Veganes Grundrezept für Hummus
Zum Thema Hummus haben wir sehr viele und sehr starke Gefühle – und zwar fast ausnahmslos positive. Wir könnten darin baden. In meinem Urlaub in Tel-Aviv wollte ich nichts anderes mehr essen und habe gefühlt das erste Mal verstanden, warum Hummus der Star auf dem Teller ist und das Brot nur zur Beförderung in den Mund benötigt wird. Zurück in Deutschland konnte ich seit diesem Urlaub keinen gekauften Hummus aus dem Supermarkt mehr essen – und das ist die angedeutete Ausnahme meiner starken Gefühle zum Hummus. Bei der Fertigvariante aus dem Supermarkt bleibe ich nämlich immer sehr unzufrieden zurück – Sie ist oft nicht cremig genug, schmeckt teilweise sehr säuerlich oder überwürzt. Das wird nur noch getoppt von Hummus, der als dünner Aufstrich auf Sandwiches gestrichen wird – fast ein Affront, denn einfach nur „ein Aufstrich“ ist Hummus doch wohl wirklich nicht. Seitdem gibt es bei mir entweder Hummus aus dem arabischen Supermarkt oder die selbst gemachte Variante.
Wenn es mal schnell gehen muss, greife ich zu Kichererbsen aus der Dose. Am besten schmeckt mir Hummus aber mit getrockneten Kichererbsen, die zuvor einweichen und dann selbst gekocht werden. Das Backnatron hilft übrigens dabei, die Kichererbsen ganz herrlich weich zu bekommen, wodurch der Hummus besonders cremig wird. Was die weiteren Zutaten angeht, würde ich euch empfehlen, euch beim Zitronensaft und Tahin nicht starr an unser Rezept zu halten. Gebt lieber erst die Hälfte des Zitronensafts dazu und schmeckt später noch mal ab, damit der Hummus nicht zu säuerlich wird. Auch die Sesampaste Tahin kann je nach Produkt sehr unterschiedlich schmecken – ich persönlich liebe die Sesampaste und gebe deutlich mehr als im Rezept angegeben dazu – vertraut da also auf euren eigenen Geschmack.
Veganes Grundrezept für Hummus
Zutaten
Für den Hummus:
- 700 g gekochte Kichererbsen (oder 350 g getrocknete Kichererbsen)
- 1 TL Backnatron
- 1 Zitrone
- 2 Knoblauchzehen
- 100 g Tahin
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Salz
Zum Servieren:
- Fladenbrot
- Olivenöl
- frische Petersilie
- Sesam
- Oliven
- Tomaten
- Gurke
Zubereitung
Hummus vorbereiten – Variante 1: mit getrockneten Kichererbsen
Die getrockneten Kichererbsen gut waschen und am Abend zuvor in reichlich kaltem Wasser einweichen.
Am nächsten Tag die Kichererbsen aus dem Wasser nehmen. In einem Topf mit Wasser bedecken und mit dem Backnatron ca. 30-60 Minuten (je nach Beschaffenheit der Kichererbsen) köcheln. Am Ende sollten die Kichererbsen sehr weich sein und fast „zerfallen“. Das Wasser aus dem Kochtopf nicht wegkippen.
Die Kichererbsen und Flüssigkeit im Topf so lange abkühlen lassen, bis sie nur noch lauwarm sind.
Hummus vorbereiten – Variante 2: mit Kichererbsen aus der Dose
- Die Kichererbsen aus der Dose samt der Flüssigkeit und Backnatron in einen Topf geben und ca. 20 Minuten auf mittlerer Stufe köcheln. Falls das Wasser im Topf knapp wird, mehr hinzufügen. Am Ende sollten die Kichererbsen leicht auseinanderfallen und schön weich sein. Auch hier sollte das Wasser aus dem Topf unbedingt aufgehoben werden.
Hummus zubereiten
- Den Saft der Zitrone ausdrücken und zunächst nur die Hälfte davon in einen Mixer geben. Die Knoblauchzehen schälen und mit dem Tahin, Kreuzkümmel und Salz hinzugeben. Die Masse etwa eine Minute gut mixen.
- Nun die gekochten Kichererbsen hinzugeben und erneut mixen. So viel Wasser der Kichererbsen hinzugeben, bis ein cremiger, fast samtiger Hummus entsteht. Am Ende nochmals abschmecken und gegebenenfalls jetzt auch den restlichen Zitronensaft dazugeben.
- Den fertigen Hummus mit Fladenbrot, Olivenöl, frischer Petersilie, Sesam, Oliven, Tomaten und Gurke servieren.