um die Zubereitung von Fisch, sieht die Auswahl schnell ganz ander aus. Dabei reden wir nicht von Fertigprodukten aus dem Supermarkt, denn davon gibt es inzwischen ziemlich viele (schaut mal hier). Produkte, die nah an die Konsistenz von Fisch herankommen und ganz einfach zu Hause zuzubereiten sind, gibt es hingegen eher selten.

Und jetzt wisst ihr bestimmt, was folgt. Diese ganze Einleitung haben wir natürlich nicht geschrieben, um euch vor vollendete Tatsachen zu stellen. Inzwischen hat sich nämlich eine Zutat durchgesetzt, die sich ganz fantastisch für die Zubereitung von Fisch verwenden lässt: Bananenblüten. Aber was genau ist eigentlich eine Bananenblüte? Haltet euch fest, hier kommt ein kleiner Exkurs in die Anatomie der Bananenpflanze: Von Bildern, Urlauben oder Dokus wisst ihr bestimmt schon wie eine Bananenpflanze in etwa aussieht. Bananen wachsen in sogenannten „Büscheln“ an einer Staude. Am unteren Ende dieser Büschel, bilden sich Triebe, an denen Bananenblüten entstehen. Wenn ihr euch Bilder von Bananenpflanzen anschaut, entdeckt ihr die Bananenblüten direkt durch ihre violette Farbe. Man kann sich Bananenblüten also wie Maiskolben vorstellen, deren Inneres ebenfalls durch viele Blätter geschützt wird. (Quelle)

In Südostasien werden Bananenblüten auf vielen Märkten verkauft und sind dort ein fester Bestandteil in Curries oder Gemüsegerichten. In der europäischen Küche sind sie hingegen noch recht unbekannt. Ihr findet sie aber in Biomärkten, größeren Supermärkten, Asia-Shops oder online. Uns erinnert die Konsistenz sehr an Jackfrucht, denn auch die Zubereitung ist sehr ähnlich. (Quelle) Bananenblüten eignen sich durch ihre vielen Schichten ziemlich gut als Fischersatz, sie schmecken allerdings recht neutral. Bei der Zubereitung solltet ihr also nicht sparsam mit den Gewürzen sein. Um den Bananenblüten einen leicht fischigen Charakter zu verleihen, haben wir in unsere Mehl-Panade Noriblätter geschnitten. Noriblätter kennt ihr sicherlich schon, wenn ihr gerne Sushi esst. Sie bestehen aus Meeresalgen, die getrocknet, geröstet und gewürzt werden. Im Super- oder Asiamarkt findet ihr sie dann in viereckiger Form, die ihr ganz einfach mit einer Schere in kleine Schnipsel schneiden könnt. (Quelle)

Zu dem „Fish“ haben wir natürlich Pommes serviert und eine eigene Remoulade zubereitet. Wenn ihr besonders fleißig seid, könnt ihr die Pommes natürlich auch selber zubereiten. Wenn ihr hingegen Zeit sparen wollt, dann könnt ihr auch bei der Remoulade auf ein Fertigprodukt zurückgreifen. Passt das Rezept ganz nach eurem Geschmack an, aber vergesst auf gar keinen Fall euren „Fish“ mit frischem Zitronensaft zu beträufeln.

R709 Vegane Fish and Chips (mit Fisch aus Bananenblüten)
R709 Vegane Fish and Chips (mit Fisch aus Bananenblüten)
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Vegane Fish and Chips (aus Bananenblüten)

2 Portionen
60 Minuten

Zutaten

Für den „Fish“:

  • 440 g Bananenblüten aus der Dose (Abtropfgewicht)

Für den Mehl-Mix:

  • 100 g Mehl
  • 1 TL Knoblauchpulver
  • 0.5 TL edelsüßes Paprikapulver
  • 0.5 Noriblatt
  • 5 g Dill
  • Salz
  • Pfeffer

Für den Teig:

  • 100 g Mehl
  • 5 g (1 TL) Backpulver
  • 0.5 TL Kurkuma
  • 125 ml Sprudelwasser
  • 1 TL Senf
  • Salz
  • Pfeffer

Für die vegane Remoulade:

  • 150 g vegane Mayonnaise
  • 1 saure Gurke (aus dem Glas)
  • 15 Kapern (aus dem Glas)
  • 5 g Dill
  • 5 g Petersilie
  • 5 g Schnittlauch
  • 1 TL mittelscharfer Senf
  • Salz
  • Pfeffer

Außerdem:

  • 400 g Pommes
  • Öl zum Frittieren
  • Ketchup zum Servieren
  • Dill zum Servieren
  • Zitrone zum Servieren

Zubereitung

  1. Die Flüssigkeit der Bananenblüten abgießen und jedes der Stücke etwas auspressen, sodass möglichst viel Flüssigkeit verloren geht. Jedes Stück mit einem Tuch trocken tupfen und beiseitelegen.

  2. Zwei Schüsseln vorbereiten: In der ersten Schüssel Mehl, Knoblauchpulver und edelsüßes Paprikapulver vermischen. Noriblatt mit einer Schere in feine Schnipsel schneiden und Dill fein hacken. Beides zu dem Mehl-Mix geben und gut salzen und pfeffern.

  3. In der zweiten Schüssel Mehl, Backpulver und Kurkuma vermischen. Sprudelwasser, Senf, Salz und Pfeffer hinzugeben und glatt rühren.

  4. Den Backofen für die Pommes vorheizen. Für die Remoulade vegane Mayonnaise in ein Gefäß geben und saure Gurke und Kapern sehr fein schneiden. Dill, Petersilie und Schnittlauch fein hacken und gemeinsam mit den Gurken- und Kapernwürfeln zur Mayonnaise geben. Mit Senf, Salz und Pfeffer abschmecken und bis zum Servieren kaltstellen.

  5. Die Tiefkühlpommes auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und nach Packungsanleitung zubereiten.

  6. Pflanzenöl mehrere Zentimeter hoch in einen kleinen Topf geben und auf ca. 180°C erhitzen. Es ist heiß genug, wenn ihr einen Holzspieß ins Fett dippt und sich kleine Bläschen um den Spieß bilden. Die Bananenblüten zuerst in der Mehlmischung wenden, bevor sie nacheinander im Teig eingetaucht werden. Sobald das Öl heiß genug ist, die Bananenblüten nacheinander frittieren. Gebt am besten immer nur 2-3 gleichzeitig ins Öl. Sobald sie gebräunt und knusprig sind (dauert etwa 4-5 Minuten), aus dem Topf nehmen und sofort auf Küchenpapier abfetten lassen.

  7. Die knusprigen Bananenblüten mit Pommes, Remoulade, Ketchup, Dill und Zitronenspalten servieren.

R709 Vegane Fish and Chips (mit Fisch aus Bananenblüten)
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