Vegane McMuffins
Der letzte Tag unserer Fast-Food-Woche ist angebrochen und wir enden mit einem Frühstücks-Klassiker zum Sonntag. Englische Muffins treffen auf ein Eierpatty, leicht geschmolzenen Käse und knusprige Speckstreifen – ganz klar, es geht um den McMuffin von McDonald's! Und unsere hausgemachte vegane Variante dürft ihr sogar den ganzen Tag lang ohne zeitliche Einschränkung essen.
Wie so oft diese Woche haben wir auch dieses Fast Food nie in der Originalversion gegessen und waren beim Testkochen auf Freund:innen angewiesen, die uns sagen konnten, ob wir in die richtige Richtung gehen. Einige Teile dieses Frühstücksburgers sind eigentlich sehr simpel zu veganisieren: Die englischen Muffins gibt es in der Regel vegan zu kaufen (ihr könnt sie sonst auch mit unserem Rezept selbst backen). Veganen Scheibenkäse gibt es mittlerweile von vielen Marken und in diversen Sorten. Hier könnt ihr einfach zu eurem liebsten veganen Käse greifen.
Bleiben also der Speck und das Ei-Patty. Genau wie für unser veganes Double Down Sandwich machen wir auch für die pflanzliche Version des McMuffin knusprigen Reispapier-Speck im Ofen. Das vegane Ei-Patty basiert auf Seidentofu, den ihr im Bioladen oder in asiatischen Supermärkten findet. Zusammen mit Kichererbsen- oder Sojamehl und Stärke (sie sorgen für die Bindung), sowie Kala Namak (sorgt für den ei-ähnlichen Geschmack) und veganer Sahne (sorgt für eine leicht cremige Konsistenz) bereiten wir zunächst eine dickflüssige Mischung zu. Wer es ganz besonders realistisch umsetzen will, kann zu einem Teil der Mischung gemahlenes Kurkumapulver geben, um das Eigelb nachzuahmen – dieser Schritt ist aber optional.
Wie bekommt man aber die Pattys in die richtige Form? Um dem Original McMuffin so nah wie möglich zu kommen, sollten die Seidentofu-Pattys rund sein – natürlich schmecken sie aber auch, wenn ihr sie rechteckig zuschneidet. Wer es aber genau nehmen will, kann entweder Dessertringe zum Braten verwenden oder nimmt rechteckige Dessertformen und schneidet die Pattys später zurecht. Wer gar keine Metallformen hat, kann die Seidentofu-Mischung auch ganz normal in einer kleinen Pfanne braten und anschließend mit einem Glas runde Pattys ausstechen.
Vegane McMuffins
Zutaten
Für den Reispapierbacon:
- 4 Blätter Reispapier
- 2 EL Sojasoße
- 0.5 EL Liquid Smoke
- 1 EL Ahornsirup
- 1 TL Senf
- Pflanzenöl zum Braten
Für die veganen Ei-Pattys:
- 300 g Seidentofu
- 100 g Kichererbsenmehl
- 100 ml vegane Sahne
- 20 g Stärke
- 1 TL Kala Namak
- Salz
- Pfeffer
- vegane Butter zum Braten
Für das vegane Eigelb:
- 1 EL Kichererbsenmehl
- 1 TL Kurkuma
Für die Burger:
- 4 englische Muffins
- 4 Scheiben veganer Käse
- vegane Mayonnaise
Zubereitung
Reispapierbacon
Den Backofen auf 180°C Ober-und Unterhitze vorheizen. Für die Marinade Sojasoße, Liquid Smoke, Ahornsirup und Senf verrühren und in eine flache Schale geben.
Eine große Schüssel mit Wasser vorbereiten, die größer ist als das Reispapier. Zunächst zwei Reispapierblätter einzeln jeweils 5 Sekunden in das Wasser legen und anschließend übereinander auf ein Schneidebrett legen. Mit einer Schere oder einem Messer in breite Streifen schneiden.
Die Streifen nur kurz durch die Marinade ziehen, damit sie von beiden Seiten ummantelt sind.
Die Reispapierstreifen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und im Ofen bei 180°C ca. 7 Minuten backen – habt jedoch immer ein Auge auf die Streifen und nehmt sie aus dem Ofen, wenn sie noch nicht ganz fertig aussehen. An der Luft trocknen sie nämlich noch nach und werden sonst „zu hart“.
Vegane Ei-Pattys
Für die Basis der Pattys Seidentofu, Kichererbsenmehl, vegane Sahne, Stärke und Kala Namak in einem hohen Gefäß pürieren. Anschließend mit Salz und Pfeffer würzen.
Ca. 3 EL der Mischung abnehmen und in einer kleinen Schüssel mit dem restlichen Kichererbsenmehl und Kurkuma für das vegane „Eigelb“ verrühren.
Vier Dessertringe gut einfetten. Vegane Butter in einer beschichteten Pfanne schmelzen und die Ringe in die Pfanne stellen. Jeweils ein Viertel der Seidentofubasis in die Dessertringe geben und die Pattys über kleiner bis mittlerer Hitze anbraten. Bereits nach ca. 1 Minute einen Klecks der „Eigelbmischung“ auf die weiße Basis geben. Danach die Dessertringe mit einem Teller abdecken, damit sich der Seidentofu erst mal in Ruhe festigen kann.
Sobald die Unterseite gebräunt ist und die Seidentofumischung fest geworden ist, die Pattys aus dem Ring lösen – eventuell müsst ihr sie mit einem Messer vom Rand lösen. Anschließend vorsichtig wenden und von der anderen Seite ebenfalls bräunen. Die Pattys danach aus der Pfanne nehmen.
Belegen
Englische Muffins toasten und beide Seiten mit veganer Mayonnaise bestreichen. Jeweils eine Scheibe veganen Käse auf die Unterseiten der Brötchen legen und diese noch mal kurz in die Pfanne legen. Einen Deckel auf die Pfanne legen und die belegten Brötchenhälften bei kleiner Hitze erwärmen, bis der Käse beginnt, an den Rändern zu schmelzen.
Die Brötchenhälften auf einen Teller legen, den Reispapierbacon und die veganen Ei-Pattys und die Oberseite der Brötchen darauflegen.