
Schnelle Pasta in Bärlauch-Zitronen-Soße
Bärlauchzeit, beste Zeit! Erstens, weil es bei eurem nächsten Waldspaziergang nun überall nach Knoblauch riecht (köööööstlich!), und zweitens, weil das Sammeln von Bärlauch sich immer aufregend, aber zugleich auch ein wenig verboten anfühlt. Aber wo wir schon dabei sind – wann genau ist eigentlich Bärlauchsaison, und kann man die grünen Stängel einfach so pflücken?
Bärlauch sammeln für Anfänger*innen (und Leute, die nicht aus Versehen Maiglöckchen essen wollen):
Bärlauch wächst von März bis Mai und liebt es schattig und feucht – also genau da, wo auch Mücken wohnen, genial. Wenn ihr ihn selbst sammeln wollt, merkt euch: Nase statt Augen! Denn Bärlauch sieht Maiglöckchen und Herbstzeitlosen zum Verwechseln ähnlich, aber reibt man ein Blatt zwischen den Fingern: Wenn’s nach Knoblauch riecht, seid ihr safe. Wenn nicht, dann lieber nicht mitnehmen.
Ist das Pflücken von Bärlauch überall legal?
Das Pflücken von Bärlauch ist leider nicht überall uneingeschränkt legal. In Deutschland und vielen anderen Ländern gibt es Regeln, die den Wildwuchs von Pflanzen betreffen, um die Natur zu schützen. Es ist also immer eine gute Idee, sich vorab zu informieren, ob das Sammeln in einem bestimmten Gebiet erlaubt ist – am besten im lokalen Naturschutz- oder Forstamt. Meist sind auch nur kleine Mengen für den privaten Gebrauch erlaubt.
Und was, wenn gerade kein Bärlauch wächst?
Kein Bärlauch? Keine Panik! Es gibt zwei Möglichkeiten:
Die faule Variante: Ihr nehmt einfach mehr Babyspinat und Knoblauch – fertig.
Die aufregende Variante: Ihr probiert Rucola als Ersatz – der bringt eine pfeffrige Note mit rein.
Muss ich wirklich Bärlauchöl machen?
Nein. Aber um ehrlich zu sein: Es lohnt sich total! Das Bärlauchöl ist für alle, die es lieben, wenn Essen ein kleines bisschen nach Sternerestaurant aussieht. Es macht sich bestens als grüner Farbklecks auf der Pasta – aber wenn es schnell gehen muss, dann könnt ihr es natürlich einfach weglassen.
Warum diese Pasta das perfekte Mittag- oder Abendessen ist?
Weil sie fix geht, suuuuper cremig ist und schmeckt, als hätte der Frühling sie persönlich gekocht. In 30 Minuten steht die Pasta auf dem Tisch – schneller als fast jeder Lieferdienst. Außerdem sorgt die Kombination aus Zitronenabrieb, Misopaste und Bärlauch für eine perfekte Mischung aus frisch, würzig und herzhaft. Zudem braucht man für die Pasta keine fancy Zutaten oder komplizierte Kochskills.



Schnelle Pasta in Bärlauch-Zitronen-Soße
Zutaten
Für die Pasta:
- 500 g lange Pasta
- 1.5 Zitronen (Abrieb und Saft)
- 300 g frischer Blattspinat
- 75 g frischer Bärlauch
- 2 EL helle Misopaste
- 75 ml vegane Kochsahne
- 150 ml Pastawasser
- 25 g veganer Parmesan
- 2 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
- Muskat
Für das Bärlauchöl:
- 50 g Bärlauch
- 100 ml neutrales Pflanzenöl
- eine Schüssel mit Eiswürfeln
Außerdem:
- 50 g Pinienkerne
- veganer Parmesan zum Servieren
Zubereitung
- Zuerst das Bärlauchöl zubereiten. Dafür Bärlauch grob hacken und in eine Küchenmaschine geben. Öl auf maximal 60 °C erwärmen, dann zum Bärlauch gießen und fein mixen. Durch ein Sieb oder ein Tuch filtern und in eine Schüssel geben. Diese sofort in eine Schüssel mit Eiswürfeln stellen, um die grüne Farbe zu erhalten.
Tipp: Falls etwas Bärlauchöl übrig bleibt, in ein Gefäß füllen und kühl und dunkel lagern. Innerhalb weniger Monate aufbrauchen.
Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten und beiseitestellen. Bärlauch in feine Streifen schneiden.
Pasta nach Packungsanleitung al dente kochen. Anschließend abgießen, dabei etwa eine Tasse des Kochwassers aufheben.
Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin 2 Minuten anschwitzen. Spinat dazugeben und weitere 2 Minuten braten, bis er zusammenfällt. Misopaste, Zitronensaft, vegane Kochsahne und etwa 150 Milliliter Pastawasser einrühren.
Die gekochte Pasta mit in die Pfanne geben und gut durchschwenken. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskat abschmecken. Nach Bedarf noch etwas Kochwasser hinzufügen. Bärlauchstreifen, Zitronenabrieb und veganen Parmesan unterheben.
Die Pasta auf Tellern anrichten. Mit gerösteten Pinienkernen, veganem Parmesan und ein paar Tropfen Bärlauchöl garnieren.


