Veganer Orangen-Olivenöl-Kuchen mit Walnüssen
Ich habe die große Ehre, regelmäßig Isas Kuchen- und Tortenkreationen probieren zu dürfen – sie ist ja nicht umsonst der „Zucker-Part“ auf diesem Blog und kümmert sich mit größter Liebe um süße Angelegenheiten, während ich den ganzen Tag Zwiebeln und Gemüse schneiden könnte. Aber natürlich backe auch ich gern – am liebsten simple Rührkuchen, die in meinem Kuchenranking ganz weit oben stehen. Ich mag es einfach, wie unkompliziert und trotzdem vielseitig sie sind. Die Zutaten dafür hab ich fast immer zu Hause, den Teig würde ich am liebsten noch roh essen, aber wenn ich es dann doch geschafft habe, den Kuchen zu backen, liebe ich es, dass sie fluffig-leicht und nicht zu süß sind. Zitronen-Mohn-Kuchen, Marmorkuchen und Co. – ich rede von euch!
Was manche ziemlich langweilig finden, weil es eben nicht mehrere Schichten, Cremes und verrückte Toppings gibt, ist aber alles andere als öde, denn Rührkuchen sind äußerst vielseitig. Gehackte Nüsse, Früchte oder Backzutaten wie Mohn werten jeden „schnöden“ Rührkuchen auf, sodass ihr ein Standard-Rezept nehmen und es ganz nach eurem Geschmack abändern könnt. Heute gibt es einen saftigen Olivenöl-Kuchen mit Orangen und Walnüssen. Und auch hier ist genug Raum für Veränderung: Statt Walnüssen könnt ihr jede Nusssorte eurer Wahl verwenden und die Orangen gegen Grapefruit, Zitronen oder Limetten austauschen.
Alle Zutaten für diesen Kuchen sind sehr simpel gehalten – das „Komplizierteste“ wäre die pflanzliche Milch, die man aber mittlerweile in fast jedem kleinen Supermarkt findet. Nehmt hier einfach die Pflanzenmilch, die ihr am liebsten mögt. Die Zubereitung ist kinderleicht: Trockene Zutaten und feuchte Zutaten separat vermengen und dann alles zusammen zu einem dickflüssigen Teig verrühren. Wichtig ist bei Rührkuchen, dass ihr den Teig nicht wie wild mit einem Handrührgerät bearbeitet – denn so überrührt ihr den Teig und euer Kuchen wird sehr wahrscheinlich nach dem Backen zusammenfallen und ist nicht so fluffig wie wir wollen. Nehmt lieber einen Holzlöffel oder Gummispatel und rührt nur so lang, bis die trockenen Zutaten gerade so nicht mehr zu sehen sind.
Um zu testen, ob euer Kuchen durchgebacken ist, könnt ihr die Stäbchenprobe machen. Piekst einen Zahnstocher oder anderen Holzspieß quer in die dickste Stelle des Kuchens und zieht ihn wieder raus. Wenn keine Teigreste an ihm kleben bleiben, ist euer Kuchen fertig.
Veganer Orangen-Olivenöl-Kuchen mit Walnüssen
Zutaten
Für den Teig:
- 400 g Mehl
- 150 g Zucker
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 150 ml Olivenöl
- 200 ml pflanzliche Milch
- 1 Orange (Saft)
- 0.5 TL Vanilleextrakt
- 100 g Walnüsse
Für die Glasur:
- 75 g Puderzucker
- Orangensaft
- Orangenabrieb
Außerdem:
- Pflanzenöl oder vegane Butter zum Einfetten
- Mehl zum Ausklopfen der Backform
Zubereitung
Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Walnüsse hacken und beiseitelegen.
Zunächst Mehl, Zucker, Backpulver und Salz in einer großen Schüssel mischen. Olivenöl, pflanzliche Milch, den Saft einer Orange und Vanilleextrakt in einem Messbecher verrühren und danach zu den trockenen Zutaten geben. Alle Zutaten vorsichtig zu einem glatten, dickflüssigen Teig vermengen – benutzt aber nicht das Handrührgerät dazu, weil ihr den Teig nicht übermischen solltet, sondern gerade nur so, bis kein trockenes Mehl mehr zu sehen ist. Zum Schluss die gehackten Walnüsse untermengen.
Eine Kastenform fetten und mit Mehl ausklopfen. Den Teig in die Backform füllen, glatt streichen und bei 180°C ca. 50-60 Minuten backen, oder bis ihr einen Holzspieß hineinstecken könnt und an ihm kein Teig mehr kleben bleibt.
Den Kuchen abkühlen lassen – am besten erst 10-15 Minuten in der Form, danach stürzen und auf einem Kuchengitter komplett abkühlen lassen. Für die Glasur Puderzucker mit so viel Orangensaft verrühren, bis ihr einen Zuckerguss in eurer gewünschten Konsistenz habt (manche mögen ihn eher dickflüssiger, andere dünnflüssiger). Den Abrieb einer halben oder ganzen Orange dazugeben und verrühren. Die Glasur über dem Kuchen verteilen und trocknen lassen.