Saftiger, veganer Marmorkuchen
Meistens wird Marmorkuchen sehr stiefmütterlich behandelt. Als simpler Rührkuchen, der nun wirklich überhaupt nicht aufregend erscheint, wird er schnell in die Ecke der öden und langweiligen Kuchen geschoben. Vor allem neben einem veganen Maulwurfkuchen oder einem veganen Käsekuchen mit Karamell würden sich die meisten wohl nicht für ein Stück veganen Marmorkuchen entscheiden. Aaaaaber nicht mit mir! Ich habe ein großes Herz für simple Rührkuchen und ziehe sie oft und gerne aufwendigen Sahne- oder Fondanttorten vor. Dafür muss ein Rührkuchen aber natürlich auch ordentlich was vorweisen können, denn er sollte saftig und weich sein, dennoch nicht zu klebrig oder speckig und vor allem einen leichten und lockeren Teig haben.
Und ohne jetzt überheblich klingen zu wollen, aber für unseren Marmorkuchen ist nichts leichter als das! Als ich ihn zum ersten Mal gebacken und zu meiner Familie mitgebracht habe, hat fast jede*r am Tisch 3–4 Stück gegessen. Keine zwei Stunden hat es gedauert und der ganze Kuchen war weg. Heiliger Bimbam! Wenn ihr also immer noch denkt, dass ein Marmorkuchen langweilig und trocken ist, dann probiert dieses Rezept. Und wenn ihr jetzt auf den Geschmack von Rührkuchen gekommen seid, dann schaut euch doch direkt noch unser Rezept für veganen Haselnusskuchen oder veganen Mohn-Pflaumen-Kuchen an! Noch mehr vegane Kuchen findet ihr natürlich hier.
Saftiger, veganer Marmorkuchen
Zutaten
Für den Teig:
- 400 g Weizenmehl (Typ 405)
- 10 g Speisestärke
- 200 g Zucker
- 16 g Backpulver
- 8 g Vanillezucker
- 0.5 TL Salz
- 270 ml pflanzliche Milch
- 40 g Apfelmus
- 250 ml neutrales Pflanzenöl
Zusätzlich:
- 15 g Backkakao
- 40 ml pflanzliche Milch
- 200 g vegane Kuvertüre / Zartbitterschokolade
Zubereitung
Für den Teig Mehl, Speisestärke, Zucker, Backpulver, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel vermischen. Pflanzliche Milch, Apfelmus und neutrales Pflanzenöl hinzugeben und glattrühren. Die Hälfte des Teigs in eine separate Schüssel geben und Backkakao und pflanzliche Milch dazugeben und glattrühren. Nun habt ihr einen hellen und einen dunklen Teig.
Eine Brotbackform (26 x 11 cm) mit veganer Butter einfetten und den Ofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Nun abwechselnd den hellen und den dunklen Teig in die Form geben. Zuerst 2–3 EL hellen Teig, dann 2–3 EL dunklen Teig. Diesen Vorgang solang wiederholen, bis der komplette Teig aufgebraucht ist.
Mit einem Stäbchen den Teig von unten nach oben durchziehen, sodass ein Wirbel durch die vielen Schichten gezogen wird. Am Ende die Form vorsichtig auf den Arbeitsuntergrund klopfen, damit alle Blasen im Teig verschwinden. Den Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Umluft für etwa 50–60 Minuten backen. Mit einem Stäbchen testen, ob der Kuchen wirklich durchgebacken ist und mit Folie bedecken, falls er zu dunkel wird.
Nach dem Backen den Kuchen komplett abkühlen lassen. Die Schokolade schmelzen und über den Kuchen gießen. Am besten den Kuchen über Nacht komplett erkalten lassen.