Produkttest: Vegane Tiefkühlpizzen im Supermarkt

Woche für Woche kommen immer mehr vegane Produkte in den Super- und Biomarkt – da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Wir probieren uns deshalb regelmäßig durch vegane Alternativen, damit du es nicht mehr tun musst. Welcher vegane Käse- oder Wurstaufschnitt ist unser Favorit, welches vegane Eis würden wir nicht nochmal kaufen und welche pflanzliche Wurst landet bei uns auf dem Grill? Alle Produkttests und veganen Einkaufsguides findest du hier.

Wir haben nun schon so einige Produkttests hinter uns und freuen uns immer sehr, dass ihr sie so mögt und nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam findet. Die Organisation dahinter ist jedoch nicht immer einfach – die veganen Grillwürstchen muss man schließlich erstmal alle zubereiten, die Brote für den veganen Wurstaufschnitt-Test schmieren und beim Weihnachtssüßigkeiten-Test sind wir schlicht an unsere Grenzen gekommen und brauchten erstmal ein paar Wochen Abstand davon.

Noch nie war aber ein Test so „kompliziert” wie unser veganer Tiefkühlpizza-Test. Zu Beginn fanden wir die Idee alle spitzenmäßig, denn wir wissen eine gute TKP (also eine TiefKühlPizza) durchaus zu schätzen und waren gespannt, wie unterschiedlich sie wohl sein werden. Damit wir sie aber auch wirklich fair bewerten konnten, mussten wir sie alle entsprechend ihrer Packungsanleitung zubereiten, am besten direkt aus dem Ofen servieren und sofort verkosten. Klingt gar nicht so schwer, aber bei 29 unterschiedlichen Sorten wurde das Ganze ein kleines Chaos. Aber wir wollen uns auch nicht zu viel beklagen – und hoffen stattdessen, dass euch dieser Produkttest dabei hilft, die vegane Tiefkühlpizza eurer Träume zu finden.

Zur Orientierung: Wir haben die Produkte alphabetisch nach Firmennamen sortiert. Außerdem wurden wir weder von einer Marke noch einer Agentur bezahlt und haben rein nach persönlichem Empfinden geurteilt.

Helft uns, diesen Guide aktuell zu halten!
Natürlich sind das noch nicht alle veganen Tiefkühlpizzen, die es gibt. Wenn ihr also noch mehr von ihnen probiert, schreibt uns doch gern in die Kommentare, wie sie euch geschmeckt haben, damit dieser Guide aktuell bleibt. Natürlich freuen wir uns aber auch über eure Meinung zu den Produkten, die ihr hier im Artikel findet.

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A185 Produkttest: Vegane Tiefkühlpizzen im Supermarkt

Firma: Dr. Oetker
Sorten: Ristorante Margherita Pomodori (340 g), La Mia Pinsa Spinat (320 g)
Preis: 2,99 € - 3,29 €
Du findest sie hier: in vielen Supermärkten oder online

Dr. Oetker gehört dank ihrer „Ristorante“ und „Ofenfrische“ zur wohl bekanntesten TKP-Marke Deutschlands und ist vor über einem Jahr auch in den veganen Markt eingestiegen. Zunächst gab es eine vegane „Ristorante“ mit Tomaten, Kräuter-Pesto und veganem Käse. Vor Kurzem folgte eine vegane Salami-Pizza, die wir leider noch nicht bekommen haben. Stattdessen landete die vegane „La Mia Pinsa“ mit Spinat, Tomaten und veganem Käse auf unserem Probierteller. Sie ist keine klassische TKP, sondern eine Kombi aus Pizza und Focaccia. Und was sollen wir sagen: DAS trifft genau unseren Geschmack! Wir kommen uns schon fast ein bisschen schlecht vor, dass wir den un-klassischsten Teig von allen am meisten mögen. Aber der hier bekommt eine 5 von 5 von uns. Er ist super fluffig, richtig knusprig und auch das Topping klasse – einzig der vegane Käse ist uns einen Tick zu buttrig-klebrig. Die vegane „Ristorante“ hingegen ist eine absolut klassische TKP – und das meinen wir nicht negativ. Auch hier ist der vegane Käse leicht geschmolzen, aber auch etwas klebrig. Das Pesto macht das Topping interessanter als eine „klassische” Tomatenpizza und ruft trotzdem richtige Erinnerungen an früher hervor. Insgesamt gehören die Pizzen daher zu unseren Gewinnern des Tests.

Konsistenz: 4/5 (Ristorante) 5/5 (La Mia Pinsa)
Geschmack: 4/5

A185 Produkttest: Vegane Tiefkühlpizzen im Supermarkt

Firma: followfood
Sorten: Yoga-Pizza (320 g), Verdura (340 g)
Preis: 3,49 €
Du findest sie hier: in ausgewählten Supermärkten, online und im Biomarkt

Vielleicht seid ihr schon mal über die Pizzen von followfood gestolpert. Aber vielleicht habt ihr euch (so wie wir bisher) zweimal überlegt, ob euch das nicht etwas zu wild ist und euch nicht an sie herangetraut. Heute aber ist es soweit. Begriffe wie „Yoga Pizza” und „Hummussoße” sind jetzt nicht unbedingt die Schlagwörter, die wir mit Tiefkühlpizza in Verbindung bringen, aber dank Blindverkostung testen wir sie ja unvoreingenommen. Beide Pizzen haben keinen veganen Käse, sondern eine Soße als Alternative – das hat in unserem Test bei anderen Pizzen gut abgeschnitten, aber ob es gleich eine Hummussoße sein muss? Zusätzlich ist die Yoga-Pizza nach der Philosophie der Ayurveda mit allen Geschmacksrichtungen (süß, sauer, salzig, scharf, bitter und herb) belegt. Nun, das muss man wirklich mögen – die Pizza ist geschmacklich wohl eher ein nischiges Produkt, denn selbst wenn man die Hummussoße gut findet, erwartet einen mit Zimt noch ein äußerst ungewöhnliches Pizzagewürz. Diese Pizza könnte man glatt als weihnachtliche Vorspeise servieren.

Unseren Geschmack trifft sie leider gar nicht und die Hummussoße irritiert uns einfach. Mit der Gemüsesorte können wir uns hingegen anfreunden. Sie ist sehr saftig, der Dinkelboden knusprig und angenehm rustikal und den veganen Käse vermissen wir persönlich nicht darauf. Sie reißt die Punkte definitiv nach oben, sodass followfood am Ende doch noch im guten Mittelfeld landet.

Konsistenz: 3.5/5
Geschmack: 3/5

A185 Produkttest: Vegane Tiefkühlpizzen im Supermarkt

Firma: Food for Future
Sorten: Italian Style, Taco Style
Preis: 2,69 € (380 g)
Du findest sie hier: Penny

Irgendwie haben die meisten Penny-Märkte in unserer Nähe nur eine limitierte Auswahl an „food for future”-Produkten. Wie schade, denn die vegane Eigenmarke erweitert ihr Sortiment gerade in kürzester Zeit – ihr pflanzlicher Feta zählte sogar zu unseren Produkttestsiegern. Ihre veganen Pizzasorten verwirren uns etwas, weil manche wohl nur während veganen Aktionswochen erhältlich waren oder sind. Egal ob „Italian Style”, „Diavolo” oder „Salami” – wir haben sie nicht gefunden. Stattdessen landeten die Pizzen „Taco Style“ und „Tonno Style“ auf unseren Probiertellern und sagen wir mal so: das war spannend!

Wir testen die Produkte ja immer blind, wissen also in dem Moment weder, welche Firma dahintersteckt noch, welche Sorte probiert wird. Wir starteten mit der Taco-Style-Pizza, bei der alle direkt dachten, es soll veganer Thunfisch sein. Aber kein wirklich guter. Erst bei der zweiten Pizza fiel uns auf, dass sie eher nach Thunfisch riecht, allerdings erinnerte uns dieser Belag ein bisschen an ungewürzte Sojaschnetzel. Ihr merkt: Die Topping-Ideen sind zwar kreativ, aber nicht wirklich gut ausgeführt und könnten in ihren jeweiligen Aromen viel intensiver sein. Was daran Taco-Style sein soll, wissen wir leider nicht. Nicht, dass ihr uns falsch versteht: Klar kann man das essen, aber begeistert sind wir von diesen Pizzen leider nicht. Der vegane Käse auf Kokosölbasis bekommt von uns jedoch ein Lob und der Teig ist wirklich super (wenn auch manchen von uns einen Tick zu trocken). Wenn jetzt der Belag noch passen würde…

Konsistenz: 4/5
Geschmack: 2.5/5

A185 Produkttest: Vegane Tiefkühlpizzen im Supermarkt

Firma: Garden Gourmet
Sorten: Veggie Lovers, Pumpkin Lovers
Preis: 3,99 € (410 - 430 g)
Du findest sie hier: in vielen Supermärkten und online

Ob man die Nestlé-Marke „Garden Gourmet” überhaupt unterstützen möchte, muss natürlich jede:r für sich entscheiden. Wir nehmen ihre Produkte dennoch hier in unsere Tests auf, denn zum einen wissen viele gar nicht, welcher Konzern dahintersteckt (und wissen es jetzt), und zum anderen hoffen wir natürlich, dass wir feststellen, dass ihre Produkte sowieso nicht so gut schmecken. Bei den veganen Grillwürstchen hat das ganz gut geklappt, beim veganen Thunfisch mussten wir aber leider anerkennen, das er aktuell in einer anderen Liga als die Konkurrenz spielt. Wie wird da wohl ihre Tiefkühlpizza abschneiden?

Aktuell haben sie zwei vegane Sorten: Kürbis und Gemüse. Mit bis zu 430 g zählen beide zu den größten Exemplaren im Test, was den Preis eventuell rechtfertigen könnte. Interessanterweise ist der Teigboden kein ganz klassischer, sondern enthält Leinsamen und Quinoa. Das schmeckt man, mag aber nicht jede*r aus unserem Team. Die Konsistenz ist aber on point: knusprig und mit gutem Rand. Im Nutriscore schneiden die Pizzen sogar mit A ab und tatsächlich schmecken sie sowohl durch den Teig als auch den reinen Gemüsebelag relativ gesund. Auf veganen Käse wurde nämlich verzichtet – stattdessen gibt’s eine Blumenkohlsoße. Insgesamt eine interessante Wahl, auch was den Gemüsebelag mit Spargel und halbgetrockneten Tomaten angeht. Im ganzen Team kommt die Gemüse-Variante besser an, weil die Kürbispizza zum einen mehr Kürbis vertragen könnte und zum anderen fruchtig-süßlich schmeckt. Leider nicht unser Fall. Die Gemüsepizza ist aber: gut. Zu den Gewinnern des Tests zählen sie aber nicht.

Konsistenz: 4/5
Geschmack: 3.5/5

A185 Produkttest: Vegane Tiefkühlpizzen im Supermarkt

Firma: GiaPIZZA
Sorten: Bruschetta (320 g), Girasole (360 g)
Preis: 3,29 €
Du findest sie hier: in größeren Supermärkten, online und im Biomarkt

Bio-Unternehmen zeichnen sich in unseren Tests oft dadurch aus, dass sie keine 1-zu-1-Kopien von konventionellen Produkten machen, sondern etwas um die Ecke denken und recht kreative Zutaten wählen. Geschmacklich holen sie uns leider oft nicht ab – den Grundansatz finden wir aber toll. Toll finden wir auch, dass die Firma „gia Pizza” ein kleines Berliner Unternehmen ist, das es schon seit 1967 gibt. Unter ihren sechs TKPs gibt es zwei vegane: Bruschetta und Girasole. Letztere haben wir für unseren Test gefunden. Auf ihr befinden sich Tomatensoße, Spinat, Sonnenblumenhack und ein Bohnenpüree, das über dem Belag verteilt wird und nach dem Backen optisch ein bisschen an Mozzarella erinnert.

Ihr versteht das mit den kreativen Zutaten wahrscheinlich spätestens jetzt. Lina erinnert der Geruch der Pizza an Nacho-Salsa aus dem Kino, alles klar. Beim ersten Bissen müssen wir leider sagen, dass diese Pizza bei allen aus dem Team eher schlecht als recht ankommt. Das Püree ist mehlig – für Julia ist sogar “alles oben drauf ein Nein”. Der Teig aus Weizenvollkornmehl schneidet zwar besser als der Belag ab, aber er ist trotzdem nur so mittel. Och man, Isa hat direkt ein schlechtes Gewissen, dass wir die Bio-Pizza so abstrafen, aber „manchmal reicht es eben einfach nicht“ (Zitat Lina).

Konsistenz: 3/5
Geschmack: 1/5

A185 Produkttest: Vegane Tiefkühlpizzen im Supermarkt

Firma: Lycka
Sorten: Spinaci, Verdure, Funghi, Typ Salame, Margherita
Preis: 3,99 € (280 - 310 g)
Du findest sie hier: in vielen Supermärkten und online

Die Firma Lycka dürfte euch schon durch unseren Eistest bekannt sein. Tatsächlich bieten sie neben Eis noch Müsli, Riegel und Pizza an – und das alles vegan. Irgendwie eine lustige Produktpalette, die entweder bedeutet, dass sich hier jemand für seine absoluten Favoriten entschieden hat und sich bei denen richtig ins Zeug legt oder aber dass Lycka einfach nur wild alles Mal versucht. Egal, wie es ist, wir sagen „weiter so” und haben hier einen unserer Tiefkühlpizzen-Gewinner! Dabei schmeckt sie gar nicht unbedingt wie eine klassische TKP, sondern kommt etwas „hochwertiger” daher, wenn man so möchte.

Für unseren Test haben wir alle Pizzen bis auf die Sorte Funghi bekommen, die wir allerdings schon privat getestet haben. Jede*r aus dem Team hatte seinen Favoriten, einstimmig loben wir aber alle den Boden. Er ist kross, hat einen tollen Biss und einen etwas dickeren Rand – tiptop und fast perfekt! Die vegane Salami finden wir, verglichen mit den Konkurrenten aus diesem Test mit am besten. Das Gemüse auf der Verdure schmeckt tatsächlich nach etwas, die Tomatensoße ist würzig. Selbst der vegane Käse auf Reisbasis ist prima und nicht so klebrig. Kleiner Kritikpunkt: Wir würden uns generell mehr Belag wünschen, egal ob vegane Salami, Gemüsewürfel, Spinat als auch Pilze. Und: Preislich zählt sie leider zu den teuersten aus diesem Test.

Konsistenz: 4.5/5
Geschmack: 4.5/5

A185 Produkttest: Vegane Tiefkühlpizzen im Supermarkt

Firma: PinkPizza
Sorten: Funghi, Margherita, Salami Style
Preis: 2,99 € (310 - 315 g)
Du findest sie hier: in größeren Supermärkten und online

In unserem Team hat niemand etwas mit Proteinriegeln und Co. am Hut. Wir machen zwar Sport, aber Proteinpulver landet bei uns nicht im Smoothie. Dementsprechend verwirrt uns auch die prominente Werbung, dass die Pizzen von Pink Pizza nur 570 kcal haben. Irgendwie fühlt sich das nicht so richtig passend an, bei einer TKP auf die Nährwerte zu schauen und zu hoffen, dass sie fast noch gesund oder leicht wäre? Etwas Kopfrechnen später stellen wir zudem fest, dass einige der anderen Pizzen aus unserem Test sogar noch weniger Kalorien enthalten. Aber nun ja, wir sind diesbezüglich eben nicht wirklich die richtige Zielgruppe.

Stattdessen interessieren uns Konsistenz und Geschmack tausendmal mehr. Der Boden sticht bei uns jedoch am negativsten hervor, denn er ist dünn wie Pappe und ähnelt ihr auch in Konsistenz und Geschmack. Also nicht, dass wir schon mal Pappe gegessen hätten. Werden durch den dünnen Boden vielleicht Kalorien eingespart? Wir vergeben die Punkte hier nur, weil der Rand der Pizza tatsächlich gut ist – könnten wir nur den haben? Der Belag könnte es herausreißen, aber begeistert ist eigentlich nur Lina von der Funghi. Der vegane Käse schmilzt beim Backen ziemlich stark – klingt aber besser, als es dann schmeckte, denn er war eher flüssig auf der Zunge. Nicht unser Ding, sorry. Die Tomatensoße ist ziemlich säuerlich, sodass diese Pizza insgesamt zwar nicht schlecht, aber auch nicht richtig gut ist.

Konsistenz: 2.5/5
Geschmack: 2.5/5

A185 Produkttest: Vegane Tiefkühlpizzen im Supermarkt

Firma: REWE Beste Wahl
Sorten: Pomodoro e Rucola, Ton(no), Funghi, Diavola
Preis: 1,99 €
Du findest sie hier: REWE

Wir kommen zum Schnäppchen unter den veganen Tiefkühlpizzen und landen bei REWE. Wir wollen davon aber nicht ableiten, dass sie deshalb gar nicht schmecken könnten, denn auch REWEs veganer Wurstaufschnitt ist ziemlich günstig und zählte zu unseren Favoriten im Test. Die Auswahl an veganen Tiefkühlpizza-Sorten ist ziemlich klassisch – auch das finden wir aber nicht unangenehm. Wir testen heute zwei von ihnen und was sollen wir sagen… Das hier ist eine absolut klassische TKP – und das meinen wir im besten Sinne. Wer auf diese Art von Pizza steht, wird die REWE-Pizzen lieben, denn der Teig ist genau so wie wir es von früher kennen. Wir würden sogar soweit gehen, dass einige der Sorte nicht als vegan auffallen würden, wenn ihr sie euren nicht-veganen Freund*innen serviert.

Die Tomatensoße ist sehr saftig und der vegane Käse zieht bei unserem Test sogar MINIMALE Fäden – damit geben wir uns in dieser doch noch eher trostlosen veganen Käse-Zeit zufrieden. Die vegane Thunfisch-Pizza schmeckt zwar nicht sehr intensiv, bekommt aber dennoch von uns beide Daumen nach oben. Ein Fragezeichen gibt es jedoch bei uns und das ist die Sorte Pomodoro e Rucola. Tomaten und Rucola, alles klar – heraus sticht aber eine Komponente, die überhaupt nicht vorn auf der Verpackung erwähnt wird und in der Zutatenliste nur als „pflanzliche Proteinzubereitung” aufgezählt wird. Julia erinnert das Ganze eher an Hasenfutter-Pellets und das ist nun wirklich kein Kompliment. Die anderen finden den Belag dennoch super – Geschmackssache eben. Dennoch haben wir es hier mit einem der Gewinner unseres Tests zu tun – und das zu diesem Preis!

Konsistenz: 4.5/5
Geschmack: 4.5/5

A185 Produkttest: Vegane Tiefkühlpizzen im Supermarkt

Firma: Wagner Orginal
Sorten: Backfrische „Vegane Filetstückchen” (340 g), Piccolinis „Spinach Creamy Style” oder Piccolinis „BBQ Chicken Style” (je 270 g), Rustipani „Vegane Filetstückchen” und Rustipani „Pilz Trio” (je 185 g)
Preis: 2,19 € - 3,49 €
Du findest sie hier: in vielen Supermärkten oder online

Neben Dr. Oetker zählt die Firma „Original Wagner” zu den bekanntesten Pizzamarken auf dem deutschen Markt. WENN jemand Ahnung von Tiefkühlpizza hat, dann doch bestimmt sie? Allerdings fiel uns schon beim veganen Frischkäse-Test auf, dass vor allem die „Traditionsmarken” an den ersten veganen Versuchen scheitern. Was vielleicht nicht alle wissen: Auch hinter Wagner steckt Nestlé. Im Zuge einer Nachhaltigkeitskampagne wurde das Sortiment mit diversen veganen Pizzasorten erweitert. Von Wagner gibt es nämlich nicht nur eine klassische vegane TKP, sondern auch die kleinen Piccolinis und das Ofenbrot namens “Rustipani”. Weil die Produkte sich so sehr unterscheiden, müssen wir in diesem Fall tatsächlich auch mehrere Bewertungen vornehmen.

Ihre klassische „Backfrische” mit veganen Filetstückchen schmeckt nicht schlecht… denn sie schmeckt nach nichts. Wir sind ein bisschen baff, denn das ist bisher auch noch nicht passiert. Der Teig kann die Konsistenz-Punkte noch sichern, aber ansonsten: underwhelming. Die Piccolinis schneiden geschmacklich viel besser ab. Der Belag ist saftig, erinnert uns in der „BBQ Chicken Style”-Sorte an Chili sin Carne. Die Spinatsorte punktet vor allem mit einer hellen Soße statt klebrigem veganen Käse. Bei ihrem Ofenbrot findet sich beides: sowohl eine Sorte mit Pilzen und heller Soße als auch eine mit veganen Filetstückchen und veganem Käse. Wir bevorzugen definitiv die Pilz-Variante, sind aber alle nicht mit dem Teig zufrieden, der, nun ja, teigig ist und nicht so richtig kross wird trotz über 15 Minuten im Ofen. Man kaut gefühlt 100 Mal und ist dennoch nicht fertig damit. Dafür gibt’s natürlich Punktabzug.

Insgesamt sind all diese Pizzen also nicht unbedingt schlecht, aber wir freuen uns, dass es Alternativen zu Nestlé gibt, die wir besser finden und viel lieber kaufen.

Backfrische
Konsistenz: 4/5
Geschmack: 2/5

Piccolinis
Konsistenz: 4/5
Geschmack: 4/5

Rustipani
Konsistenz: 3/5
Geschmack: 4/5

A185 Produkttest: Vegane Tiefkühlpizzen im Supermarkt

Firma: Veganz
Sorten: Spinaci, Tricolore, Tonno, Verdura
Preis: 3,99 € (360 - 410 g)
Du findest sie hier: in vielen Supermärkten oder online

Veganz ist schon bei vielen unserer Produkttests dabei – eigentlich kein Wunder, denn bei aktuell über 150 veganen Produkten ist die Palette natürlich breit aufgestellt und praktischerweise findet man viele von ihnen mittlerweile in fast allen Supermärkten. Von ihren vier TKP-Sorten haben wir dieses Mal Verdure und Spinaci probiert. Der Teig ist absolut klassisch für eine TKP und wird von allen wohlwollend abgesegnet – knusprig, dabei aber etwas luftig und nicht zu kross. Der vegane Käseschmelz ist etwas klebrig, hat aber einen guten Geschmack – auf der Spinaci findet sich zudem eine helle Soße aus Blumenkohl. Was uns aber am meisten im Gedächtnis bleibt, ist der Knoblauchgeschmack. Das muss man mögen, wir finden ihn aber super und mögen die Spinaci-Sorte definitiv am meisten. Dagegen schmiert die Verdura bei uns leider ab – sie ist okay, aber das Gemüse leicht wässrig und fad. Insgesamt landet Veganz damit für uns im guten Mittelfeld, wir sind aber ein bisschen überrascht, dass sie bei ihren vielen eigenen Produkten nicht auch etwas außergewöhnlichere Pizzasorten im Angebot haben. Die Tonno haben wir leider nicht erwischt – wer sie schon mal probiert hat, kann uns gern in die Kommentare schreiben, wie sie geschmeckt hat.

Konsistenz: 4/5
Geschmack: 3.5/5

A185 Produkttest: Vegane Tiefkühlpizzen im Supermarkt

Firma: Vemondo
Sorten: Margherita, Typ Salami
Preis: 2,69 € (300 - 350 g)
Du findest sie hier: Lidl

Wir sind ja kleine Fans von Vemondo, der veganen Eigenmarke von Lidl. Fans, weil sie in kurzer Zeit SO viele neue vegane (und oft recht günstige) Produkte in einen Discounter gebracht haben, aber dann doch noch keine „großen Fans”, weil wir nur ein paar ihrer Produkte supergut finden (Hallo, veganer Frischkäse), aber der Großteil für uns doch eher im Mittelfeld landet. Wir sind deshalb umso gespannter, wo sich ihre vegane Tiefkühlpizza einreihen wird. Aktuell finden wir immer wieder die Sorten „Typ Salami” und „Margherita” bei Lidl, aber die Verdura scheint verschollen oder wieder vom Markt genommen worden zu sein. Nun, die Pizzen sind okay, aber mehr leider nicht. Der Pizzaboden ist sogar unser Verlierer im ganzen Test und schmeckt einfach pappig-weich. Zur Erinnerung: Wir haben zum Testen natürlich die Packungsanleitung befolgt. Privat würden wir diese Pizza viel länger im Ofen lassen. Der Belag könnte intensiver sein, generell interessanter sein und die Tomatensoße saftiger (wir bekommen hier eher Tomatenmark-Vibes). Der vegane Käse ist klebrig (wie auf fast allen veganen Pizzen), aber findet bei manchen von uns doch Anklang und reißt die Punkte in Sachen Geschmack zumindest ein bisschen ein oben. Die vegane Salami hingehen schmiert eher ab und hat eine seltsame Konsistenz. Anni findet sie sogar „mega ungeil”. Mega schade, wir würden sie leider nicht unbedingt nochmal kaufen.

Konsistenz: 2/5
Geschmack: 2.5/5

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