Vegane Pupusas (Gefüllte Maistortillas) mit Bohnen-Käse-Füllung, Salsa Roja und Curtido

Es begann alles mit Curtido – einem Krautsalat aus Mittelamerika, den man vor allem in der Küche El Salvadors findet. Ich kannte es nicht zuvor, aber eines Tages stand es bei uns im Büro-Kühlschrank und war knackig, leicht scharf gewürzt und so lecker, dass ich mich ein bisschen in die Landesküche El Salvadors fallen lassen wollte.

Wenn man so eine „neue“ Zutat einmal für sich entdeckt, kann sie zu einem Tor in eine neue Welt werden – eine Welt, die es natürlich schon längst gibt, die man aber selbst vielleicht noch nicht gut genug kannte. Und mit ihr entdeckt man dann noch mehr Zutaten, mit denen man noch nie gekocht hat – wie aufregend!

Wir reisen also heute mit unseren Tellern nach El Salvador und ihrem Nationalgericht namens Pupusas, das dort sogar mit einem eigenen nationalen Feiertag zelebriert wird. Pupusas sind Maisfladen, die ganz unterschiedlich gefüllt werden. In einer sogenannten „pupusería“, also einer Art Pupusas-Lokal, werden sie traditionell mit einer Tomatensalsa und einem fermentierten, gewürzten Weißkohl Krautsalat serviert. Und hier schließt sich der Kreis, denn nun sind wir wieder bei Curtido angekommen. Wir haben das heutige Rezept daher natürlich nicht erfunden, sondern einfach mal geschaut, wie wir es veganisieren können. Der Teig ist tatsächlich sowieso vegan und genug Füllmöglichkeiten gibt es auch. Orientiert und belesen habe ich mich zum Beispiel bei diesem Food&Wine-Artikel und bei Sol Cocina y más .

Bevor wir mit dem Kochen loslegen, stell ich euch aber nochmal kurz die Komponenten vor, die wir für dieses Rezept benötigen.

Der Teig: Für den Teig benötigt ihr grundsätzlich nur drei Zutaten: Maismehl und Wasser sind essenziell, optional könnt ihr den Teig auch etwas salzen. Beim Mehl ist es wichtig, dass ihr nicht Maisgrieß verwendet, mit dem ihr sonst Polenta macht, sondern Masa Harina, ein weißes Maismehl. Ihr könnt es online bestellen, wir haben es aber zum Beispiel im Asiamarkt bei uns um die Ecke gekauft. Teilweise unterscheiden sich traditionelle Rezepte in dem Punkt, ob das Wasser warm, kalt oder sogar heiß sein soll – ich hatte beim Testkochen das Gefühl, dass der Teig mit warmem Wasser am geschmeidigsten wurde.

Die Füllung: Klassische Füllungen sind Huhn, Fisch, Bohnenmus, Käse, Avocado oder eine Kombination aus diesen Zutaten. Dementsprechend gibt’s mit Bohnen und Avocado sowieso zwei vegane Varianten, ich hab fürs heutige Rezept aber auch noch veganen Mozzarella dazugegeben.

Salsa als Beilage: Zu den Pupusas wird eine Salsa roja serviert, die ihr kaufen oder selbst machen könnt. Falls gerade keine Tomatensaison ist, empfehle ich euch, statt frischen Tomaten lieber ganze Tomaten aus der Dose zu nehmen, damit die Salsa auch tatsächlich nach Tomate schmeckt. Wenn ihr nicht gern scharf esst, könnt ihr die Jalapeño auch weglassen.

Curtido als Beilage: Das grande Finale bringt uns zurück zur Zutat, mit der alles begann: Curtido, dem knackigen, fermentierten Krautsalat, der bei uns im schönen Glas von edelsauer im Büro-Kühlschrank steht. Es schmeckt durch Oregano und Kreuzkümmel anders würzig, als man es vom deutschen Sauerkraut kennt, aber natürlich haben beide eine wunderbare saure Note. Anders als Sauerkraut ist Curtido jedoch wirklich knackfrisch, wurde bei der Produktion nicht erhitzt und sollte auch später nicht erhitzt werden, damit alle Nährstoffe im Gemüse bleiben. Die Fermentation macht den Kohl besser verdaulich und hat sogar eine positive Wirkung auf unsere Darmflora. Und natürlich könnt ihr es nicht nur als klassische Beilage zu den heutigen Pupusas essen, sondern auch euren belegten Broten damit mal ein neues Topping gönnen – schaut also im Onlineshop von edelsauer vorbei, wo es noch mehr fermentierte Köstlichkeiten gibt.

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Vegane Pupusas (Gefüllte Maistortillas) mit Bohnen-Käse-Füllung, Salsa Roja und Curtido

ca. 10 Stück
50 Minuten

Zutaten

Für den Teig:

  • 420 g vorgekochtes weißes Maismehl
  • 720 ml warmes Wasser
  • 1 TL feines Salz

Für die Füllung:

  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 240 g (Abtropfgewicht) schwarze Bohnen aus der Dose
  • 125 g veganer Mozzarella
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

Für die Salsa roja:

  • 3 Romatomaten
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Jalapeño (am besten frisch, sonst aus dem Glas)
  • Olivenöl
  • Oregano
  • Salz

Zum Servieren:

  • Curtido (z. B. von edelsauer)
  • frischer Koriander

Zubereitung

  1. Für die Salsa zunächst Tomaten halbieren und die Zwiebel vierteln. Zusammen mit Knoblauch und Jalapeño in einer Pfanne mit etwas Olivenöl anbraten, bis alles kräftige Röstspuren hat. Danach mit einem Mixer pürieren, bis es so stückig ist, wie ihr mögt. Mit Oregano und Salz abschmecken.

  2. Für die Füllung Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und beides anschwitzen und mit Salz würzen. Die schwarzen Bohnen aus der Dose mitsamt der Flüssigkeit dazugeben und weiterköcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast verkocht ist. Dabei immer wieder zerstampfen, sodass ihr am Ende eine Art pampiges Bohnenmus habt. Den veganen Mozzarella mit den Händen klein rupfen und mit den Bohnen vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

  3. Für den Teig vorgekochtes weißes Maismehl und Salz in einer Schüssel vermengen. Nach und nach warmes Wasser dazugeben und mit den Händen vermengen, bis der Teig nicht mehr klebt und sich gut formen lässt.

Tipp: Wir haben euch die abgewogenen Mengen hier angegeben. Ihr könnt euch aber auch merken, dass das Verhältnis von Mehl zu Wasser 1:1 sein sollte, also auf eine Tasse Mehl eine Tasse Wasser kommt.

  1. Die Hände vorab mit Wasser befeuchten. Eine Portion vom Teig in einer Hand flachdrücken, dann etwas von der Füllung mittig draufgeben und den Teig rundherum verschließen und zu einer dicken Scheibe formen. Mit dem restlichen Teig und der restlichen Füllung wiederholen.

Tipp: Wenn beim Formen kleine Risse entstehen, ist das nicht allzu schlimm. Ihr könnt sie mit angefeuchteten Händen auch wieder zusammendrücken oder mit etwas mehr Teig „flicken“. Und auch wenn ihr es nicht ganz schließt, sollte die Füllung beim Braten nicht herauslaufen, da sie nicht flüssig ist.

  1. Eine gut beschichtete Pfanne mit etwas Pflanzenöl erwärmen und die Pupusas von beiden Seiten darin ausbacken. Mit Salsa roja, Curtido und frischem Koriander servieren.
R959 Vegane Pupusas (Gefüllte Maistortillas) mit Bohnen-Käse-Füllung, Salsa Roja und Curtido
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