Veganer Zimtschnecken-Kuchen
Mein allerliebstes Gebäck war, soweit ich zurückdenken kann, schon immer die Zimtschnecke. Nichts kann den Duft von diesem frisch gebackenen und buttrigen Zimtgebäck toppen, außer vielleicht … dieser Kuchen! Er eignet sich perfekt für regnerische Herbsttage, an denen man sich am liebsten nicht rausbewegen will, aber später noch Besuch bekommt, den man ein bisschen beeindrucken möchte. Genauso lecker schmeckt er aber auch allein auf dem Sofa bei einer Folge Gilmore Girls. Also ran an den Kochlöffel und ab in die Küche.
In der Vergangenheit ist es mir oft passiert, dass meine Zimtschnecken einen Ticken zu lang im Ofen waren, oder dass ich viel zu viele gebacken habe und sie 1 bis 2 Tage zu lang herumlagen und dadurch viel zu trocken wurden. Mit dem heutigen Rezept kann das aber nicht passieren, weil der Kuchen an Cremigkeit nicht zu überbieten ist und nicht austrocknen kann. Der Plan für einen Zimtschneckenkuchen schwebt uns schon seit circa einem Jahr im Kopf herum, aber wir konnten uns nie so richtig entscheiden, in welcher Form wir ihn umsetzen wollen, denn das Zimtschnecken-Universum ist riesengroß. Für mich war klar: Das hier wird ein Rezept für all diejenigen von uns, die Zimt, Teig und Topping so sehr lieben, dass sie sich am liebsten reinlegen wollen. Deshalb wollte ich auch überall eine Prise Zimt einstreuen, ohne es zu übertreiben. Mir war es wichtig, ein Rezept zu entwickeln, das optisch richtig etwas hermacht und trotzdem nicht bedeutet, 10 Stunden in der Küche zu stehen, sodass jede:r Freude daran haben kann.
Den Anfang macht unser klassischer Hefeteig , der die Basis für unser heutiges Rezept bildet. Schaut gerne bei diesem Rezept vorbei, da ist der Prozess noch genauer beschrieben, hier gibt es heute nur die abgespeckte Version.
Als Nächstes kommt unsere Käsekuchenfüllung, die ebenfalls einen zimtigen und einen klassischen Teil hat. Damit sich der altbekannte Swirl darin wiederfindet, starten wir mit der hellen Füllung und kippen nach und nach kleine Tupfen der dunkleren Füllung dazu und verschönern das Ganze, indem wir mit der Gabel Muster hineinmalen. Dieser Part allein macht schon einiges her, weil die Marmorierung nach dem Backen wunderschön aussieht.
Nach dem Abkühlen wird der Kuchen von einem Frischkäse-Frosting getoppt, das mit einem Spritzer Zitrone den gewissen Frischekick gibt. Ein Viertel des Toppings wird mit Zimt vermischt und dekoriert am Ende, in Form eines Kringels, unseren Kuchen. Zum Schluss haben wir also eine zimtige Dreifaltigkeit, die jeden regnerischen Tag zu einem gemütlichen Genuss macht.
Veganer Zimtschnecken-Kuchen
Zutaten
Für den Boden:
- 250 g Mehl (Type 550)
- 0.5 (21 g) Würfel frische Hefe
- 40 g vegane Butter
- 125 ml pflanzliche Milch
- 1 EL Zucker
- 1 TL Salz
Für die Zimtbutter:
- 50 g vegane Butter
- 50 g Zucker
- 2 EL Zimt
Für die Füllung:
- 150 g vegane Margarine
- 74 g veganes Vanille-Puddingpulver
- 60 ml Sojamilch
- 800 g pflanzlicher Naturjoghurt
- 50 g brauner Zucker
- 0.25 Zitrone (Abrieb)
- 0.5 Zitrone (Saft)
- 2 EL Zimt
Für das Topping:
- 150 g vegane Butter (Raumtemperatur)
- 300 g pflanzlicher Frischkäse
- 200 g Puderzucker
- 8 g Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 Zitrone
- 2 EL Zimt
Zubereitung
Für den Boden in einer Schüssel die zerbröselte Hefe mit dem Zucker und lauwarmer Milch mischen.
40 Gramm vegane Butter erhitzen und mit dem Salz dazugeben. Nun das Mehl unterkneten und die restliche Butter für das Rezept aus dem Kühlschrank nehmen und auf Raumtemperatur bringen.Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort für eine Stunde gehen lassen. Nach einer Stunde sollte der Teig gut aufgegangen sein.
Auf einem sauberen Untergrund Mehl ausstreuen, den Teig kneten und etwa 6 Millimeter dick ausrollen. Die übrig gebliebene vegane Butter mit dem Zucker und dem Zimt vermischen, sodass eine cremige Masse entsteht. Die Mischung auf dem Teig verteilen und den Teig zu einer Rolle zusammenrollen .
Nun in circa 3-Zentimeter-Abständen kleine Stückchen abschneiden und auf dem Boden der Springform verteilen und plattdrücken, sodass der gesamte Boden bedeckt ist. Den Ofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen.
Für die Füllung die vegane Butter in einem kleinen Topf schmelzen und im Anschluss etwas abkühlen lassen.
In einer Schüssel das Vanillepuddingpulver mit etwas pflanzlicher Milch verrühren, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind.
Veganen Joghurt in eine große Schüssel geben und den Puddingmix, Zucker und den Saft sowie die Zeste einer halben Zitrone unterrühren. Sobald die vegane Butter maximal lauwarm ist, ebenfalls mit einem Schneebesen unterrühren.
Ein Viertel der Füllung in eine kleine Schüssel füllen und mit 2 Esslöffeln Zimt verrühren. Die helle Füllung in die Form gießen und die dunkle Creme löffelweise dazugeben. Dann mit einer Gabel verswirlen.
Den Kuchen bei 180 °C (Umluft) etwa 60 Minuten backen und danach mindestens 60 Minuten abkühlen lassen, bis er komplett kalt geworden ist.
Für das Topping die Butter auf Raumtemperatur bringen und gemeinsam mit dem gekühlten Frischkäse aufschlagen. Löffelweise den Puderzucker hinzugeben, bis die Masse fester wird.
Zum Schluss die Zeste und den Saft einer halben Zitrone, eine Prise Salz und den Vanillezucker dazugeben und gut unterrühren. Ein Viertel der Mischung nehmen und mit 2 Esslöffeln Zimt mixen.
Nun die helle Creme auf dem ausgekühlten Kuchen verteilen, die Zimtmasse in eine Spritztülle füllen und von innen nach außen einen Kringel malen.
