Avocado-Gurken-Salat mit Grapefruit und Tofu
An wenig Lebensmitteln zeigt sich die rege Diskussion rund um den eigenen ökologischen Fußabdruck so gut wie an der Avocado. So lecker sie ist, legt sie eben doch einen weiten Transportweg zurück und verbraucht reichlich Wasser. Nach dem „großen Hype”, der darin endete, dass in schier jedem Café Avocadotoast angeboten wurde, nahm auch die Kritik immer mehr zu. Und das nicht zu unrecht, denn prinzipiell ist es immer gut, den eigenen Konsum zu hinterfragen.
Wieso also landet nun doch Avocado in unserem heutigen Salat – können wir es also doch mit unserem Gewissen vereinbaren, sie noch zu essen? Ja, tatsächlich. Für uns lautet eine der wichtigsten Grundlagen: Bewusst konsumieren! Genau wie andere Früchte haben natürlich auch Avocados eine Saison – und die sollte man beachten, statt sie das ganze Jahr über zu essen.
Bei der Berechnung der Ökobilanz sollte man außerdem nicht nur eine Komponente betrachten – neben dem Wasserverbrauch sind beispielsweise auch Transportwege und die Art des Anbaus wichtig. An dieser Stelle sind wir auf gebana gekommen, bei denen man eine Kiste mit 4 kg Avocados bestellen kann. Sie kommen aus biologischem Anbau aus Kenia. Die Kleinbauernfamilien vor Ort bauen ihre Früchte auf Flächen von weniger als einem halben Hektar an. Und da es in Kenia vergleichsweise viel regnet, kommen die Avocadobäume dort sogar ohne künstliche Bewässerung aus. Die Früchte werden dann relativ hart geerntet, damit sie den klimafreundlicheren Transport per Schiff (nicht per Flugzeug) gut überstehen. Bei euch angekommen können die Avocados dann nachreifen – das funktioniert, weil sie zu den klimakterischen Früchten gehören, also nach der Ernte weiter reifen.
Zusammengefasst kann man also sagen: Natürlich kann jede:r generell entscheiden, ob er:sie Avocados essen möchte. Wer sie jedoch konsumieren will, sollte sich damit beschäftigen, wie die Früchte angebaut und transportiert werden. Wir freuen uns, dass wir eine (für uns) gute Lösung gefunden haben, um Avocados zwar seltener, aber deutlich bewusster zu essen. Wenn ihr bis zum 19.03.2023 bei gebana bestellt, bekommt ihr die 4-kg-Kiste voller Avocados im Mai. Wenn ihr sie lieber im Juni erhalten möchtet, könnt ihr noch bis zur Bestellfrist am 23.04.2023 warten.
Und was kocht ihr dann damit? Zum Beispiel unsere kalte Gurken-Avocado-Suppe, unseren „Eiersalat” oder den heutigen Avocado-Salat mit Gurke, Grapefruit und Tofu.
Avocado-Gurken-Salat mit Grapefruit und Tofu
Zutaten
Für den Salat:
- 4 Avocados
- 1 Gurke
- 1 Grapefruit
- 350 g gebackener Tofu
- 1 TL Sojasoße
- geröstetes Sesamöl zum Braten
Für das Dressing:
- 1 Avocado
- 1 Knoblauchzehe
- 10 g Dill
- 2 EL Olivenöl
- 1 Limette (Saft und Abrieb)
- Wasser
- Salz
- Pfeffer
- Zucker
- Muskat
Zum Servieren:
- ca. 50 g Haselnüsse
- frischer Dill
- Chili Crisp (optional)
- frisches Brot
Zubereitung
Avocados und Gurke in mundgerechte Stücke schneiden. Die Grapefruit schälen und danach filetieren oder in kleine Stücke schneiden. Alles zusammen auf einer Servierplatte anrichten.
Den gebackenen Tofu zunächst in breite Scheiben und danach in kleinere Stücke schneiden. Geröstetes Sesamöl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen und den Tofu von beiden Seiten goldbraun anbraten. Zum Schluss Sojasoße dazugeben und den Tofu kurz darin schwenken.
Parallel dazu Haselnüsse zum Servieren in einer fettfreien Pfanne anrösten. Danach aus der Pfanne nehmen und grob hacken.
Für das Dressing das Fruchtfleisch der Avocado mit einer geschälten Knoblauchzehe, frischem Dill und Olivenöl pürieren. Anschließend den Saft und Abrieb einer Limette dazugeben und so viel Wasser wie nötig dazu geben, bis ein cremiges Dressing entsteht. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer, Zucker und Muskat abschmecken.
Den gebackenen Tofu auf dem Avocado-Gurken-Salat verteilen und alles mit den gerösteten Haselnüssen und noch mehr Dill bestreuen. Wer es scharf mag, kann den Salat auch mit etwas Chili Crisp toppen und mit frischem Brot servieren.