Veganer Schokoladen-Käsekuchen mit Johannisbeeren
Wenn sich der Sommer dem Ende neigt, wird mein kulinarisches Herz immer etwas wehmütig. Ist es die letzte Erdbeere, die ich in diesem Jahr essen werde oder die letzte Kirsche? Jedes Jahr ist es ein schwieriger Abschied von Obst und Gemüse, das es im Sommer bei uns regional zu kaufen gibt. Neben Himbeeren, Stachelbeeren oder Aprikosen müssen wir uns irgendwann auch wieder von Johannisbeeren verabschieden. Und weil der Ende des Sommers ja immer schneller kommt, kümmern wir uns jetzt schon darum, dass ihr genug Johannisbeeren essen werdet und in ein paar Monaten überhaupt nicht wehmütig sein müsst.
Ein Schokoladen-Käsekuchen aka. Zupfkuchen ist oft eine gute Wahl, wenn ihr verschiedene Gemüter zufriedenstellen wollt. Die einen lieben Schokolade, die anderen Käsekuchen und dann gibt's noch die, die lieber einen Fruchtkuchen möchten – nichts leichter als das! Dieser Kuchen vereint all das in einem und ist dabei recht unkompliziert zuzubereiten. Ich würde euch jedoch empfehlen, etwas Zeit einzuplanen und den Kuchen schon einen Tag vorher zuzubereiten, sodass er gut abkühlen und eine Nacht im Kühlschrank verbringen kann. Bitte schneidet einen Käsekuchen niemals warm an, denn der Kuchen wird erst schnittfest, wenn er abgekühlt ist.
Die Saison von Johannisbeeren ist von Juni bis August, aber ihr könnt die kleinen süß-sauren Kugeln natürlich auch durch Rhabarber (April–Juni), Erdbeeren (Mai–Juni), Kirschen (Juni–August), Mirabellen (Juli–September), Zwetschgen (Juli–Oktober) oder Äpfel austauschen. Letzteres gibt es ja fast das ganze Jahr über, entweder frisch aus heimischem Anbau oder als Lagerware, ebenfalls aus regionalem Anbau. Aber jetzt heißt es erstmal: Die nächsten Monate nutzen und regionales Obst und Gemüse so oft wie möglich in die Küche holen!
Veganer Schokoladen-Käsekuchen mit Johannisbeeren (Zupfkuchen)
Zutaten
Für den Schokoladenteig:
400 g Mehl (Type 405)
125 g brauner Zucker
16 g (4 TL) Backpulver
65 g Backkakao
250 g pflanzliche Margarine
Für die Käsekuchenfüllung:
150 g pflanzliche Margarine
74 g veganes Vanillepuddingpulver
4 EL pflanzliche Milch
800 g veganer Joghurt oder Skyr (Quark)
50 g brauner Zucker
Außerdem:
200 g Johannisbeeren
vegane Butter zum Einfetten
Zubereitung
Für den Schokoladenteig Mehl, braunen Zucker, Backpulver und Kakao in einer Schüssel vermischen. Die pflanzliche Margarine hinzugeben und mit den Händen unterkneten.
Eine Springform (Ø 24 Zentimeter) mit veganer Butter einfetten. Die Hälfte des Teigs in die Form geben und mit den Fingern fest an den Boden drücken, sodass ein gleichmäßiger Boden entsteht. Drei Viertel von dem restlichen Teig zu mehreren langen Rollen formen und diese über den Teigboden entlang des Rands der Form legen. Danach fest an den Kuchenrand drücken, sodass ein gleichmäßig hoher Rand entsteht. Den Teigrand gut mit dem Teigboden verbinden. Den restlichen Teig beiseitestellen. Er kommt am Ende als Streusel auf die Füllung.
Den Ofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Für die Füllung die Margarine in einem kleinen Topf schmelzen und im Anschluss etwas abkühlen lassen.
In einer Schüssel das Vanillepuddingpulver mit der pflanzlichen Milch verrühren, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Veganen Joghurt in eine große Schüssel geben und den Puddingmix und braunen Zucker unterrühren. Sobald die Margarine nur noch lauwarm ist, ebenfalls mit dem Schneebesen unterrühren.
Die Johannisbeeren waschen, vom Stiel lösen und unter die Käsekuchenfüllung mischen.
Die Füllung in die Kuchenform gießen und den übriggebliebenen Schokoladenteig als Streusel auf den Kuchen geben. Den Kuchen bei 180 °C (Umluft) etwa 60 Minuten backen. Bevor der Kuchen angeschnitten wird, sollte er komplett auskühlen, denn erst beim Abkühlen wird die Füllung fest.