Veganer Spekulatius-Käsekuchen
Tschüss Plätzchenteller und hallo Spekulatius-Käsekuchen: Mal ehrlich, mit Spekulatius-Keksen kann man heutzutage keine:n Veganer:in mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Viel zu lange waren sie die einzige vegane Option auf den bunten Tellern Deutschlands. Höchste Zeit also für ein kleines Rebranding. Gesagt, getan! Und was wäre wohl besser geeignet, den Keksen einen frischen Anstrich zu verpassen, als ein veganer Käsekuchen?
Das Spekulatiusgewürz
Überraschend, aber wahr: In der Herstellung dieses Kuchens ist jedoch kein einziger Spekulatius-Keks zu Schaden gekommen. Nein, keine Magie, sondern das neue Spekulatiusgewürz von Lebensbaum. Der Bio-Hersteller ist übrigens Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2024 in der Branche Kaffee, Tee und Gewürze. Wer unseren Blog schon etwas länger verfolgt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits das ein oder andere Gewürz der Firma gesichtet haben. Die hohe Qualität und der intensive Geschmack der 100 % natürlichen Bio-Gewürze überzeugen uns jedes Mal aufs Neue. So sehr, dass eines der Gewürze sogar einen kleinen Cameo in unserem letzten Adventskalender hatte. Aber genug geschwärmt, Zeit für Fakten! Wusstet ihr zum Beispiel, dass Kardamom eines der ältesten und teuersten Gewürze der Welt ist? Uns war das vorher nicht bewusst, aber umso glücklicher sind wir natürlich, dass er es in die Spekulatius-Gewürzmischung geschafft hat. Hinzu gesellen sich Zimt, Nelken, Ingwer und natürlich hochwertige Bourbon-Vanille. Für letztere werden die Blüten der Vanille-Orchidee in Madagaskar von Hand bestäubt. Aus den befruchteten Blüten wachsen schließlich die Schoten, die wir alle kennen. Kaum zu glauben!
Der Käsekuchen-Boden
Nachdem wir euch unseren neuen Freund nun ausführlich vorgestellt haben, wird es höchste Zeit, sich seinem Einsatzgebiet zu widmen, aka dem Rezept. Der Boden besteht aus einem Spekulatius-Mürbeteig. Dafür verkneten wir vegane Margarine mit Mehl, Zucker, Spekulatiusgewürz und Backpulver. Anschließend wird der Teig gleichmäßig auf dem Boden einer Springform verteilt und angedrückt. Damit er schön gleichmäßig backt, könnt ihr ihn mit einer Gabel mehrmals einstechen.
Die Käsekuchen-Creme
Die Creme, die auf dem Boden landet, besteht aus veganer Magarine, Joghurt und Gewürzen. Damit die Creme nach dem Backen schön fest wird, verwenden wir außerdem unsere liebste Geheimzutat: veganes Puddingpulver (Achtung, nicht jedes Pulver ist vegan, deshalb schaut unbedingt auf die Zutatenliste). Das Puddingpulver wird im Voraus mit etwas pflanzlicher Milch (wir verwenden hier am liebsten Sojamilch) angerührt, da sich die enthaltene Stärke am besten in kalter Flüssigkeit löst. Profi-Tip: Beim Anrühren von Pudding solltet ihr am besten keine Hafermilch verwenden, da der Pudding sonst teilweise nicht richtig fest wird. Aber zurück zu unserer Creme: Die Stärke im Puddingpulver sorgt für den nötigen Zusammenhalt und die Margarine wird nach dem Backen wieder fest und verleiht etwas zusätzliche Stabilität. Darum ist es auch sehr wichtig, dass ihr den Kuchen nach dem Backen gut auskühlen lasst. Aber bevor ihr euren Kuchen überhaupt erstmal in den Ofen schieben könnt, müssen wir uns noch um den Spekulatius-Swirl kümmern. Dafür färben wir einen Teil der Creme mit Backkakao ein und schmecken ihn mit Spekulatiusgewürz ab. Der dunkle Teig wird in Tupfen auf die Creme in der Springform gegeben und mit dem Ende einer Gabel untergehoben.So entsteht das schöne Muster.
Tada, fertig ist der perfekte Kuchen für die Feiertage! Und falls es mal etwas weniger festlich sein darf, haben wir zum Glück noch vieeele andere Käsekuchen-Rezepte in petto.
Veganer Spekulatius-Käsekuchen
Zutaten
Für den Boden:
- 300 g Weizenmehl (Type 405)
- 80 g Zucker
- 1 EL Spekulatiusgewürz (z. B. von Lebensbaum)
- 1.5 TL (8 g) Backpulver
- 1 Prise Salz
- 180 g vegane Margarine
Für die Käsekuchen-Creme:
- 150 g vegane Margarine
- 74 g veganes Vanille-Puddingpulver
- 60 ml Sojamilch
- 800 g pflanzlicher Naturjoghurt
- 50 g brauner Zucker
- 0.25 Zitrone (Abrieb)
- 1 TL ungesüßter Backkakao
- 1 TL Spekulatiusgewürz (z. B. von Lebensbaum)
Außerdem:
- vegane Margarine zum Einfetten
Zubereitung
- Den Ofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Eine Springform mit Backpapier auslegen und mit veganer Margarine einfetten. Für den Boden in einer großen Schüssel Weizenmehl, Zucker, Spekulatiusgewürz, Backpulver und Salz vermengen. Anschließend vegane Margarine in daumengroßen Stücken hinzugeben und verkneten. Den Teig anschließend in die Springform bröseln und andrücken, sodass ein gleichmäßiger Boden entsteht. Den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen.
- Für die vegane Käsekuchen-Creme zunächst die Margarine in einem kleinen Topf zum Schmelzen bringen. Die geschmolzene Margarine abkühlen lassen, bis sie nur noch lauwarm ist.
Tipp: Um die Kühlzeit zu verringern, Magarine nur leicht erhitzen, bis etwa zwei Drittel geschmolzen sind. Den Topf vom Herd nehmen und die Margarine rühren, bis auch das letzte Drittel zerlaufen ist.
- Das Puddingpulver in einer kleinen Schale mit der Sojamilch verrühren, bis sich alle Klumpen in der Flüssigkeit gelöst haben.
- Den pflanzlichen Joghurt in eine große Schüssel geben und mit Zucker, Zitronenabrieb, der Puddingmischung und weicher Margarine (höchstens lauwarm) vermengen.
- 150 g der Käsekuchen-Creme in eine separate Schüssel geben und mitBackkakao und Spekulatiusgewürz vermengen.
- Die helle Käsekuchen-Creme auf den Boden in der Springform geben. Die dunkle Creme mit einem Löffel in Tupfen auf den Kuchen geben. Mit der Rückseite einer Gabel die helle und dunkle Creme miteinander verswirlen, sodass ein hübsches Muster entsteht.
- Den Kuchen für 60 Minuten bei 180 °C (Umluft) backen. Den Kuchen vor dem Verzehr für einige Stunden oder über Nacht komplett auskühlen lassen.
