Vegane Ente mit Orangensoße und Mandelreis

Huiuiui, heute kochen wir mit einer Zutat, zu der ihr uns gern viele Fragen mit vielen Fragezeichen schickt: Seitan. Wahrscheinlich liegt es an der Zubereitung, denn in vielen Rezepten wird Seitan selbst hergestellt und dann weiterverarbeitet. Dafür braucht man zwar keine komplizierten Zutaten, aber dennoch Fingerspitzengefühl, wenn’s ans Dämpfen, Braten oder Backen geht. Wenn euch das interessiert, haben wir schon ein paar Rezepte für euch dafür auf dem Blog, nämlich einen Zwiebelrostseitan, Seitanbraten und Mini Cordon Bleu.

Heute aber wird es viiiiiiiel einfacher und entspannter, denn Seitan kann man natürlich auch fertig kaufen. Zum einen gibt es ihn als stückige „Mock duck“ in Dosen, aber es gibt auch Seitan am Stück, den ihr euch selbst zurechtschneiden könnt und genau das machen wir heute. Der Seitan wird heute nämlich in Scheiben geschnitten, gewürzt und mit Reispapier ummantelt, sodass er eine leicht knusprige äußere Schicht beim Braten bekommt. Dazu gibt es eine herrlich fruchtige Orangensoße und Mandelreis – ein besonderes, aber ganz und gar nicht kompliziertes Gericht. Gehen wir die einzelnen Komponenten mal durch.

Seitan im Reispapier-Mantel: Ich habe mich, wie bereits gesagt, für Seitan am Stück entschieden und diesen in breite Scheiben geschnitten. Er wird danach mit einer deftigen Soße gewürzt, für die ihr die meisten Zutaten im Supermarkt findet. Vor allem für die Pilz-Würzsoße könnt ihr aber im Asiamarkt vorbeischauen – ich liebe diese Soße, weil sie so viel deftigen Geschmack und direkt eine super Konsistenz für Marinaden, Soßen oder Dips mitbringt. Danach wird der Seitan in Reispapier gewickelt und daran habe ich am längsten in der Testküche herumprobiert – reicht eine Schicht oder sollte man lieber zwei Schichten Reispapier verwenden? Und wieviel Marinade, und damit Flüssigkeit, verträgt das Reispapier, um beim Braten dennoch knusprig zu werden? Lasst es mich so sagen: Mit zwei Schichten Reispapier wird der Seitan außen sehr knusprig, aber die Reispapierschicht hält auch etwas schwerer am Seitan und lässt sich so etwas schlechter in Scheiben schneiden. Mein Favorit war deshalb am Ende, den Seitan vorab mit der Marinade zu bestreichen, in eine Schicht Reispapier zu wickeln und in Öl anzubraten – und das lieber nicht bei zu hoher Hitze, damit euch das Ganze nicht anbrennt.

Die Orangensoße: Die vegane Ente ist jedoch heute nur so gut, wie es die dazugehörige Orangensoße ist. Generell sind Soßen wirklich oft der heimliche Star auf dem Teller. Bei der Soße bin ich etwas in die französische Küche eingetaucht, wo Duck à l’Orange zu einem bekannten Gericht zählt – dort wäre die Marinade der „Ente“ aber sicherlich eine ganz andere. Die Zubereitung der Orangensoße habe ich mir dennoch etwas genauer angeschaut, denn es ist gar nicht so leicht, eine ausgewogene Soße zu kochen, die dennoch ganz klar nach Orange ruft. Als „Gegenspieler“ treten deshalb unter anderem Zucker, Gemüsebrühe und vegane Butter auf, die der Soße geschmacklich Tiefe geben, der Säure mit etwas Süße entgegentreten und sie abrunden. Einfach köstlich!

Was ihr für eine Orangensoße aber vor allem benötigt, sind die besten Orangen, die ihr bekommt. Und mit den besten meinen wir: echte Orangen. Wahrscheinlich fragt ihr euch jetzt: Wie, echte Orangen? Damit meinen wir Orangen, bei denen man sich nicht auf Standard-Normen wie eine einheitliche Größe, Farbe oder Form fokussiert, sondern bei denen Geschmack und Qualität im Vordergrund stehen – und die bekommt ihr von gebana. Durch EU-Regulierungen werden nämlich viele geschmacklich hervorragende Orangen direkt aussortiert. Einfach, weil sie nicht perfekt rund, perfekt orange und perfekt groß sind – was natürlich eine absolut unsinnige Verschwendung ist. Bei gebana hingegen bekommt ihr echte Bio-Orangen von über 50 Bauernfamilien aus Griechenland, die auch immer direkt am Umsatz beteiligt werden. Ihre Orangen sind ultrasaftig und lecker und sehen eben aus wie echte Orangen – auch mal grün, gesprenkelt, kleiner, größer oder auch etwas vernarbt. Euren Vorrat an Orangen könnt ihr mit einer Kiste wunderbar decken, denn ihr bekommt gleich 13 kg Orangen direkt zu euch nach Hause geliefert. Keine Sorge, die Orangen halten sich bei richtiger Lagerung bis zu einem Monat. Mit unserem Code „gebanaundjagdwurst“ bekommt ihr dabei 10 € Rabatt in ihrem Onlineshop (bei einem Mindestbestellwert 40 €).

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Der Mandelreis: Last but definitely not least geht’s an den Reis. Manche behaupten, Reis als Beilage wäre oft ziemlich öde. Wir finden das grundsätzlich nicht, lieben es aber trotzdem, ihn noch mit einer kleinen Extra-Zutat zu verfeinern. Heute sind es geröstete Mandeln, die für einen kleinen Crunch sorgen. Ihr könntet aber auch gehackte Kräuter, etwas Zitrusabrieb oder gehackte Trockenfrüchte verwenden.

R844 Vegane Ente mit Orangensoße und Mandelreis
R844 Vegane Ente mit Orangensoße und Mandelreis
R844 Vegane Ente mit Orangensoße und Mandelreis
R844 Vegane Ente mit Orangensoße und Mandelreis

Vegane Ente mit Orangensoße und Mandelreis

2 Portionen
50 Minuten

Zutaten

Für den Seitan:

  • 240 g Seitan am Stück
  • 500 ml heiße Gemüsebrühe
  • 2 EL Sojasoße

Für die Marinade und „Haut“:

  • 4 große Blätter Reispapier
  • 6 EL asiatische Pilz-Würzsoße (oder vegane Austernsoße)
  • 2 EL Sojasoße
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 TL Senf
  • 1 TL getrockneter Majoran
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • 0.25 TL Knoblauchpulver
  • 1 TL Zwiebelpulver
  • Salz
  • Pfeffer
  • Pflanzenöl zum Braten

Für die Orangensoße:

  • 2 Schalotten
  • 4 Orangen
  • 2 EL Zucker
  • 1 EL Wasser
  • 2 EL Rotweinessig
  • 200 ml Orangensaft
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • 50 g vegane Butter
  • 1 Orange (Abrieb)
  • Salz
  • Pfeffer
  • Speisestärke

Für den Mandelreis:

  • 150 g Basmatireis
  • 75 g gehobelte Mandeln

Zubereitung

  1. Für den Seitan zunächst Gemüsebrühe und Sojasoße in einem kleinen Topf aufkochen lassen. Seitan in dicke Scheiben darin circa 10 Minuten köcheln lassen, damit sie mehr Geschmack bekommen. Danach aus dem Wasser nehmen und abkühlen lassen.

  2. In der Zwischenzeit für die Marinade Pilz-Würzsoße, Sojasoße, Olivenöl, Senf und Gewürze in einer Schüssel verrühren. Danach beiseitestellen.

  3. Für die Soße Schalotten schälen und fein würfeln. Zwei der Orangen schälen, filetieren und die Filets beiseitelegen. Vier der Orangen auspressen, bis ihr auf 200 Milliliter Orangensaft kommt. Die Schale der restlichen Orange abreiben und beiseitelegen.

Tipp: Je nach Größe und Saftigkeit eurer Orangen kann es sein, dass ihr mehr oder weniger Orangen für den Saft benötigt.

  1. Zucker, Wasser und Rotweinessig zusammen in einen Topf geben und erhitzen, bis der Zucker geschmolzen ist. Die Schalottenwürfel dazugeben und kurz darin anschwitzen, bis sie glasig sind. Den frischgepressten Orangensaft und die Gemüsebrühe dazugeben. Die Soße einmal aufkochen lassen und danach bei kleiner Hitze köcheln lassen, bis die restlichen Komponenten fertig sind.

  2. In der Zwischenzeit den Reis im Topf oder im Reiskocher zubereiten. Parallel dazu gehobelte Mandeln in einer fettfreien Pfanne rösten, bis sie goldbraun sind. Die Mandeln unter den gekochten Reis mengen.

  3. Weiter geht’s mit dem Seitan. Die abgekühlten Seitenscheiben in der Marinade wenden. Die restliche Marinade aufheben und beiseitestellen.

  4. Ein Blatt Reispapier kurz in Wasser einweichen lassen und danach auf eine saubere Arbeitsfläche legen. Eine marinierte Seitanscheibe in die Mitte des Reispapiers legen und damit umwickeln. Diesen Schritt mit allen Seitenscheiben wiederholen.

  5. Die Seitenscheiben in einer Pfanne mit Pflanzenöl von beiden Seiten anbraten, bis sie außen gebräunt und leicht knusprig sind. Nach Wunsch könnt ihr sie dabei noch mit der restlichen Marinade bestreichen.

  6. Zum Schluss die Orangensoße vom Herd nehmen und die vegane Butter einrühren, bis sie geschmolzen ist. Die Orangenfilets in die Soße geben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Tipp: Sollte die Soße am Ende nicht sämig sein, könnt ihr sie mit etwas Speisestärke abbinden. Dafür die Speisestärke mit etwas Wasser anrühren und zur Soße geben. Danach gründlich vermengen und kurz köcheln lassen, bis die Soße die gewünschte Konsistenz hat.

  1. Den Seitan mit der Orangensoße und dem Mandelreis servieren.
R844 Vegane Ente mit Orangensoße und Mandelreis
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