Veganer Nudelsalat à la Ratatouille
Wenn wir zum Grillen eingeladen werden, freuen wir uns immer besonders auf die Salate. Die finden vermeintlich am Rande des Geschehens statt, sind aber tatsächlich die Gerichte, an denen wir uns am Ende satt essen. Welchen Kartoffelsalat wir zum Grillbuffet beisteuern, steht außer Frage – nämlich den hier, obwohl der hier auch sehr oft am Start ist.
Bei Nudelsalat hingegen sind wir deutlich offener und haben eigentlich jedes Jahr einen neuen Favoriten. Manchmal ist es unser Nudelsalat mit Erbsenpesto und Honigmelone, ein Jahr später war’s der Antipasti-Nudelsalat und diiiieses Jahr bringen wir unseren Nudelsalat à la Ratatouille mit.
Das französische Gemüsegericht zählt zu unseren All-Time-Summer-Favorites, weil die Zutaten dann schließlich auch in Saison und so aromatisch wie sonst nie schmecken. Es ist zwar auf eine Art deftig, aber liegt nicht schwer im Magen. Und es verzeiht uns und euch jederzeit, wenn nicht alle Gemüsesorten vorrätig sind und man ein bisschen improvisieren muss. Rundum also ein gern gesehener kulinarischer Gast und damit das perfekte Match für einen Nudelsalat.
Die Zubereitung vom Nudelsalat-Ratatouille unterscheidet sich nicht groß von der eigentlichen Vorgehensweise, wenn ihr es pur kochen würdet. Anders ist nur, dass wir das Gemüse heute deutlich kleiner schneiden, weshalb die Garzeit leicht verkürzt wird. Vor allem hat es aber so perfekt zu den kleinen Nudeln gepasst, die ich mir für diesen Salat herausgepickt hatte. Und wie bereits gesagt: Solltet ihr ein Gemüse gar nicht mögen oder beim Einkauf vergessen haben, halb so wild. Lasst es weg, nehmt etwas mehr von den anderen und passt den Salat einfach an euren Geschmack an.
Damit der Nudelsalat dann auch wirklich auf dem Grillbuffet heraussticht, dürfen natürlich ein paar Toppings nicht fehlen: veganer Feta für salzige Cremigkeit, geröstete Pinienkerne für etwas Crunch, Zitronenabrieb für etwas Frische UND ein selbstgemachtes Basilikumöl.
Ganz richtig gelesen. Bereitet euch schon mal darauf vor, dass ihr bei der Grillparty das eine oder andere Mal erzählen werdet, wie genau ihr das jetzt selbst gemacht habt. Ich habe es bei Hannah Kleeberg von Herrlich Dining auf Instagram entdeckt. Dort hatte sie ein Schnittlauch-Öl gemacht und das sah nach einem spaßigen kleinen Küchenprojekt aus – und war es am Ende auch. Heute machen wir das Ganze mit Basilikum, halten uns aber an ihre grundsätzliche Zubereitung. Das Öl ist wirklich das gewisse Etwas bei diesem Rezept – das heißt aber auch, dass es eben ein Special ist und damit auch optional. Wenn ihr keine Zeit dafür habt, könnt ihr auch einfach frischen Basilikum an euren Salat geben. Ich würde euch aber empfehlen, das kleine Küchenprojekt mal zu wagen.
Veganer Nudelsalat à la Ratatouille
Zutaten
Für das Ratatouille:
- 1 Aubergine
- 1 Zucchini
- 2 Paprikas
- 2 rote Zwiebeln
- 250 g Kirschtomaten
- 2 Knoblauchzehen
- 100 g Oliven
- 1 TL getrockneter Rosmarin
- 1 TL getrockneter Thymian
- 1 TL getrockneter Oregano
- 1 TL getrockneter Majoran
- 0.5 TL Chiliflocken
- 2 EL Balsamicoessig
- Salz
- Pfeffer
Für das Basilikumöl:
- 30 g frischer Basilikum
- 10 g frischer Blattspinat
- 100 ml neutrales Pflanzenöl
- Salz
Außerdem:
- 300 g kurze Pasta
- 150 g veganer Feta
- 50 g geröstete Pinienkerne
- 1 Zitrone (Abrieb)
Zubereitung
Zuerst bereiten wir das Kräuteröl zu. Dafür frischen Basilikum, Spinat, Pflanzenöl und eine Prise Salz circa 5 Minuten in einem Standmixer mixen, bis eine wirklich glatte Mischung entsteht. Diese in einen kleinen Topf geben und auf circa 70 Grad erhitzen. Anschließend durch ein feines Sieb filtern und abkühlen lassen. Danach das Basilikumöl in eine Flasche umfüllen.
Eure liebsten kurzen Nudeln in gesalzenem Wasser nach Packungsangaben al dente kochen, danach abgießen und zum Abkühlen beiseitestellen.
Für das Ratatouille die Aubergine, Zucchini, Paprika und rote Zwiebeln jeweils in kleine Würfel schneiden. Die Kirschtomaten halbieren oder vierteln. Den Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden. Die Oliven hingegen in etwas dickere Scheiben schneiden.
Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Zuerst Aubergine, Zucchini und Paprika circa 10 Minuten darin anbraten, bis sie weicher sind, aber noch Biss haben. Balsamicoessig untermengen und alles mit Salz und Pfeffer würzen. Das Gemüse danach aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen.
Erneut etwas Olivenöl in die Pfanne geben und nun die Zwiebeln und Knoblauch zusammen mit den getrockneten Kräuter und Chiliflocken circa 5 Minuten bei kleiner Hitze anschwitzen, bis die Zwiebelwürfel glasig sind. Danach Kirschtomaten und Oliven dazugeben und alles zusammen 5 Minuten anbraten.
Die gekochten Nudeln mit dem gebratenen Gemüse in einer großen Schüssel vermengen. Wenn ihr Zeit habt, könnt ihr den Salat gern noch etwas ziehen lassen. Nach Wunsch danach auf eine Servierplatte geben. Den veganen Feta darüber zerbröseln und den Salat mit dem Basilikumöl, gerösteten Pinienkernen, Zitronenabrieb und nach Wunsch Chiliflocken toppen.