Vegane, einfache Rhabarber-Tarte
Wir nähern uns in klitzekleinen Schritten dem Sommer. Die ersten Vorboten erreichen uns im April und heißen Spargel, Bärlauch und Rhabarber. Mit ihnen fängt die regionale Vielfalt an Obst und Gemüse auf den Märkten und den Supermarkt-Regalen wieder an, bis sie sich im August mit frischen Kirschen wieder von uns verabschiedet. Heute widmen wir uns den fein-säuerlichen, rötlichen Stangen des Rhabarbers, von denen wir am liebsten so viel wie möglich zubereiten möchten, bis ihre kurze Saison wieder vorbei ist. Denn anders als Äpfel, Birnen und Co. sind sie nicht das ganze Jahr über erhältlich. Wir haben daher eine sehr simple Rhabarber-Tarte für euch vorbereitet, die ihr auch ohne großes Backtalent ganz einfach von der Hand backen werdet – und sie macht dennoch einiges her!
Die Tarte besteht aus drei Komponenten. Der Boden ist ein klassischer Mürbeteig, der aus Mehl, Zucker und veganer Butter hergestellt wird. Darauf geben wir eine leicht gesüßte Quarkcreme, die wir sehr simpel gelassen haben. Normalerweise könnte man etwas Zitronenabrieb hinzufügen, allerdings schmeckt Rhabarber meist schon so sauer, dass ihr gar keine zusätzliche Säure benötigt. Mit etwas Speisestärke sorgen wir dafür, dass die Creme etwas anzieht und am Ende nicht zu flüssig ist. Getoppt wird die Tarte dann nur noch mit Rhabarber-Stängeln – das Muster könnt ihr natürlich selbst bestimmen. Ihr könnt den Rhabarber in Streifen schneiden und diese nebeneinander anordnen, oder ihn in Stücke schneiden und diese im Zickzack-Muster auf der Tarte platzieren. Oder ihr ordnet sie einfach gar nicht und platziert sie ganz wild auf der Creme – alles kann, nichts muss! Wir haben unsere Rhabarberstängel in Rauten geschnitten und sie wie ein „Fischgrätenparkett“ angeordnet. Das ist ganz schöne Fummelarbeit und können wir euch nur empfehlen, wenn ihr etwas Zeit und Geduld im Gepäck habt.
Vegane, einfache Rhabarber-Tarte
Zutaten
Für den Mürbeteig:
- 250 g Weizenmehl (Type 405)
- 75 g Zucker
- 125 g vegane Butter (kalt)
- kaltes Wasser nach Bedarf
Für die vegane Quarkschicht:
- 400 g veganer Quark / Skyr
- 15 g Speisestärke
- 50 ml Agavendicksaft
Für die Rhabarber-Schicht:
- 300 g frischer Rhabarber
- gehobelte Mandeln
Außerdem:
- vegane Butter zum Einfetten
Zubereitung
Für den Mürbeteig Weizenmehl und Zucker in einer großen Schüssel vermischen. Kalte vegane Butter dazugeben und mit kalten Händen verkneten. Nach Bedarf etwas kaltes Wasser dazugeben und alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig vermengen. Den Teig mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
In der Zwischenzeit die Creme vorbereiten. Dafür veganen Quark, Speisestärke und Agavendicksaft in einer Schüssel glatt rühren.
Den Rhabarber waschen und trockene oder holzige Enden entfernen. Die Rhabarberstangen in Rauten schneiden, sodass ihr ein „Fischgrätenparkett“ mit ihnen legen könnt. Dies am besten schon vorbereiten und probelegen.
Den Ofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Eine Tarteform mit 28 cm Durchmesser einfetten. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, bis er so groß ist, dass er den Boden und Rand der Tarteform bedeckt. Den Teig in die Form legen und leicht am Boden und Rand festdrücken. Die Quarkcreme gleichmäßig in der Form verteilen und die Rhabarberstücke darauflegen.
Die Tarte für ca. 30–40 Minuten bei 180 °C (Umluft) auf mittlerer Schiene backen. 10 Minuten vor dem Ende der Backzeit den Rand mit gehobelten Mandeln dekorieren.