Vegan Essen in Bari: Unsere liebsten Restaurants
Z&J Traveling: Auch auf Reisen verbringen wir die meiste Zeit mit Essen – und das wollen wir natürlich mit euch teilen. Wo gibt’s gutes veganes Essen in Barcelona, Athen und Kopenhagen? Wohin sollte man unbedingt gehen, wenn man in New York, Lissabon oder Mallora ist? In unseren Travelguides verraten wir euch, wo es uns am besten geschmeckt hat.
Hinweis: Dieser Artikel erschien im August 2016. Wir können daher leider nicht garantieren, dass die genannten Restaurants und Café aktuell noch geöffnet sind.
Für wenig Geld mal eben an die Küste Süditaliens? Hallo Bari!
Eigentlich hätte ich Bari jetzt als eine charmante Kleinstadt an der Küste vorgestellt, aber meine knallharten Recherchen ergeben: Bari hat anscheinend über 300.000 Einwohner. Kommt einem gar nicht so vor, wenn man dort ist, denn man kann problemlos von einem Ort zum anderen schlendern. In der wunderschönen Altstadt könnt ihr italienischen Hausfrauen beim Orecchiette-Formen zuschauen und als Veganer ist Italien ja sowieso recht umkompliziert. Pasta (ohne Ei) al Pomodoro, Arrabiata oder Aglio e Olio – yumm! Eine Pizza Marinara sollte euch nicht auf Grund der Einfachheit abschrecken. Die Italiener wissen wirklich, wie man die einfachen Dinge perfekt macht. Und mit Sojamilch hatte ich in Bari auch erstaunlich wenig Probleme. Einen „Cappuccino di soia“ gab’s in fast jedem Café.
Abgesehen von den klassischen Gerichten, gibt’s auch Spezialitäten in Bari, die ihr ausprobieren solltet. „Orecchiette alle cime di rapa“ zum Beispiel, allein für den Stängelkohl, den ich vorher noch nie probiert habe. An die bittere Note muss man sich allerdings ein bisschen gewöhnen. Das Gericht wird oft mit Anchovies serviert, also unbedingt Bescheid geben, dann lassen sie die kleinen Sardellen einfach weg. Leider habe ich „Ciceri e Tria“ nicht gefunden. Dabei handelt es sich um Tagliatelle und Kichererbsen in einer Gemüsebrühe. Klingt erstmal nicht so krass, aber ein Teil der Nudeln wird gekocht und der andere gebraten. Das hätte ich ja doch zu gern mal probiert.
Aber genug geschwafelt, jetzt kommen drei Anlaufsstellen, die euch nicht enttäuschen.
Frulez
Das Frulez ist eine Mischung aus Bistro und Saftbar. Hier gibt’s eine große Saft- und Limoauswahl, Kaffee, Frühstück, aber auch Burger, Wraps, sogar Suhsi und Gebäck. Alle veganen Gerichte sind auf der Karte gekennzeichnet, Sojamilch gibt’s natürlich auch. Und für italienische Bistros nicht unbedingt gewöhnlich: Das Frulez hat durchgängig auf und macht keine Pause Nachmittags.
Mastrociccio
Wie schon erwähnt: Eine klassische Pizza Marinara oder auch eine Gemüsepizza „senza formaggio“ bekommt ihr eigentlich überall. Das Mastrociccio ist auch eher eine moderne Pizzeria, sogar mit Bestellsystem „Zieh eine Nummer und verstehe dann nicht auf Italienisch, wann du dran bist“. Passt also gut auf, unter Umständen wartet man hier recht lang aufs Bestellen. Es gibt vier günstige, große Pizzen, die direkt als vegan gekennzeichnet sind. Und auch bei Paninis und Salaten ist was dabei. Unbedingt auch „Ciccioli al Sale“ bestellen, das sind auf jeden Fall die besseren Pommes.
Im Supermarkt
In italienischen Supermärkten findet ihr fast immer Vailsoia-Produkte (klaro, ist ja auch eine italienische Firma). Die Auswahl reicht von Sojamilch, Eis und Schokocreme bis hin zu Frischkäse, Ricotta, Fleischersatz und Pizza. Vor allem das Eis ist unglaublich lecker. Aber auch andere Sachen findet ihr in vegan, zum Beispiel Croissants von „Misura“, sogar mit Schokoladenfüllung.
Leider nicht gegessen: Terra Terra wurde uns empfohlen, die Küche hat aber leider erst später (20 Uhr) aufgemacht und mein Hunger war schon zu groß.