Veganes Beef Wellington
Habt ihr schon mal von einem „Beef Wellington“ gehört? Es ist ein sehr altes Gericht, welches eine ziemlich weite Reise hinter sich gebracht hat, von der kaum noch jemand weiß. Tja, aber wir erzählen euch jetzt, was es mit dem Braten im Blätterteig auf sich hat:
Seinen Namen und seinen Ursprung hat das Gericht von der Stadt Wellington bekommen, der Hauptstadt Neuseelands. Dort hat es der erste Duke of Wellington 1813 auf einem seiner Ausflüge von einer Bäuerin serviert bekommen, als er zur Übernachtung auf ihrem Hof einkehrte. Der Geschichte nach hat es ihm so gut geschmeckt, dass es ab da sein Lieblingsessen wurde und mindestens einmal pro Woche für ihn zubereitet werden musste. Da der Duke ursprünglich aus England durch die Kolonien nach Neuseeland gekommen war, nahm er auf seiner Heimreise das Rezept über die Ozeane mit zu seiner Familie zurück nach London und brachte es dadurch in die europäischen Küchen. Quelle
Heute gibt es Beef Wellington oft nur noch an Weihnachten oder an anderen besonderen Festtagen und ist daher ideal, wenn ihr noch auf der Suche nach einem tollen Weihnachtsessen seid. Es lässt sich nämlich auch perfekt und ganz easy peasy vegan zubereiten.
Wir haben für die vegane Füllung jede Menge buntes Wintergemüse und das The Vegan Hack von Tomami verwendet. Es besteht aus rein europäischem Erbsen- und Sonnenblumenprotein, ist getrocknet und ungewürzt und dadurch sehr vielfältig einsetzbar. Es lässt sich sehr schnell und einfach zubereiten und aus nur 100 Gramm werden am Ende durch das Einweichen volle 300 Gramm veganes Hack! Also definitiv genug, um eine schön deftige Wellington-Füllung zuzubereiten.
Und falls ihr euch jetzt fragt, wie man dieses schöne Muster in den Blätterteig bekommt: Theoretisch könnt ihr in euren veganen Blätterteig alles reinschneiden, was ihr wollt (Wellen, Zickzack-Linien, usw.). Falls euch das Einwickeln mit dem Muster aber vielleicht zu aufwändig ist, könnt ihr auch nur die Hälfte an Blätterteig verwenden und die zweite Schicht Teig weglassen. Wir haben mit einem scharfen Messer kleine Schlitze in den Teig geschnitten und diese dann auseinandergezogen. So entstand unser Muster.
Veganes Beef Wellington
Zutaten
Für die Füllung:
- 50 g veganes Hack, Trockengewicht (z. B. von Tomami)
- 2 EL Misopaste
- 1 TL Thymian
- 1 TL Majoran
- 50 g Backpflaumen
- 75 g geröstete Sonnenblumenkerne
- 150 g braune Linsen aus der Dose
- 1 Karotte
- 1 Selleriestange
- 1 Pastinake
- 100 g Champignons
- 2 Zwiebeln
- 4 Knoblauchzehen
- 100 g frischer Grünkohl
- 100 g vegane Kochsahne
- Salz
- Pfeffer
Außerdem:
- 600 g veganer Blätterteig
- 50 g vegane Kochsahne
Für den Salat:
- 200 g frischer Feldsalat
- 100 g Radicchio
- 100 g eingelegte rote Beete
- 1 Birne
- 2 rote Zwiebeln
- 100 g Walnüsse
- 30 ml Olivenöl
- 15 ml Balsamicoessig
- 1 TL Senf
- 1 TL Ahornsirup
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung
Für die Füllung das vegane Hack mit Misopaste, Thymian, Majoran, Salz und Pfeffer nach Packungsanleitung einweichen. Die Backpflaumen in kleine Stücke hacken und mit heißem Wasser ebenfalls einweichen lassen. Sonnenblumenkerne ohne Öl in einer Pfanne goldig rösten und beiseite stellen. Die Linsen aus der Dose durch ein Sieb gießen und gut abspülen. Karotte, Sellerie, Pastinake, Champignons, Zwiebeln, Knoblauchzehen und Grünkohl gegebenenfalls schälen und in kleine Würfel schneiden.
Zwiebeln und Knoblauch in einer großen Pfanne oder einem Wok anbraten, das restliche Gemüse dazugeben und circa 20 Minuten gar braten. Dabei immer wieder gut umrühren. Dann die Backpflaumen zusammen mit den Linsen und den gerösteten Sonnenblumenkernen zum Gemüse geben und untermischen.
Den Backofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen.
Das vegane Hack in einer separaten Pfanne mit viel Öl anbraten, dabei zerkleinern und, sobald es rundherum schön goldbraun ist, es unter die Gemüsemischung heben. Die Füllung mit der veganen Kochsahne vermischen, bis eine saftige Konsistenz entsteht, die gut zusammenhält. Zum Schluss alles mit Salz und Pfeffer noch einmal kräftig würzen.
Den ersten Blätterteig ausrollen und auf das Backblech legen, darauf die Füllung längs in der Mitte mit den Händen formen. Dann die beiden langen überstehenden Blätterteig-Seiten über der Füllung einschlagen, die beiden kurzen Seiten unterschlagen. Dann mit veganer Sahne bestreichen. Den zweiten Blätterteig ausrollen und mit einem scharfen Messer ein Muster aus vielen kleinen Schnitten in den Teig versetzt einritzen. Wenn man den Teig dann leicht auseinanderzieht, entstehen Rauten als Muster. Den Teig vorsichtig auf den ersten Teig legen, rundherum an den Unterseiten andrücken und die überstehenden Teile abschneiden. Dann nochmal mit etwas veganer Kochsahne bestreichen und bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) für 60 Minuten backen, bis der Blätterteig eine schön knusprig-goldene Färbung hat.
Für den Salat den Feldsalat und den Radicchio unter kaltem Wasser abspülen, grob zerzupfen und in eine große Schüssel geben. Rote Beete, Birne und rote Zwiebeln in schmale, halbmondförmige Scheiben schneiden, die Walnüsse grob hacken und alles zum Salat in die Schüssel geben.
Für das Dressing Olivenöl, Balsamico-Essig, Senf, Ahornsirup, Salz und Pfeffer in einen Mixbecher geben und glatt pürieren. Dann über den Salat gießen und vermengen. Das Beef Wellington in Scheiben schneiden und mit dem Salat servieren.