Produkttest: Veganes Rührei im Supermarkt
Um es direkt vorwegzunehmen: Wir haben Rührei früher geliebt – und mit selbst gemachtem Rührtofu inzwischen auch eine spitzenmäßige Alternative gefunden! Wieso testen wir uns also durch zig Alternativen, wenn wir doch schon den perfekten „Ersatz“ gefunden haben? Tja! Dieser Artikel könnte hier schon enden, tut er aber nicht. Rührtofu selber zu machen ist nicht schwierig oder aufwendig, aber 20–30 Minuten Zeit benötigt man am Ende eben doch. Und gerade wenn es mal schneller gehen muss, man keinen frischen Tofu mehr im Kühlschrank hat, im Camping-Urlaub ist oder nur eine Mini-Küche in der Ferienwohnung hat – manchmal sind Fertigprodukte ein Segen, auf den wir gern mal zurückgreifen.
Und unsere Neugier auf neue Produkte im Supermarkt ist natürlich ebenfalls riesig! Wie gut schmecken sie wirklich? Und kann eines von ihnen dem Rührei von früher wirklich auf die Pelle rücken? Hach, Produkttests machen uns eine große Freude! In den letzten Monaten sind immer mehr Produkte für veganes Rührei auf den Markt gekommen, weshalb wir uns dieses Sortiment mal näher anschauen wollten. Vielleicht habt ihr ja auch schon einige Produkte probiert und euren Favoriten gefunden? Falls ja, schreibt es uns gern in die Kommentare. Einen Tipp geben wir euch gleich vorweg: Haltet euer Kala Namak bereit! Euer was?
Falls ihr Kala Namak noch nicht kennt: Das indische Schwarzsalz hat einen schwefligen Geschmack, der sehr an den Geschmack und Geruch von Ei erinnert und ist damit DER Geheimtipp für pflanzliche Gerichte, die nach Ei schmecken sollen. Kala Namak ist nicht ganz günstig, aber tatsächlich reicht schon eine klitzekleine Menge. Und wundert euch nicht: Obwohl es „Schwarzes Salz“ heißt, ist es oft eher violett.
Falls ihr euch übrigens genauso wundert wie wir, dass trotz dessen in fast keinem der veganen Rührei-Produkte Kala Namak auf der Zutatenliste zu finden ist – das ergibt total Sinn! Der Geschmack von Kala Namak verfliegt nämlich beim Erhitzen, weshalb es nichts bringen würde, das Kala Namak schon in die Trockenmischung oder die noch rohe Masse zu geben. Wir können euch also nur empfehlen, eine Packung Kala Namak zu Hause zu haben und damit jedes dieser Produkte am Ende abzuschmecken, da die meisten Produkte fast ungewürzt sind.
Zur Orientierung und Transparenz: Wir haben die Produkte alphabetisch nach Firmennamen sortiert. Wir wurden weder von einer Marke noch einer Agentur bezahlt und haben rein nach persönlichem Empfinden geurteilt.
Helft uns, diesen Guide aktuell zu halten: Natürlich sind das noch nicht alle veganen Produkte in dieser Kategorie, die es gibt. Wenn ihr also noch mehr von ihnen probiert, schreibt uns doch gern in die Kommentare, wie sie euch geschmeckt haben, damit dieser Guide aktuell bleibt. Wir freuen uns über eure Meinung zu den Produkten in den Kommentaren.
Firma: Biovegan
Sorten: Mein Rührei Ersatz
Auf Basis von: Kichererbsenmehl
Preis: 1.95 € (50 g)
Ihr findet es hier: dm, Müller, Online (FoodOase, velivery), Rossmann
Fangen wir unseren Test direkt mit einem Bio-Produkt an! Biovegan kennen wir als Marke sehr gut und lieben die Backprodukte von ihnen, die ihr wahrscheinlich im Biomarkt schon mal gesehen habt. Die Zubereitung ist ganz einfach: Erst wird der Packungsinhalt mit kaltem Wasser vermischt, dann in Klecksen in die Pfanne gegeben, später zerpflückt,dann kommt noch etwas Margarine hinzu und fertig ist euer veganes Rührei.
Der Rührei-Ersatz von Biovegan ist glutenfrei, bio und schon etwas vorgewürzt mit Schnittlauch, Zwiebel, Muskat, Kümmel und Knoblauch, was wir sehr mögen. Die meisten Produkte in unserem Test kamen nämlich ganz ohne Gewürze daher. Nach der Zubereitung sieht es leicht trocken aus und wirkt etwas fest. Bei der Verkostung stellen wir aber schnell fest, dass es recht weich in der Konsistenz ist, sogar etwas mehlig oder teigig, wie man es von Gnocchi kennt. Lara mag die Alternative sehr, sehr gern, andere im Team würden sich die Konsistenz gern etwas saftiger und weniger teigig wünschen.
Der Geschmack ist recht basic und neutral, man muss also trotz der enthaltenen Gewürze noch mal nachwürzen. Ein kleiner Tipp am Ende: Je länger man es stehen lässt, desto saftiger wird es. Und mit Kala Namak abgeschmeckt, schmeckt es wirklich deutlich besser. Zusammengefasst: Biovegan bringt einen tollen Grundgeschmack mit und ist am meisten gewürzt von allen Vergleichsprodukten. Optisch sieht es sehr gut aus, allerdings muss man ganz schön nachwürzen und die Konsistenz könnte für uns weniger teigig sein. Wir mögen aber sehr, dass der Kichererbsen-Geschmack nicht so sehr durchkommt.
Konsistenz: 3/5
Geschmack: 3/5
Firma: Cultured Foods
Sorten: vEGGS
Auf Basis von: Erbsenmehl und Kichererbsenmehl
Preis: 4.99 € (180 g)
Ihr findet es hier: Kaufland, Online (Kokku, Velivery)
Die polnische Firma „Cultured Foods“ war uns bisher nicht unbedingt ein Begriff, bis wir die vegane Rührei-Alternative „vEGGS“ von ihr gefunden haben. Die 180-g-Packung kostet euch fast fünf Euro, entspricht dafür aber auch 15 Eiern. Das Pulver aus Erbse und Kichererbse wird mit Wasser und einem Schuss Öl angerührt und kann dann direkt weiterverarbeitet werden.
Die Konsistenz würden wir als weich oder breiig und (leider) teigig beschreiben. Zudem klebt die Masse auch etwas an den Zähnen und hat leider so gar keinen Biss. Auch der Geschmack ist sehr nüchtern und schmeckt nach Kichererbse und sogar leicht nach Parmesan und Hefe. Selbst mit viel Kala Namak wird es nicht viel besser (und das, obwohl Kala Namak schon enthalten ist), da die Konsistenz trotzdem ernüchternd ist. Aber: Wir mögen die Verpackung und das Design sehr, na immerhin!
Konsistenz: 1/5
Geschmack: 1/5
Firma: Garden Gourmet
Sorten: vEGGie (Ei-Ersatz aus Soja-Protein)
Auf Basis von: Soja
Preis: 3.99 € (300 ml)
Ihr findet es hier: Edeka, Rewe
Jetzt kommen wir zu einer Marke, die wir am liebsten gar nicht testen würden, denn wir vermuten schon: Es wird uns sehr gut schmecken – und das wird uns nicht gefallen. Wir kaufen hier im Büro eigentlich nie Produkte von Nestlé und versuchen diese auch immer so gut es geht zu meiden. Um diesen Guide aber vollständig zu halten, haben wir auch das vegane Rührei von Garden Gourmet unter die Lupe genommen.
Und leider ist unsere Vermutung nicht weit hergeholt: Es schmeckt fantastisch. Verdammt! Wenn ihr die Masse aus der Verpackung drückt, wird euch direkt auffallen, wie dick die Konsistenz ist – fast schon wie Sauce Hollandaise glibbert sie in eurer Pfanne umher. Doch mit der Zeit zieht sich die Masse enorm zusammen, wird immer weniger und nimmt tatsächlich eine „Ei“-Konsistenz an. Am Ende reicht die Portion für maximal 1–2 Personen (entspricht wohl sechs Eiern) und ist damit gar nicht mal so günstig.
Der Look des veganen Rühreis ist ziemlich authentisch und überragt die meisten Kichererbsen-Varianten bei Weitem. Es glänzt, hat eine tolle Struktur und bekommt ein paar schöne braune Stellen vom Anbraten. Auch die Konsistenz überzeugt und schmeckt (so Lara) etwas nach dem Eigelb eines hart gekochten Eis. Eigengeschmack hat das Produkt nicht unbedingt – ihr solltet also unbedingt würzen. Aber mit Kala Namak gibt es eine 5/5 von uns und macht diesen Rührei-Ersatz somit leider zum Gewinner unseres Testings.
Konsistenz: 4.5/5
Geschmack: 5/5
Firma: GREENFORCE
Sorten: Veganes Ei für Rührei & Omelett (Pulver)
Auf Basis von: Ackerbohne
Preis: 3.99 € (100 g)
Ihr findet es hier: Online (Greenforce), Rewe
Machen wir weiter mit dem zweiten Produkt auf Pulverbasis. Dieses Mal basiert unser veganes Rührei aber nicht auf Kichererbsenmehl, sondern auf Ackerbohnen. Die Menge der Packung entspricht zehn Eiern (600 g Ei-Mix) und kommt ganz ohne Soja aus. Auch die Zubereitung ist super simpel. Dafür werden 10 g des Mixes mit 50 ml kaltem Wasser vermengt und im Anschluss in einer beschichteten Pfanne für wenige Minuten gebraten. Uns fällt direkt die schöne, leicht orange Farbe beim Braten auf. Allerdings ist die Masse bei der Zubereitung ganz schön zäh und klebrig und braucht relativ lang, bis sie auch ein paar braune Stellen bekommt. Uns ist es etwas schwergefallen, die Masse stückig zu bekommen, da eben alles aneinanderklebt. Mit etwas mehr Öl wird das Handling aber zumindest etwas einfacher.
Die Konsistenz überzeugt uns leider nicht: Sie ist viel zu fest und chewy und müsste für unseren Geschmack weicher und fluffiger sein. Die Masse sollte sich zudem leichter voneinander trennen lassen. Auch der Eigengeschmack des Produkts kommt etwas durch, ansonsten ist es eher ein neutraler Geschmack. Schaaaade!
Konsistenz: 1/5
Geschmack: 1.5/5
Firma: GREENFORCE
Sorten: Veganes Ei für Rührei & Omelett (aus der Flasche)
Auf Basis von: Ackerbohne und Erbse
Preis: 3.99 € (330 g)
Ihr findet es hier: Greenforce, Rewe
Gleich noch ein Produkt von Greenforce! Dieses Mal ist es kein Pulver, sondern eine flüssige Mischung auf Basis von Ackerbohne und Erbse, die ihr direkt aus der Flasche in eure Pfanne gießen könnt. Ihr spart auf der einen Seite damit etwas Abwasch, aber habt auf der anderen Seite natürlich auch etwas mehr Müll. Zudem muss das Produkt im Kühlschrank gelagert werden, was kein Drama ist, aber somit auch schneller mal abläuft. Aber wenn uns Konsistenz und Geschmack überzeugen, nehmen wir das gern in Kauf! Eine Flasche entspricht sechs Eiern und ist für knapp 4 € im Supermarkt erhältlich. Beim Anbraten fällt uns direkt die leuchtend gelbe Farbe auf und eine schon recht angedickte Konsistenz.
Dieses Produkt teilt unser Team in zwei Lager: Für Julia ist es einer ihrer absoluten Favoriten, für andere ist da noch Ausbaupotenzial. Manche erinnert der Geschmack an gekochte Nudeln und auch die Konsistenz wird als zu weich beschrieben. Anderen hingegen gefällt die Konsistenz sehr gut. Dennoch muss man sagen, dass das Produkt nicht mehlig schmeckt, was uns bei vielen anderen Produkten aufgefallen ist. Das finden wir schon mal super. Man merkt also deutlich, dass es sich hierbei nicht um ein Pulver handelt, das fix mit Wasser angerührt wurde.
Dennoch lässt sich zusammenfassen, dass für uns die Konsistenz etwas bissfester sein könnte. Was uns allerdings voll und ganz überzeugt hat, ist der Look: Das vegane Rührei von Greenforce sieht aus wie das perfekte Rührei auf dem Hotel-Buffet und hat alle am Tisch ganz schön beeindruckt! Geschmacklich muss man auch hier das Würzen selber übernehmen, da das Produkt ansonsten nach nicht so richtig viel schmeckt.
Konsistenz: 2.5/5
Geschmack: 1.5/5
Firma: GUT BIO
Sorten: Veganer Rührei-Ersatz (Pulver)
Auf Basis von: Kichererbsenmehl
Preis: 1.19 € (50 g)
Ihr findet es hier: Aldi
Kommen wir zum nächsten Produkt – und zwar zu dem von Aldi. Dieses vegane Rührei-Produkt besteht aus Pulver und ist, wer hätte es gedacht, auf Basis von Kichererbsenmehl. Auf den ersten Blick fallen direkt grüne Stückchen im Pulver auf, was nach einem Blick auf die Zutatenliste wohl dem Schnittlauch zuzuordnen ist. Das finden wir erstmal toll, da es anders ist als bei den anderen Produkten. Sonst sind wir aber auch mit dem Preis sehr zufrieden, da dieses Produkt definitiv zu den günstigeren gehört.
Das Pulver muss, wie die meisten anderen Produkte, mit Wasser angerührt werden. Dadurch entsteht eine etwas dickflüssige Masse, die anschließend in Öl in der Pfanne angebraten wird, worin wir inzwischen wohl Profis sind. Das Anbraten gleicht zu Beginn dann allerdings eher dem Zubereiten von Pancakes als der Zubereitung von Rührei. Naja, kommen wir zum Geschmackstest. Die Vermutung wird leider bestätigt: Die Konsistenz erinnert uns eher wieder an etwas Teigiges. Dennoch können wir zu diesem Produkt sagen, dass es eine angenehmere Konsistenz als manch anderes Produkte hat. Lina und Katja schmecken den Schnittlauch sehr doll raus (was aber nicht unbedingt schlecht ist), wohingegen Lara nichts davon schmeckt und findet, dass das Kichererbsenmehl heraussticht. Und um euch noch mehr zu verwirren, schmeckt Sarah auf einmal Kümmel heraus, was sie ganz schrecklich findet. So ganz einig werden wir uns hier also irgendwie nicht.
Zusammenfassend lässt sich aber sagen, dass das Produkt von Aldi wider Erwarten zu den besseren Pulver-Ei-Varianten zählt. Lina findet sogar, dass dieses Ei-Produkt auch ohne Kala Namak ganz gut schmeckt. Aber dennoch sind wir uns in einer Sache (wie immer) einig: Eine kleine Prise Kala Namak vor dem Verzehr wertet das Produkt doch nochmal ordentlich auf.
Konsistenz: 2.5/5
Geschmack: 3/5
Firma: Lord of Tofu
Sorten: Vegan Eia
Auf Basis von: Soja (Tofu)
Preis: 2.79 € (200 g)
Ihr findet es hier: Bioläden, Online (Kokku, Vekoop, Velivery)
Machen wir weiter mit einem weiteren Produkt aus dem Biomarkt! Was uns bei den veganen Eiern von Lord of Tofu direkt auffällt, ist die Form. Das Produkt ist kein Pulver zum Anrühren und auch keine Flüssigkeit, die in die Pfanne gegossen, sondern tatsächlich mithilfe einer Folie in Ei-Form gebracht wird, wodurch ihr in der Packung vier runde „Eia“ vorfindet (die im Kühlschrank aufbewahrt werden). Diese könnt ihr sogar mit Plastikhülle in einen Topf mit heißem Wasser (max. 70 °C) geben und 5 Minuten ziehen lassen. Danach werden die „Eia“ aus der Hülle gepellt und können gegessen werden. Ihr könnt aus den Eiern aber auch Spiegeleier machen, indem ihr die „Eia“ in Scheiben schneidet und anbratet, oder zu Rührei verarbeiten, indem ihr die „Eia“ aus der Plastikhülle pellt, mit einer Gabel zerdrückt und anbratet.
Letzteres haben wir für unseren Test natürlich gemacht. Und es ist keine Überraschung bei dem Blick auf die Zutatenliste: Das vegane Rührei schmeckt nach … Tofu! Und zwar exakt wie zerkrümelter Naturtofu. Kein Wunder, denn es ist auch zerkrümelter Naturtofu. Leider fehlt uns hier die „wabbelige“ oder auch „weiche“ Konsistenz von Rührei und natürlich auch etwas vom typischen „Ei-Geschmack“.
Tofu schmeckt uns zwar gut, aber irgendwie werden hier unsere Wünsche nach Rührei nicht erfüllt. Zwar schmeckt es nicht mehlig und die Konsistenz ist nicht unangenehm – aber mit Rührei hat es einfach nicht viel am Hut. Dafür ist es bio und glutenfrei.
Konsistenz: 2/5
Geschmack: 2/5
Firma: ORGRAN
Sorten: Vegan Easy Egg For Cooking
Auf Basis von: Kichererbsenmehl
Preis: 250 g (4.59 €)
Ihr findet es hier: Online (FoodOase)
Die Packung, die ihr gerade entweder auf dem Bild seht oder schon in euren Händen haltet, ersetzt sage und schreibe 15 Eier – halleluja! Das „Vegan Easy Egg“ bekommt man (nach unserem Stand) nur online, da die Marke „ORGRAN“ aus Australien kommt und in deutschen Supermärkten bisher noch nicht besonders verbreitet ist. 2018 gewannen sie aber den „Golden Preis“ der „Free From Food Awards“ mit ihrem Vegan Easy Egg als bestes „Free From“-Produkt in Großbritannien! Die Erwartungen sind unsererseits also hoch.
Das Prozedere ist hier ähnlich wie bei den Vergleichsprodukten: Das Pulver wird mit Wasser und ggf. Gemüse vermischt und einfach in der Pfanne angebraten. Man kann es entweder als Omelett ausbraten oder in Stücke zerreißen und erhält damit Rührei. Ersteres funktioniert übrigens einwandfrei und lässt sich klasse flippen. Aber was ist das Team-Feedback zum veganen Rührei?
Wir würden sagen, eher unterdurchschnittlich: Das vegane Rührei hat eine sehr weiche, klebrige Konsistenz, zerläuft im Mund und ist fast schon flüssig, als hätte das Rührei eine käsige Füllung. ABER damit schmeckt es zumindest nicht mehlig. An die Konsistenz von Ei kommt es damit aber leider nicht heran. Zudem bemerkt man auch die etwas stückige Konsistenz, denn der Teig wird in der Pfanne erst ein paar Minuten angebraten und erst dann auseinandergerupft. Vom Look wirkt es damit etwas zu stückig und erinnert leider nicht so richtig an Rührei.
Konsistenz: 1/5
Geschmack: 1/5
Firma: REWE
Sorten: Rührei-Ersatz (aus der Flasche)
Auf Basis von: Kichererbsenmehl
Preis: 1.99 € (47 g)
Ihr findet es hier: Rewe
Das nächste Produkt aus der Flasche. Aufregend! Wer aber genauer hinsieht, bemerkt schnell, dass sich in der Flasche nichts Flüssiges verbirgt, sondern … Pulver! Da wollte uns wohl jemand hopps nehmen. Aber die Idee dahinter ist nicht verkehrt: Ihr gebt bei diesem Produkt das Wasser direkt in die Flasche, dreht den Deckel wieder zu und schüttelt das Ganze kräftig. Spart Abwasch, aber keinen Verpackungsmüll.
Aber gut! Bei der Zubereitung werdet ihr schnell bemerken, dass die Konsistenz beim Braten sehr breiig und glibberig und damit etwas schwer zu händeln ist. Die Masse braucht sehr lang, um braun zu werden, da sie einfach sehr, sehr zäh ist und doll aneinanderklebt. Ihr erhaltet am Ende also eher große Stücke Rührei, die sich nur aufwendig zerkleinern lassen.
Aber was hat das Team gesagt? Das Rührei hat eine recht feste Konsistenz und könnte luftiger und glibberiger sein. Im Team wurde es verglichen mit Kaiserschmarrn und Schupfnudeln. Allerdings bekommt man außen leichte Röstaromen, was wir sehr mochten, auch wenn es vom Look eher aussieht wie frittierter Tofu. Das Aussehen passt für uns also, die Konsistenz überzeugt hingegen weniger.
Der Geschmack ist im Allgemeinen im guten Mittelfeld, erinnert aber leider nicht an Ei. Das Produkt könnte für uns mehr gewürzt sein und schmeckt leider leicht teigig. Hier ist noch Luft nach oben!
Konsistenz: 2/5
Geschmack: 2/5
Firma: Soyana
Sorten: Veganes Omelett & Rührei, Fast & Easy
Auf Basis von: Soja (Tofu)
Preis: 3.99 € (200 g)
Ihr findet es hier: Bioläden, Online (Soyana, Velivery)
Kommen wir nun zu einem nicht günstigen, aber dennoch sehr lohnenswerten Produkt! Die Firma Soyana kennen wir schon sehr gut und liiieben den veganen Fleischkäse am Stück. Genau wie der Frischkäse ist auch das vegane „Omelett & Rührei“ in Folie (wie eine Wurst) verpackt. Ihr könnt das Produkt also in Scheiben schneiden und als Omelett anbraten oder in der Pfanne mit einer Gabel zerdrücken und erhaltet so veganes Rührei. Die Zubereitung ist super einfach und schnell gemacht – hier können wir also nicht meckern! Da dieses Produkt auch auf Basis von Tofu ist, muss es aber natürlich gekühlt werden.
Die Erwartungen sind hier natürlich groß. Zum einen durch unsere Erfahrungen mit dem veganen Fleischkäse, zum anderen aber auch durch den Preis. Knapp vier Euro für 200 g sind schon eine ordentliche Ansage. Wir müssen aber sagen: Es lohnt sich sehr! Wir lieben die Konsistenz, da sie leicht glibberig ist und sich ebenfalls super anbraten lässt.
Manchen im Team war das vegane Rührei etwas zu stückig oder gummimäßig, aber dennoch überhaupt nicht knitschig. Man merkt eben, dass es zu Beginn ein Produkt am Stück war. Aber: Das ganze Team ist ziemlich glücklich mit diesem Produkt. Geschmacklich ist uns eine leichte Fischnote aufgefallen, die sich mit einem Blick auf die Zutatenliste auch schnell erklären lässt – sie kommt von den Algen! Wir bräuchten diese Zutat nicht unbedingt und würden uns stattdessen über ein paar mehr Gewürze freuen, aber das ist eben Geschmackssache. Wir mögen dieses Produkt jedenfalls sehr und können es euch guten Gewissens ans Herz legen (auch wenn man natürlich nachwürzen muss).
Konsistenz: 4/5
Geschmack: 3/5
Firma: Veganz
Sorten: Veganes Rührei
Auf Basis von: Ackerbohnenmehl
Preis: 1.99 € (50 g)
Ihr findet es hier: Globus, Online (Vekoop) Veganz
Auch von der veganen Supermarktkette Veganz haben wir ein eigenes Ersatzprodukt für Rührei gefunden! Wir haben uns sehr gefreut, da wir die Eigenprodukte oft sehr, sehr gut finden (und denken dabei direkt an den Camembert oder den Aufschnitt). Auch hier haben wir es wieder mit Ackerbohnenmehl zu tun, das mit Wasser angerührt und gebraten wird und insgesamt drei Eier ersetzen soll.
Schon beim Anrühren haben wir direkt eine puddingähnliche Konsistenz festgestellt, die sehr schnell anzieht und andickt. Beim Braten ist die Masse zudem deutlich feuchter als die der anderen Produkte, fast schon nass. Nach der Zubereitung sieht das Rührei eher wie Eiersalat aus und erinnert uns von der Konsistenz an Gnocchi. Es ist aber dennoch sehr feucht, fast schon glibberig oder geleeartig. Auch hier solltet ihr stark nachwürzen.
Die Optik überzeugt uns leider nicht so ganz, dafür sind Konsistenz und Geschmack aber besser als gedacht. Das Produkt gibt einem leichte Rührei-Vibes, etwas Luft nach oben ist aber dennoch!
Konsistenz: 3.5/5
Geschmack: 2/5
Firma: Vehappy
Sorten: veganer Rührei-und Omlettersatz
Auf Basis von: Kichererbsenmehl
Preis: 1.59 € (50 g)
Ihr findet es hier: Edeka, Kaufland, Online
Auch Edeka hat inzwischen seinen eigenen pflanzlichen Ersatz im Supermarkt – und zwar von der Marke „Vehappy“. Die 50-g-Packung entspricht vier Eiern und wird mit Wasser angerührt und in der Pfanne angebraten – soweit so wie immer.
Als wir das vegane Rührei probiert haben, waren wir erst einmal überrascht – es schmeckt gar nicht so sehr nach Kichererbsen wie erwartet und hat auch nur eine leicht mehlige Konsistenz. Wir würden sie fast schon als fluffig und gar nicht so ungewürzt wie gedacht beschreiben. Der Look des Rühreis ist okay und sieht fast schon aus wie eine kleine Portion Kaiserschmarrn!
Aber wir mögen es tatsächlich sehr! Für uns eines der besten Produkte auf Kichererbsen-Basis. Es ist zwar ebenfalls eher ungewürzt, aber dadurch auch geschmacklich nicht unangenehm. Das vegane Rührei hat keinen penetranten Eigengeschmack, schmeckt aber auch nicht nach nichts. Schwierig zu beschreiben – aber mit Kala Namak wird’s am Ende wirklich gut.
Konsistenz: 3/5
Geschmack: 3/5