Vegane Soufflé Pancakes
Vielleicht kennt ihr japanische Soufflé Pancakes von TikTok, Instagram und Co.: Sie sind unfassbar hoch, flaumig und könnten das perfekte Kissen auf einer Couch sein. Sie sind euch bestimmt schon mal über den Weg gelaufen, genauso wie der Fakt, dass all das vor allem auf geschlagenem Eiweiß fußt. Verdammt! Wahrscheinlich habt ihr dann geskippt, weitergescrollt und gar nicht weiter drüber nachgedacht. Aber hey, stop! Soufflé Pancakes kann man nämlich auch vegan zubereiten – und zwar ganz ohne Ei. Wie? Das erzählen wir euch Schritt für Schritt:
Das Aquafaba: Falls euch das Wort Aquafaba direkt etwas Angst macht, dann einmal tief ein- und ausatmen, denn so schlimm ist es wirklich nicht. Wenn ihr eine Küchenmaschine zur Hand habt, dann kann eigentlich nichts schiefgehen und auch mit einem Rührgerät funktioniert Aquafaba super. Ihr braucht dann einfach nur ein paar Minuten länger (bekommt dafür aber Muckis im Arm, cool).
Aquafaba wird durch das Aufschlagen des Kochwassers von Kichererbsen oder Bohnen hergestellt. Also genau die Flüssigkeit, die ihr normalerweise weggießt, solltet ihr für dieses Rezept unbedingt auffangen. Während sich das Kichererbsenwasser beim Mixen in eine schaumige Masse verwandelt, geben wir noch Puderzucker, Weinstein-Backpulver und Xanthan Gum hinzu. Letzteres ist ein „natürliches Geliermittel, das durch Fermentation von zuckerhaltigen Rohstoffen gewonnen wird“. (Quelle) Es verbessert die Stabilität und Konsistenz unseres Teigs und macht ihn einfach etwas standfester. Ihr könnt Xanthan Gum ganz easy online bestellen. Wenn ihr öfter mit Aquafaba arbeitet, lohnt sich die Anschaffung sehr.
Der Pancake-Teig: Für den Pancake-Teig benötigt ihr nur Mehl, pflanzliche Milch, etwas Vanillearoma und eine Prise Salz. Den Zucker haben wir ja schon in Form von Puderzucker zum Aquafaba gegeben, daher können wir ihn hier vernachlässigen. Das Aquafaba wird dann vorsichtig unter den Pancake-Teig gehoben und fertig ist der Teig.
In der Pfanne: Jetzt wird es spannend! Für das Ausbacken der Pancakes gibt es zwei Möglichkeiten: a) mithilfe eines Spritzbeutels und b) mithilfe von kleinen Alu-Ringen, die ihr euch aus Alufolie bastelt. Beides funktioniert, allerdings werden eure Pancakes bei Variante b) deutlich dicker, was auch klar ist, denn die Ringe halten den Teig an Ort und Stelle, bis er durchgebacken ist. Aber Variante a) funktioniert auch super, die Pancakes werden dann einfach nicht ganz so hoch. Für die Aluringe schlagt ihr einfach Alufolie mehrfach ein, formt einen Kreis, klebt diesen mit Klebeband fest und ölt den Aluring dann gut ein, damit kein Pancake-Teig kleben bleibt. Aber egal welche Variante ihr wählt, ihr benötigt vor allem Geduld, denn viel Teig benötigt auch einfach viel Zeit, bis er durchgebacken ist. Damit das noch etwas besser funktioniert, solltet ihr immer den Deckel auf der Pfanne lassen. Mit einem Stäbchen könnt ihr am Ende testen, ob der Teig wirklich durch ist.
Die Toppings: Wir haben uns für ein saisonales und klassisches Topping entschieden und zu frischen Beeren und Ahornsirup gegriffen. Wenn diese gerade keine Saison haben, könnt ihr aber auch gefrorene Beeren verwenden, vegane Butter, Puderzucker, Schokocreme, Nussmuse und was euch noch so in den Kopf kommt.
Vegane Soufflé Pancakes
Zutaten
Für den Teig:
- 100 ml Wasser aus einer Kichererbsendose (Aquafaba)
- 8 g Weinsteinbackpulver
- 1 TL Xanthan Gum
- 100 g Puderzucker
- 200 g Weizenmehl (Type 405) oder Dinkelmehl (Type 603)
- 200 ml pflanzliche Milch
- 1 Prise Salz
- 1 TL Vanillearoma
- neutrales Pflanzenöl
Zum Servieren:
- frische Beeren, Ahornsirup, vegane Butter, vegane Schokocreme
Zubereitung
Das Wasser aus einer Kichererbsendose abgießen und mithilfe einer Küchenmaschine aufschlagen. Während des Aufschlagens Weinsteinbackpulver, Xanthan Gum und Puderzucker nach und nach hinzugeben.
Während das Aquafaba aufschlägt, Mehl, Salz, pflanzliche Milch und Vanillearoma mit einem Schneebesen in einer Schüssel verrühren.
Sobald das Aquafaba schaumig, weiß und glänzend ist, vorsichtig mithilfe eines Spatels dem Pancake-Teig unterheben.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten, den Pancake-Teig in der Pfanne zuzubereiten:
a) mithilfe eines Spritzbeutels
Den Teig in einen Spritzbeutel füllen. Eine Pfanne (zu der ihr einen Deckel habt) mit etwas Öl erhitzen (Stufe 4 oder 5 von 9). Den Teig in möglichst hohen Türmen in die Pfanne setzen. Den Deckel auf die Pfanne setzen. Nun 4–5 Minuten pro Seite ausbacken.
b) mithilfe von kleinen Alu-Ringen
Für die Aluringe Alufolie mehrfach übereinander schlagen (Höhe 2–3 Zentimeter), einen Kreis formen, festkleben und gut einölen. Eine Pfanne (zu der ihr einen Deckel habt) mit etwas Öl erhitzen (Stufe 4 oder 5 von 9). Die Aluringe in der Pfanne platzieren, zu zwei Drittel mit Teig füllen und den Deckel auf die Pfanne setzen. Nun 5–8 Minuten pro Seite ausbacken. Erst wenn der Teig an der Oberseite schon etwas fest wird, wenden. Mit einem Stäbchen testen, ob der Teig wirklich durchgebacken ist.
- Mit frischen Beeren, Ahornsirup, veganer Butter oder Schokocreme servieren.