Veganer Frankfurter Kranz

Ich verbinde kaum einen anderen Kuchen so sehr mit meinen Großeltern, wie Frankfurter Kranz. Mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 80 % finde ich bei jedem meiner Besuche ein Stück vom Bäcker im Kühlschrank meiner Oma. Gekostet habe ich ihn allerdings noch nie in meinem Leben. Und um ehrlich zu sein, hat mich das auch nie gestört, da ich andere Kuchen (wie Zupfkuchen oder eine Schmandtorte) immer einem Frankfurter Kranz bevorzugen würde.

Doch in unserer Woche der Kuchenklassiker darf ein Frankfurter Kranz einfach nicht fehlen! Und so aufwendig, wie er aussieht, ist er eigentlich gar nicht. Ein einfacher Biskuitteig und eine Butter-Pudding-Creme sind die einzigen beiden Sachen, die ihr vorbereiten müsst. Das Eindecken des Kuchens nimmt ebenfalls etwas mehr Zeit in Anspruch, aber auch das schafft ihr. Wenn ihr eine Kuchenform für einen Frankfurter Kranz zu Hause habt, könnt ihr diese natürlich gerne benutzen. Ich habe eine ganz normale Gugelhupfform genutzt und diese hat ebenfalls toll funktioniert.

Da die Torte zwischendurch immer gut gekühlt werden sollte, empfehle ich euch, dass ihr den Teig und die Butter-Pudding-Creme schon am Tag davor vorbereitet und den Kuchen am nächsten Tag nur noch schichtet. Rechnet unbedingt genug Zeit ein, damit ihr den Kuchen notfalls immer wieder kaltstellen könnt, denn vor allem im Sommer wird Butter gerne schneller, als man denkt weich und das wollen wir natürlich vermeiden.

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Veganer Frankfurter Kranz

1 Torte (Ø 26 cm)
90 Min. (+ 45 Min. Backzeit, 4 Std. Kühlzeit)

Zutaten

Für den Teig:

  • 450 g Weizenmehl (Type 405)
  • 200 g Zucker
  • 8 g (1.5 TL) Vanillezucker
  • 16 g (1.5 EL) Backpulver
  • 500 ml Sprudelwasser
  • 100 ml neutrales Pflanzenöl

Für die Buttercreme:

  • 37 g Vanillepuddingpulver
  • 500 ml Sojamilch
    -250 g Zucker
  • 500 g vegane Butter (Zimmertemperatur)

Außerdem:

  • 200 g Preiselbeermarmelade
  • 250 g Haselnusskrokant
  • 12–15 Kirschen (frisch oder aus dem Glas)
  • vegane Butter zum Einfetten

Zubereitung

  1. Den Ofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. In einer großen Schüssel Mehl, Zucker, Vanillezucker und Backpulver verrühren. Anschließend Sprudelwasser und Öl dazugeben und nur noch kurz unterrühren.

  2. Eine Gugelhupfform (Ø 26 Zentimeter) mit veganer Butter einfetten und den Teig hineingeben. Auf mittlerer Schiene bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) circa 45 Minuten backen. Mit einem Stäbchen testen, ob der Teig durch ist: Dafür den Holzspieß schräg in den Kuchen stechen und wieder herausziehen. Wenn kein Teig daran kleben bleibt, ist der Kuchen fertig. Im Anschluss komplett abkühlen lassen.

  3. Für die Buttercreme zunächst einen Vanillepudding zubereiten. Dafür das Vanillepuddingpulver mit Sojamilch und Zucker nach Packungsanleitung zubereiten. Den Pudding im Anschluss abdecken und bei Zimmertemperatur (am besten über Nacht im Kühlschrank) erkalten lassen, bis er vollständig fest geworden ist.

  4. Die weiche vegane Butter mit einem Rührgerät schaumig schlagen. Nach und nach den Pudding hinzugeben, bis eine homogene Masse entsteht. Ein Drittel der Buttercreme in einen Spritzbeutel füllen und diesen an der Spitze 1 Zentimeter breit aufschneiden.

  5. Den abgekühlten Gugelhupf aus der Form nehmen und mithilfe eines großen Brotmessers oder eines Tortenschneiders waagerecht in 3 gleich hohe Böden teilen.

  6. Den ersten Boden des Kuchens auf einen Servierteller legen und mit etwas Vanille-Tränke einpinseln. Mit einer dünnen Schicht Buttercreme bestreichen und danach mit dem Spritzbeutel drei Buttercreme-Ringe (außen, mittig und innen am Rand) auf den Kuchenboden spritzen. Die entstandenen Lücken mit Preiselbeermarmelade füllen. Den zweiten Kuchenboden vorsichtig darauflegen, wieder mit etwas Vanille-Tränke bestreichen und den Schritt mit Buttercreme und Preiselbeermarmelade wiederholen. Danach den letzten Kuchenboden darauflegen.

  7. Den Kuchen rundherum mit Buttercreme einstreichen, aber etwas Creme für die Tuffs übriglassen, die am Ende noch auf den Kuchen kommen.

  8. Den Kuchen rundherum mit Krokant bedecken. Die restliche Buttercreme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und zehn Tuffs auf den Kuchen spritzen. Auf diese jeweils eine Kirsche setzen. Den Kuchen vor dem Servieren 2–3 Stunden kalt stellen. Am besten schmeckt er, wenn er eine Nacht lang im Kühlschrank abgedeckt durchziehen kann.

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