Veganer Braten mit Kräuterkruste, Petersilienkartoffeln und Zwiebelsoße

Wie ihr wisst, zeigen wir euch liebend gern, wie man schnell und einfach vegan kocht. Aber wie ihr auch wisst, finden wir es geradezu meditativ, uns auch mal Zeit in der Küche zu nehmen, um ein Gericht mit mehreren Komponenten zu kochen, denen wir allen viel Aufmerksamkeit widmen. Weil wir wissen, dass die Beilagen und Soßen am Ende genauso wichtig sind wie das zentrale Element auf dem Teller. Heute gibt es genau so ein Gericht, das wie gerufen kommt für ein veganes Weihnachtsfest, aber auch eure Sonntage noch einen Tick besonderer machen kann.
Im Zentrum steht ein veganer Braten, gekrönt mit einer Kräuter-Pistazien-Kruste. Er macht es sich gemütlich auf einer deftigen Zwiebel-Soße und wird dabei begleitet von gekochten Kartoffeln, die wir zuvor in einer buttrigen Petersilien-Schalotten-Mischung geschwenkt haben. Hach, wenn wir das so lesen, könnte das doch glatt auch so auf der Speisekarte eines gutbürgerlichen Restaurants mit deutscher Küche stehen. Nur, dass wir heute nicht traurig sein müssen, dass wir das Gericht nicht bestellen können, weil nichts davon vegan ist. Nein, heute können wir alles essen. Sogar mehrere Portionen davon.

Vorhang auf für unseren veganen Braten mit Kräuterkruste
Rein pflanzliche Braten-Alternativen haben wir mittlerweile schon einige auf dem Blog. Aber zwischen Seitan-, Nuss- und Linsenbraten fehlte doch tatsächlich noch eine Art Hackbraten. Diese Lücke wird heute geschlossen und wir greifen dafür auf den VeggieMix Frikadelle von Bauckhof zurück, den ihr vielleicht schon von unserem veganen Frikadellen Burger Deluxe kennt. Die Trockenmischung zum Anrühren ist easypeasy zubereitet, weil ihr sie nur mit Wasser vermengt und anschließend fünf Minuten quellen lasst. Man kann aber nicht nur kleine und große vegane Frikadellen damit zubereiten, sondern auch einen sehenswerten Braten zaubern. Die Basis des VeggieMix sind bio-zertifizierte rote Bohnen, weshalb er direkt eine gute Portion Protein liefert. Die Konsistenz der angerührten Mischung ist jedoch leicht klebrig, was auch perfekt für einen Braten ist. So braucht ihr keinen weiteren Ei-Ersatz oder ähnliches, damit der vegane Braten zusammenhält.

Neben dem VeggieMix Frikadelle gibt es noch sechs weitere Sorten, mit denen wir zum Beispiel vegane Köttbullar-Pasta, Ravioli mit veganer Bolognese-Füllung oder einen English Breakfast Burger gekocht haben. Ihr findet alle Fertigmischungen im Bioladen und könnt sie online im Bauckhof-Shop kaufen. Mit dem Code ZUCKER10 spart ihr dabei 10 % auf das ganze Sortiment – er gilt bis zum 12.01.2024.

Hilfe, die Gäst*innen kommen – so könnte euer Zeitplan aussehen:
Zugegeben, es gibt bei diesem Rezept ja ein paar Komponenten. Wenn es möglich ist und euch Freund*innen oder die Familie besuchen kommen, die gern kochen, dann teilt die einzelnen Bestandteile am besten auf: die einen bringen die Kartoffeln mit, die anderen die Soße und in eurem Ofen wartet schon der vegane Braten, den ihr selbst vorbereitet habt. Sollte dem jedoch nicht so sein, kommt hier ein kleiner Ablaufplan, den ich euch empfehlen würde.

Schritt 1: Alles für den Braten vorbereiten und ab in den Ofen damit.
Schritt 2: Die Kräuterkruste vorbereiten und beiseitestellen.
Schritt 3: Die Kartoffeln schälen, in den Topf geben und kochen.
Schritt 4: Petersilie und Schalotten für die Kartoffeln schneiden und beiseitelegen.
Schritt 5: Die Soße zubereiten und köcheln lassen.
Schritt 6: Die Kräuterkruste auf dem Braten verteilen und fertig backen.
Schritt 7: Auch die Kartoffeln sollten nun gar sein. Also fix fertigmachen mit der bereits geschnittenen Petersilie und den Schalotten.
Schritt 8: Alles zusammen servieren.

Die Alternative: Habt ihr sogar den Tag vorher zur Vorbereitung, könnt ihr es euch natürlich noch entspannter machen. Zum einen könnt ihr die Soße komplett vorbereiten, sodass ihr sie am nächsten Tag nur noch erwärmen müsst. Den Braten könnt ihr jedoch auch vorbereiten, bis die Frikadellen-Mischung in der Kastenform ist. Die Kräuterkrusten-Mischung könnte über Nacht zu sehr andicken, so dass ich euch empfehle, sie frisch zuzubereiten. Der Braten muss dann also nur noch in den Ofen geschoben werden. In der Zeit könnt ihr die Kartoffeln kochen, die Soße erwärmen und die Kräuterkruste vorbereiten.

Ihr mögt keine Petersilienkartoffeln?
Oha, die News muss ich erstmal verdauen. Glücklicherweise strotzt unser Blog mittlerweile nur so vor vermeintlichen „Beilagen“ (wobei ein Kloß für uns ehrlich gesagt immer zum Main Character wird). Wie wär’s zum Beispiel mit Kartoffelklößen, Serviettenknödeln, schnellen Pfannenknödeln oder Brezenknödeln? Oder habt ihr eher Appetit auf selbstgemachte Spätzle, Kartoffelbrei oder Kräuterpolenta? Wir sind uns sicher, dass für jede*n die passende Beilage dabei ist.

Ihr wollt eine andere Soße?
Auch hier: autsch. Aber nun gut, wir wissen, dass nicht jede*r ein Zwiebel-Fan ist. Alternativ hätten wir dann für euch zum Beispiel eine Bratensoße aus Gemüse, eine fruchtige Cranberrysoße, vegane Rahmsoße oder eine schnelle Rotweinsoße im Angebot.

R852 Veganer Braten mit Kräuterkruste, Petersilienkartoffeln und Zwiebel-Soße
R852 Veganer Braten mit Kräuterkruste, Petersilienkartoffeln und Zwiebel-Soße
R852 Veganer Braten mit Kräuterkruste, Petersilienkartoffeln und Zwiebel-Soße

Veganer Braten mit Kräuterkruste, Petersilienkartoffeln und Zwiebelsoße

4-5 Portionen
90 Minuten (inkl. Backzeit)

Zutaten

Für den Braten:

  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 (ca. 150 g) Karotten
  • 2 Packungen VeggieMix Frikadelle von Bauckhof
  • 450 ml Wasser
  • 2 EL (40 g) Senf
  • 1 EL (20 g) Tomatenmark
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • 1 TL getrockneter Rosmarin
  • 2 EL (20 ml) Sojasoße
  • 25 g gemahlene Haselnüsse
  • 100 g Sonnenblumenkerne
  • Salz
  • Pfeffer

Für die Kräuter-Pistazien-Kruste:

  • 30 g frische Petersilie
  • 4 EL Sojamehl
  • 8 EL Wasser
  • 10 g Hefeflocken
  • 1 EL Nussmus
  • 2 EL (30 g) vegane weiche Butter
  • 2 Rosmarinzweige
  • 3 Zweige Thymian
  • 50 g Pistazien
  • 3 EL Semmelbrösel
  • Salz
  • Pfeffer

Für die Petersilienkartoffeln:

  • 1 kg festkochende Kartoffeln
  • 25 g Petersilie
  • 2 Schalotten
  • 3 EL vegane Butter
  • Salz
  • Pfeffer

Für die Zwiebelsoße:

  • 4 Zwiebeln
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Senf
  • 2 EL Mehl
  • 200 ml veganer Rotwein
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml vegane Kochsahne
  • 1 TL Speisestärke
  • Pflanzenöl zum Braten

Zubereitung

  1. Für den veganen Braten zuerst Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Karotten grob reiben. Alles gemeinsam in einer Pfanne mit Pflanzenöl circa 5 Minuten anbraten, bis die Zwiebelwürfel glasig sind. Mit Salz und Pfeffer würzen.

  2. Den VeggieMix für Frikadellen in eine Schüssel geben, mit Wasser anrühren und 5 Minuten quellen lassen. Danach die angeschwitzte Zwiebel- Knoblauch-Karotten-Mischung, Senf, Tomatenmark, getrockneten Thymian und Rosmarin, Sojasoße, gemahlene Haselnüsse, Sonnenblumenkerne, Salz und Pfeffer dazugeben und alles zu einer veganen Hackbraten-Masse vermengen.

  3. Den Ofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Eine Kastenform (circa 20 cm) mit etwas Backpapier auslegen, damit sich der vegane Braten später problemlos herausheben lässt. Die vegane Braten-Mischung in die Form geben und glattstreichen. Danach insgesamt circa 60 Minuten backen.

  4. In der Zwischenzeit die Kräuterkruste vorbereiten. Dafür Petersilie waschen, trockenschütteln und grob hacken. Sojamehl und Wasser in einer Schüssel gründlich verrühren. Danach die gehackte Petersilie, Hefeflocken, Nussmus und vegane Butter dazugeben und alles pürieren, bis eine kräftig grüne Mischung entsteht.

  5. Nun Rosmarin, Thymian und Pistazien fein hacken und zur Petersilien-Mischung geben. Die Semmelbrösel unterrühren, damit die Kräutermischung etwas dicker wird und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Kräuterkrusten-Mischung sollte nicht zu dick, aber auch nicht flüssig sein, sondern eher die Konsistenz einer Paste haben.

  6. Circa 15 Minuten vor dem Ende der Backzeit den Braten kurz aus dem Ofen nehmen und vorsichtig die Kräutermischung darauf verteilen und leicht andrücken. Danach wieder in den Ofen schieben und fertig backen.

  7. Während der Braten im Ofen ist, die Petersilienkartoffeln zubereiten. Dafür Kartoffeln schälen und gegebenenfalls etwas kleiner schneiden, damit sie alle gleich groß sind. Alle Kartoffeln in einen Topf geben, mit kaltem Wasser bedecken, salzen und circa 20 Minuten kochen, bis sie gar sind. In der Zwischenzeit Petersilie fein hacken und die Schalotten schälen und fein würfeln und erstmal beiseitestellen.

  8. Während die Kartoffeln kochen, für die Soße alle Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln circa 10 Minuten bei kleiner Hitze anschwitzen. Tomatenmark und Senf dazugeben, vermengen und weitere 2–3 Minuten anbraten. Danach alles mit Mehl bestäuben, mit veganem Rotwein ablöschen und wieder 2–3 Minuten köcheln lassen. Die Gemüsebrühe und vegane Sahne dazugeben und alles auf kleiner Hitze köcheln lassen, bis alle anderen Komponenten des Essens fertig sind.

Tipp: Sollte die Soße danach nicht sämig genug sein, die Speisestärke in etwas Wasser anrühren und dann zur Soße geben. Kurz köcheln lassen, bis die Zwiebelsoße die gewünschte Konsistenz hat.

  1. Die gekochten Kartoffeln abgießen, aber den Topf wieder auf den Herd stellen. Darin vegane Butter schmelzen lassen und die Schalottenwürfel circa 2 Minuten anschwitzen. Danach die gehackte Petersilie dazugeben und kurz vermengen. Die Kartoffeln zurück in den Topf geben und gut in der Petersilien-Butter-Mischung schwenken, bis sie rundum ummantelt sind. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer würzen.

  2. Den veganen Braten zum Schluss aus der Form nehmen und in dicke Scheiben schneiden. Zusammen mit der Zwiebelsoße und den Petersilienkartoffeln servieren.

R852 Veganer Braten mit Kräuterkruste, Petersilienkartoffeln und Zwiebel-Soße
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