Veganes Hanuta
Die Haselnussschnitten vom italienischen Schoko-Giganten waren früher mein absoluter Favorit. Dabei kommen sie recht schlicht daher – zwei mehr oder minder geschmacklose Waffeln und dazwischen: Schokolade (Halbbitter & Vollmilch), Milchpulver, Haselnüsse, Zucker, Vanille-Aroma und Salz. Also kamen mir direkt zwei Gedanken:
Warum hat mich genau dieser süße Snack so in den Bann gezogen? Auf der Liste der Lebensmittel, die mir fehlen, nimmt er einen der obersten Ränge ein. Einmal good old Fernsehwerbung schauen und wir alle wissen, dass der Großkonzern Süßigkeiten mit weit größerer Raffinesse im Angebot hat. (Antwort: Ich mag es wohl schlicht und die Kombi von Schokolade, gerösteten Haselnüssen, Vanille und einem Hauch Salz ist einfach unschlagbar).
Wieso komme ich erst jetzt darauf, mich selbst an einer veganen Version zu versuchen?
Vermutlich weil die unaufregenste Zutat nicht so leicht zu bekommen ist, vegane Waffelplatten. Wir haben diese leider nur online gefunden. Man bekommt sie mit Glück auch im Supermarkt oder in türkischen oder russischen Lebensmittelgeschäften. Vielleicht werdet ihr ja fündig und könnt uns den Geheimtipp geben. Habt ihr die Waffeln gefunden, ist der Rest wirklich ein Klacks. Anstelle von Vollmilchschokolade nehmen wir Nugat, dieser bringt das Extra an Haselnussaroma mit. Vegane Halbbitter Schokolade gibt es häufig im Schokoladen, Regal einfach mal die Zutatenliste checken, Zartbitterschokolade tut es jedoch genauso. Außerdem kommt bei uns echtes Haselnussmus in die Creme – köstlich.
All das schmelzen wir dann zu einer schönen Creme und für das Vanille-Aroma sorgt Bourbon-Vanille-Paste. Die bitte nicht einfach weglassen, denn erst sie sorgt dafür, dass eure Masse fester und formbar wird. Ersatzweise könnt ihr ein flüssiges Süßungsmittel, zum Beispiel Agavendicksaft oder Reissirup verwenden und die Masse z. B. mit frischer oder gemahlener Vanille abschmecken. Unter all das heben wir dann nur noch geröstete und gehackte Haselnüsse. Da haben wir es uns leicht gemacht und die fertige Version aus der Backabteilung genommen. Ihr könnt selbstverständlich auch ganze Haselnüsse selbst rösten und hacken. Ach ja, die obligatorische Prise Salz nicht vergessen. Und dann ab auf die Waffelplatte mit der Creme, Deckel drauf und warten. Wer so ungeduldig ist wie ich, kann die Haselnusswaffeln in den Kühlschrank stellen, dort werden sie schneller fest. Und dann? Habt ihr ihn – den ultimativ köstlichen Genuss von früher.
Für mich schmeckt's wie Freitag Nachmittag bei Oma, wo wir im Sessel sitzen und Fernsehen durfte, so lange wir wollten. Ausgestattet mit den liebsten Süßigkeiten, die kennen Omas schließlich immer. Wie ist das bei euch? Was ist der Oma-Snack eurer Kindheit und gibt es vielleicht etwas, das euch fehlt? Schreibt es uns gerne in den Kommentaren. Mir bleibt nur ein letzter Tipp: Macht lieber die doppelte Menge, denn die veganen Hanutas verschwinden auf wundersame Weise ziemlich schnell. Und wenn ihr Lust bekommen habt auf süße Klassiker: Auf dem Blog gibt es eine eigene Kategorie für vegane Schokolade und Süßigkeiten. Dort findet ihr vegane Doppelkekse, Kinder Country, Milchschnitte, Soft Cakes, Toblerone, Twix, Bounty, Yogurette, Toffifee oder Schokobons.
Veganes Hanuta
Zutaten
- vegane Waffelplatten (ca. 2 Platten 25 x 25cm)
- 150 g Halbbitter Schokolade
- 100 g Nugat
- 100 g Haselnussmus
- 4 TL Bourbon-Vanille-Paste
- 1 TL Salz
- 50 g gehackte Haselnüsse (geröstet)
Zubereitung
- Die veganen Waffelplatten in Quadrate (5.5 x 5.5 cm) schneiden. Halbbitter Schokolade, Nugat und Haselnussmus über dem Wasserbad schmelzen.
- Mit Bourbon-Vanille-Paste und Salz zu einer homogenen Creme verrühren. Die gehackten Haselnüsse unterheben.
- Circa 2 - 3 TL der Schoko-Haselnuss-Masse auf einem Waffelboden verteilen und einen zweiten Waffelboden daraufsetzen. So fortfahren, bis die Masse aufgebraucht ist.
- Die fertigen Schnitten entweder bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank anziehen lassen, bis die Füllung fest ist. Nach Wunsch mit gehackten Haselnüssen verzieren.