Selbstgemachte vegane Tiefkühlpizza Bianca
Tiefkühlpizza hat einen wirklich schlechten Ruf. Frische Pizza aus dem Ofen? Ja, das darf man sich schon gönnen, aber Tiefkühlpizza „geht ja gar nicht“. Dabei ist es doch einfach nur ... na eben tiefgefrorene Pizza. Äußerst praktisch, wenn man nicht einkaufen war und irgendwie auch besser als vom Lieferdienst, oder? Wir wollten der Tiefkühlpizza ein bisschen Liebe und Aufmerksamkeit schenken! Wer unseren Podcast gehört hat, weiß bereits, dass mein großer Plan war, eine vegane Tiefkühlpizza selber zu machen. Und hier kommt nun das Rezept!
Eigentlich ist die Sache ziemlich einfach vorbereitet: Pizzateig gehen lassen, ausrollen (entweder zu großen Pizzen oder kleinen Snackle-Pizzen) und nur wenige Minuten vorbacken. Sobald der Teig abgekühlt ist, könnt ihr ihn ganz nach Wunsch belegen und anschließend einfrieren. So verstaut wartet eure vegane Tiefkühlpizza mehrere Monate geduldig im Gefrierschrank auf ihren großen Auftritt!
Julias Lieblings-Pizzatopping findet ihr im Rezept, Isas Lieblingstopping wäre übrigens: Tomatensoße als Basis, geriebener veganer Käse, Artischocken, Spinat, Champignons und Zwiebeln. Und was kommt auf eure Pizza?
Selbstgemachte Vegane Tiefkühlpizza Bianca
Zutaten
Für den Teig:
- 1 Päckchen Trockenhefe (7 g)
- 250 g Dinkelmehl
- 250 g Weizenmehl
- 2 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 2 EL Everything Bagel Seasoning
- 250 ml lauwarmes Wasser
- 1 TL Olivenöl
Für den Belag:
- 1 rote Zwiebel
- 100 g Lauch
- 240 g Artischockenherzen
- 150 g getrocknete Tomaten
- 3 TL Chiliflocken
- frischer Basilikum
Für die Cashewsauce:
- 250 g Cashews (eingeweicht)
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 125 ml pflanzliche Sahne
- 3 EL Hefeflocken
- 1 TL getrockneter Oregano
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung
Für den Teig Hefe, Dinkelmehl und Weizenmehl vermengen und in die Schüssel einer Küchenmaschine geben. Ihr könnt den Teig aber natürlich auch mit einem Handrührgerät verkneten. Salz, Zucker, Everything-Bagel-Seasoning, lauwarmes Wasser und Öl dazugeben und erst auf niedriger Stufe vermengen und dann auf mittlerer bis starker Stufe verkneten. Sobald der Teig nur noch eine große Kugel ist, könnt ihr ihn aus der Schüssel nehmen und noch ca. 5 Minuten mit den Händen kneten. Gebt den Teig in eine mit etwas Öl eingefettete Schüssel und lasst ihn mit einem Küchentuch abgedeckt ruhen, bis er sich im Teigvolumen verdoppelt hat.
In der Zwischenzeit die Cashewsauce vorbereiten. Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und zerkleinern – das kann aber grob sein, ihr müsst sie nicht fein würfeln. Etwas Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel und Knoblauch auf kleiner Hitze ca. 10 Minuten anschwitzen. Sie sollten dabei nicht besonders stark bräunen.
Gebt die eingeweichten Cashews, die angeschwitzte Zwiebel und Knoblauch, pflanzliche Sahne und Hefeflocken in ein hohes Gefäß und püriert die Mischung, bis sie seidig glatt ist. Je nach Pürierstab kann das einige Minuten dauern, ihr könnt dafür auch einen Standmixer verwenden. Je cremiger die Sauce, desto besser. Bei Bedarf noch etwas pflanzliche Sahne dazugeben und zum Schluss mit getrocknetem Oregano, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Sauce in den Kühlschrank stellen.
Backofen auf 230°C vorheizen und direkt ein Backblech reinlegen, damit es heiß wird (wer einen Pizzastein hat, benutzt ihn natürlich an dieser Stelle). Den Teig dritteln und jeweils auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche auf die gewünschte Dicke und Größe ausrollen. Die Pizzen auf einzelnes Backpapier legen und ohne Toppings jeweils ca. 4 – 5 Minuten im heißen Ofen backen, bis sie oben leicht trocken und werden und beginnen zu bräunen. Anschließend vorsichtig aus dem Ofen nehmen, den nächsten Pizzaboden in den Ofen schieben und alle komplett abkühlen lassen.
Während die Pizza auskühlt, Toppings vorbereiten. In unserem Fall waren das: rote Zwiebel und Lauch in Scheiben schneiden, getrocknete Tomaten in Streifen schneiden und die Artischockenherzen abgießen und mit den Händen verkleinern.
Sobald die Pizzen abkühlt sind, mit der Cashewsauce bestreichen und mit den Toppings belegen – so als würdet ihr die Pizza gleich backen.
Stattdessen die Pizzen unbedeckt ca. 2 Stunden einfrieren. Dadurch friert der Belag ein und kann nicht an der Folie kleben bleiben. Anschließend die Pizzen in Frischhaltefolie wickeln und wieder zurück ins Gefrierfach legen, wo sie sich locker 2 – 3 Monate hält (am besten mit Datum und Topping labeln)!
Zum Backen den Backofen auf ca. 230°C vorheizen, erneut ein Backblech direkt darin heiß werden lassen. Die Pizzen auf Backpapier ca. 10 Minuten backen.