Saftiger, veganer Haselnusskuchen

In meiner Kindheit haben sie eine große Rolle gespielt und ich habe sie über alles geliebt: Fertigkuchen aus dem Supermarkt! Das heißt nicht, dass wir bei uns zu Hause nicht gebacken haben und es jeden Tag nur Fertigkuchen gab – eher im Gegenteil. In meiner Kindheit gab es eher selten Fertigkuchen, aber wenn wir welchen zu Hause hatten, hat er keinen Tag überlebt. Vielleicht kennt ihr sie ja auch noch: Die blauen Verpackungen, die einen unfassbar (!) saftigen Kuchen umhüllt haben, der mit Schokolade überzogen war und in dem sich meist sogar nur ein simpler Rührkuchen versteckte.

Aber egal ob Marmorkuchen, Haselnusskuchen oder Zitronenkuchen – irgendeine geheime Zutat musste in ihnen gesteckt haben, sodass es mir unmöglich erschien, bei nur einem Stück zu bleiben. Da wir bei Zucker&Jagdwurst aber ohnehin große Fans von klassischen Rührkuchen sind und zu einer Kaffee-und-Kuchen-Zeit keineswegs pompöse Sahnetorten benötigen, habe ich mir zum Ziel gesetzt, meine Lieblingssorte von damals, den Haselnusskuchen, möglichst genauso saftig und unfassbar lecker hinzubekommen, wie ich ihn noch aus meiner Kindheit im Kopf habe.

Die Zubereitung ist (wie bei den meisten Rührkuchen) wirklich simpel und schnell gemacht. In den Teig geben wir gemahlene wie auch ganze Haselnüsse und verwenden das absolute Basic-Weizenmehl Type 405. Ihr könnt es aber auch ersetzen mit Dinkelmehl Type 603. Damit der Teig schön gebunden wird, verwenden wir etwas Kichererbsenmehl, das ihr aber auch mit Sojamehl, einem „Chiasamen-Ei“ oder einem „Leinsamen-Ei“ austauschen könnt. Und der Rest ist wirklich ein Kinderspiel: Alle Zutaten zusammenrühren, backen, abkühlen lassen, mit Schokolade überziehen und nicht mehr aufhören können, noch ein weiteres Stück auf euren Teller zu schieben, hups!