Veganes Soft Cake
Wer regelmäßig unseren Podcast hört, weiß Bescheid: Zu den Süßigkeiten meiner Kindheit gehören definitiv Soft Cake, diese kleinen „Küchlein“, „Kekse“, „Gebäck“ (ja, wie nennt man das eigentlich im Deutschen) mit einem lockeren Teig und einer fruchtigen Geleeschicht bedeckt von dunkler Schokolade.
International als Jaffa Cakes bekannt, wird diese fruchtig-schokoladige Süßigkeit in vielen Ländern gegessen (aus Jaffa kommen übrigens die Jaffa-Orangen, die namensgebend waren). Um sie selbst zu machen, habe ich mir zunächst fest vorgenommen, diese geniale Maschine aus dem Youtube-Video „How Jaffa Cakes are made“ zu bauen. Interessanterweise sieht man in dem Video aber einen Unterschied zu der Variante, die ich kenne, denn dort landet laut Mitarbeiter nur Orangenmarmelade auf dem Biskuitteig.
Wir haben jedoch ein einfaches Gelee aus Orangensaft (gern selbstgepresst), Zucker und Agar-Agar zubereitet. Beim Biskuitteig halte ich mich an unser bekanntes Rezept, aber habe die kleinen Teigböden leicht länger und dunkler gebacken, weil in meiner alten Vorstellung der Teigboden eher trocken als saftig und superlocker ist. Insgesamt sind selbstgemachte Soft Cake definitiv keine schwierige Angelegenheit, aber dennoch etwas arbeits- und zeitintensiver.
Veganes Soft Cake
Zutaten
Für den Teig:
- 75 g Mehl
- 50 g Zucker
- 75 ml Sprudelwasser
- 1 EL pflanzliches Öl (Raps- oder Sonnenblumenöl)
- 0.25 TL Backpulver
- 0.5 TL Vanillezucker
Für das Gelee:
- 150 ml Orangensaft
- 2 EL Zucker
- 1 EL (1/2 Päckchen) Agar-Agar
Für die Schokoladenglasur:
- 150 g Zartbitterschokolade
- 2 TL Kokosöl
Zubereitung
Wir beginnen mit dem Gelee, das im Kühlschrank fest werden muss. Dafür eine flache Form (z. B. eine Kastenform) mit Frischhaltefolie auslegen und bereitstellen – messt am besten vorher ab, ob ihr die entsprechende Menge an Geleekreisen ausstechen könnt. 50 ml vom Orangensaft mit Zucker und Agar-Agar in einen kleinen Topf geben. Zum Kochen bringen und ca. 2 Minuten köcheln lassen.
Anschließend in die restlichen 100 ml Orangensaft rühren. Die Mischung schnell in die vorbereitete Form füllen und so in den Kühlschrank stellen, bis sie fest wird. Das sollte zeitlich passen, bis der Teig gebacken ist.
Für den Teig zunächst den Backofen auf 180°C vorheizen. Eine Muffinform einfetten und mit etwas Mehl ausklopfen. Mehl, Zucker, Vanillezucker und Backpulver in einer Schüssel verrühren. Pflanzenöl und Sprudelwasser dazugeben und nur noch kurz unterrühren.
Ca. 1 EL vom Teig in jede Muffinform geben. Bei 180°C ca. 10-12 Minuten backen. Die Ränder des Teigs sollten sich bereits leicht bräunen – der Biskuit soll für dieses Rezept nicht unbedingt super weich bleiben. Anschließend die kleinen Teigböden aus der Form nehmen und komplett auskühlen lassen.
Wenn die Teigböden ausgekühlt und das Orangengelee fest ist, könnt ihr für die Glasur Zartbitterschokolade grob hacken. Zusammen mit Kokosöl in eine hitzefeste Schüssel oder einen kleineren Topf geben und das ganze über einen größeren Topf mit köchelndem Wasser stellen. In diesem Wasserbad die Zartbitterschokolade schmelzen.
In der Zwischenzeit mit einem kleinen Ausstecher aus dem Orangengelee Kreise ausstechen, die etwas kleiner als die Teigböden sind. Jeweils einen Geleekreis mittig auf einen Teigboden legen.
Die geschmolzene Schokoladenglasur kurz abkühlen lassen und danach gleichmäßig auf den Soft Cake verteilen, sodass das Gelee und der Teigboden bis zum Rand bedeckt sind, aber der Teig von unten noch sichtbar ist. Mit der Gabel jeweils senkrecht und waagerecht auf die Schokoladenglasur drücken, um das typische Muster zu erzeugen.
Soft Cake im Kühlschrank ruhen lassen, bis die Schokolade fest ist und auch am besten direkt darin lagern.