Gemüsedöner mit selbstgemachtem Fladenbrot

„Einmal im Brot mit Knoblauch und scharf, bitte!“ Wie oft ich diesen Satz in meinem Leben schon gesagt habe … ich weiß es nicht. Zu oft vermutlich. Aber wer könnte es mir verübeln? Gemüsedöner gibt es bei mir mindestens einmal die Woche! Egal ob zum Mittag, Abendessen oder als Late Night-Snack. Ein richtig guter Döner hebt meine Laune sofort um 110 Prozent. Bei der Frage, was in einen solchen Gemüsedöner gehört, gehen die Meinungen weit auseinander. Dieses Rezept ist eine Hommage an meinen aller liebsten Dönerstand in Berlin: Rüyam (die Filiale in Schöneberg an der Hauptstraße). Dort landet bei der veganen Version ganz viel frittiertes und frisches Gemüse im Brot. Dazu eine herrliche Soße und bei meinen vegetarischen Freund*innen auch noch ganz viel Feta, den ich immer neidisch beäugt. Inspiriert davon ist das folgende Rezept entstanden.

Manche werden nun argumentieren, dass in einen waschechten Gemüsedöner auch Fleischersatz gehört. Das ist natürlich Geschmackssache, aber ich persönlich finde, wenn das Gemüse gut gewürzt ist, schmeckt der Döner ohne am besten. Falls ihr aber dennoch nicht darauf verzichten wollt, könnt ihr z. B. Räuchertofu in feine Streifen schneiden, scharf anbraten und mit Dönergewürz würzen. Oder ihr besorgt euch im Supermarkt eine vegane Dönerfleisch-Alternative.
Bei der Zubereitung des Ofengemüses kommt es vor allem auf eine gute Gewürzmischung an. Am besten besorgt ihr euch im türkischen Supermarkt eine Döner-Gewürzmischung. Alternativ könnt ihr auch eine Mischung aus Knoblauch- und Zwiebelpulver, Paprikapulver, Oregano, Chili und Kreuzkümmel verwenden. Das Gemüse könnt ihr selbstverständlich je nach Saison und Geschmack variieren.
Eine weitere Besonderheit an diesem Rezept ist das Brot. Natürlich könnt ihr, wenn ihr euch die Zeit sparen wollt, das Brot auch einfach kaufen, aber die Mühe lohnt sich! Und keine Angst, das Ganze ist einfacher, als ihr denkt! Wir geben einfach alle Zutaten in eine Schüssel, kneten alles gut durch und lassen den Teig gehen. Nun muss er nur noch geformt werden und noch einmal kurz gehen und schon darf euer Teigling in den Ofen. Das Ergebnis: Ein knuspriges, goldgelbes Fladenbrot.

Last but not least: Die Soßen! Sie sind essenziell für einen guten Döner. Wie ihr euch vielleicht schon gedacht habt, liebe ich vor allem scharf und Knoblauchsoße. Besonders die Scharfe darf auf meinem Döner auf keinen Fall fehlen. Wir verwenden dafür frische Tomaten und eine Portion Ajvar als scharfe Komponente. Petersilie und ein wenig Zitronensaft sorgen für die nötige Frische. In unserer Knoblauchsoße landen vegane Mayonnaise, pflanzlicher Joghurt und Gewürze. Natürlich könnt ihr die Soßen nach Geschmack variieren. Eurer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt!