Gebrannte Mandeln (und viele andere Nüsse)
Egal, über welchen Weihnachtsmarkt man schlendert, es gibt ein paar süße Snacks, die man immer und überall findet: Lebkuchenherzen, schokoliertes Obst und natürlich auch gebrannte Nüsse! Und wie sehr würdet ihr euch freuen, wenn wir euch verraten, dass ihr nicht mehr raus in die Kälte müsst, um gebrannte Nüsse eurer Wahl ganz frisch und noch warm auf dem Sofa zu knabbern? Na eben, dachten wir uns doch (und freuen uns selbst natürlich auch).
Diese gebrannten Mandeln sind nicht nur deutlich günstiger als auf dem Weihnachtsmarkt, sondern auch eine Art Wunschkonzert. Ihr entscheidet, welche Nuss in die Pfanne kommt oder könntet euch einen eigenen Nussmix zusammenstellen. Bevor es aber los geht, nochmal ein paar wichtige Tipps, damit euch die gebrannten Nüsse bloß nicht anbrennen.
Vorbereitung ist alles: Stellt schon mal alle Zutaten und Utensilien bereit, damit ihr nachher nicht durch die Küche hetzen müsst und die Nüsse aus den Augen verliert – sie verbrennen schneller als man befürchtet. Dazu gehört auch ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech, auf dem die Nüsse nach dem Karamellisieren trocknen.
Von Mandeln bis Cashews: Wie bereits erwähnt, könnt ihr jegliche Nüsse eurer Wahl für dieses Rezept verwenden. Bei glatten Nüssen und Kernen (z. B. Cashews und blanchieren Mandeln) wird die Zuckerschicht besonders gleichmäßig und eher „dünn”, während der Zucker bei gröberen Nussoberflächen (z. B. Walnüssen und Mandeln mit Schale) besser haften kann und dadurch auch etwas dicker und kompakter, aber eben auch knuspriger wird.
Rühren, rühren, rühren: Bei gebrannten Mandeln hört man am besten gar nicht auf zu rühren, damit die Nüsse am Anfang schön ummantelt werden und auch danach immer in Bewegung sind und der Zucker nicht verbrennt.
Nach matt kommt glänzend: Wenn ihr bemerkt, dass eure Zuckerschicht zwischendrin matt und fein-bröselig wird: Keine Panik, das soll so! Ab diesem Punkt erhitzt und rührt ihr die Nüsse weiter, bis die Zuckerschicht schmilzt und nun wirklich glänzend wird.
Welcher Zucker darf es sein? Klassisch nimmt man weißen Zucker für gebrannte Mandeln, weil er am besten karamellisiert, aber mit etwas gröberem Zucker bekommt ihr die typische Zuckerschicht, die eben nicht ganz gleichmäßig ist. Mischt hier also gern mehrere Sorten. Wir haben bei diesem Rezept Rübenzucker und ein klitzekleines bisschen Kokosnusszucker verwendet. Bei diesem Rezept handelt es sich natürlich um alles andere als einen „gesunden Snack” – wenn ihr dennoch etwas Zucker sparen wollt, könnt ihr die Menge auch auf 100 g reduzieren.
Saubermachen nicht vergessen! Am einfachsten wird eure Pfanne sauber, wenn ihr das Karamell gar nicht erst eintrocknen lasst, sondern direkt nach der Zubereitung reinigt. Wenn der Karamell doch schon fest ist, könnt ihr die Pfanne mit Wasser füllen und zum Kochen bringen, damit der Zucker wieder aufweicht.
Gebrannte Mandeln (und viele andere Nüsse)
Zutaten
- 150 g weißer Zucker
- 1 EL Kokosblütenzucker
- 1 TL gemahlener Zimt
- 0.5 TL gemahlener Kardamom
- 1 Prise Salz
- 80 ml Wasser
- 200 g Mandeln (oder andere Nüsse)
Zubereitung
Zucker, Kokosnusszucker, gemahlenen Zimt, Kardamom, Salz und Wasser in eine große, tiefe Pfanne geben und unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
Mandeln (oder andere Nüsse) dazugeben und direkt verrühren, damit sie vom Zuckersirup rundum ummantelt werden.
Unter Rühren und über mittlerer Hitze erwärmen, bis die Zuckermischung verkocht ist, die Nüsse eine knusprige „Zuckerhaut“ bekommen und matt werden. Anschließend die Temperatur leicht erhöhen und die Mandeln weiter erhitzen, bis sich die Zuckerhaut löst und die Mandeln tatsächlich karamellisieren und glänzen.
Die Nüsse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, mit zwei Gabeln etwas voneinander lösen und dort trocknen und abkühlen lassen. In einem luftdichten Behälter halten sie sich mehrere Wochen.
